B. Die Mitglieder
nen die Mandelbäume bestäuben. Bis zu dem Zeitpunkt meiner Forschung wurde
davon ausgegangen, dass nur Honigbienen Mandeln in Kalifornien bestäuben. Ich
habe 36 Wildbienenarten an den Mandelblüten gefunden, aber nur, wenn halb-
natürlicher Lebensraum in der Nähe der Plantagen vorkam. Auch konnte ich mit
meinen Studierenden und unserer Professorin zeigen, dass Wildbienen mit Ho-
nigbienen interagieren und diese dadurch effizienter bestäuben. Seit 2010 habe
ich als Professorin, zunächst drei Jahre lang für das Fach Ökosystemfunktionen an
der Universität Lüneburg gelehrt und geforscht. Hier habe ich mit einer Studen-
tin unter anderem die Konkurrenz zwischen Honigbienen und Wildbienen in der
Lüneburger Heide untersucht - eine Thematik, die momentan viel in den Medien
diskutiert wird. Im Jahre 2013 bin ich an die Professur für Naturschutz und Land-
schaftsökologie der Universität Freiburg gewechselt. Seitdem hat meine Gruppe
zahlreiche interessante Forschungsergebnisse mit direktem Anwendungsbezug
publiziert und ich engagiere mich stark in der Wissenschaftskommunikation und
der Politikberatung. Auch die Vermittlung der Artenkenntnis ist für mich weiter-
hin eine Herzensangelegenheit, weshalb Artenkenntnis in unseren Fehl -Veranstal-
tungen eine große Rolle spielt.
Ich freue mich sehr, in der Akademie zukünftig von unserer Forschung zur
Bestäubung oder den Effekten von Pestiziden und Temperaturveränderungen auf
bestäubende Insekten zu erzählen. Auch erzähle ich sehr gerne von meiner DFG
Forschergruppe in China aus einem Waldbiodiversitätsexperiment. Gerne können
wir auch gemeinsam auf Exkursionen gehen. Es gibt in der Natur immer viel zu
entdecken und viele Arten, die wir dort finden, haben einen direkten Bezug zu
unserer Forschung. Ich freue mich vor allem auch sehr darauf, die Forschung mei-
ner Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachbereichen kennenzulernen. Schon
die ersten Sitzungen und Vorträge haben mir Denkanstöße für unsere Forschung
und für zukünftige interdisziplinäre Projekte gegeben. Vielen Dank, dass ich ein
Mitglied der Heidelberger Akademie sein darf.
202
nen die Mandelbäume bestäuben. Bis zu dem Zeitpunkt meiner Forschung wurde
davon ausgegangen, dass nur Honigbienen Mandeln in Kalifornien bestäuben. Ich
habe 36 Wildbienenarten an den Mandelblüten gefunden, aber nur, wenn halb-
natürlicher Lebensraum in der Nähe der Plantagen vorkam. Auch konnte ich mit
meinen Studierenden und unserer Professorin zeigen, dass Wildbienen mit Ho-
nigbienen interagieren und diese dadurch effizienter bestäuben. Seit 2010 habe
ich als Professorin, zunächst drei Jahre lang für das Fach Ökosystemfunktionen an
der Universität Lüneburg gelehrt und geforscht. Hier habe ich mit einer Studen-
tin unter anderem die Konkurrenz zwischen Honigbienen und Wildbienen in der
Lüneburger Heide untersucht - eine Thematik, die momentan viel in den Medien
diskutiert wird. Im Jahre 2013 bin ich an die Professur für Naturschutz und Land-
schaftsökologie der Universität Freiburg gewechselt. Seitdem hat meine Gruppe
zahlreiche interessante Forschungsergebnisse mit direktem Anwendungsbezug
publiziert und ich engagiere mich stark in der Wissenschaftskommunikation und
der Politikberatung. Auch die Vermittlung der Artenkenntnis ist für mich weiter-
hin eine Herzensangelegenheit, weshalb Artenkenntnis in unseren Fehl -Veranstal-
tungen eine große Rolle spielt.
Ich freue mich sehr, in der Akademie zukünftig von unserer Forschung zur
Bestäubung oder den Effekten von Pestiziden und Temperaturveränderungen auf
bestäubende Insekten zu erzählen. Auch erzähle ich sehr gerne von meiner DFG
Forschergruppe in China aus einem Waldbiodiversitätsexperiment. Gerne können
wir auch gemeinsam auf Exkursionen gehen. Es gibt in der Natur immer viel zu
entdecken und viele Arten, die wir dort finden, haben einen direkten Bezug zu
unserer Forschung. Ich freue mich vor allem auch sehr darauf, die Forschung mei-
ner Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachbereichen kennenzulernen. Schon
die ersten Sitzungen und Vorträge haben mir Denkanstöße für unsere Forschung
und für zukünftige interdisziplinäre Projekte gegeben. Vielen Dank, dass ich ein
Mitglied der Heidelberger Akademie sein darf.
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