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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2006 — 2006

DOI Kapitel:
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Das WIN-Kolleg
DOI Kapitel:
1. Forschungsschwerpunkt "Gehirn und Geist: Physische und psychische Funktionen des Gehirns"
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.66961#0247
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Das WIN-Kolleg

259

& ~0


o

ö

O negative Adjektive Probanden
A negative Adjektive Patienten
0 neutrale Adjektive Probanden
A neutrale Adjektive Patienten
O positive Adjektive Probanden
Apositive Adjektive Patienten

O A
r


2,00 3,00

5,00 6,00

7,00 8,00 9,00

Valenz

Abbildung 3:
Bewertung von Valenz und Arousal für neutrale, positive und negative Adjektive durch depressive Patien-
ten und gesunde Probanden.

düng 2: linkes Bild). Für positive Adjektive waren auch hier die Zusammenhänge
weniger stark (Abbildung 2: rechtes Bild). Dies ist ein spezifischer Effekt, der nur für
den Vergleich zu neutralen Adjektiven auftritt und somit auch spezifisch für die Ver-
arbeitung von emotionalen Reizen ist.
Ziel der Paradigmenentwicklung und Testung war es, neuronale Korrelate der
Verarbeitung emotionaler Sprache bei Patienten mit affektiven Störungen, insbeson-
dere mit Depressionen zu untersuchen. Dazu wurden zusätzlich einige Patienten
gebeten, die verwendeten Adjektive hinsichtlich der Valenz und des Arousals zu
bewerten. Es zeigt sich, dass depressive Patienten sich nur unwesentlich in ihrer
Bewertung der Adjektive von gesunden Probanden unterscheiden (Abbildung 3).
 
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