11. Historisch-philologischer Kommentar zur Weltchronik des Johannes Malalas
ganisierte Tagung zur spätantiken Historiographie zwischen 500 und 700 n.Chr.,
an der Herr Battistella teilnahm. Nicht nur konnte er einige Erkenntnisse zum
Autor der Chronographie einem fachlich kundigen Publikum vorstellen, sondern
zugleich auch bereichernde Gedanken hinsichtlich der Chronographia mit nach Tü-
bingen zurückbringen, insbesondere mit Blick auf den syrischen Kontext, in dem
die Chronik entstand.
Mit Blick auf den Bereich des sog. Public Outreach hat Herr Battistella, wie
bereits im letzten Bericht angekündigt, am 24. Januar 2023 einen Hybrid-Vortrag
in der Kl-eisvolkshochschule Groß-Gerau gehalten und mit diesem ein größeres
Publikum für die Fragen der Epochengrenze sensibilisiert, in deren Kontext die
Chronographie zu verorten ist.
Die Organisation des Abschlusskolloquiums, auf dem die Ergebnisse des Pro-
jekts vorgestellt werden und Kollegen, die diese Arbeit seit 2013 begleitet haben,
zusammenkommen sollen, wurde inzwischen ebenfalls in Angriff genommen.
Das Kolloquium wird 2025 in Tübingen stattfinden, eine vorläufige Liste anzufra-
gender Referenten liegt bereits vor.
Im Rahmen mehrerer Lehrveranstaltungen brachten die Mitarbeiter der For-
schungsstelle außerdem die Chronographie in Tübingen in die universitäre Lehre
ein. Wie bereits im letzten Bericht eiwähnt, hielt Herr Battistella im Winterse-
mester 2022/23 ein Proseminar zur sog. Konstantinischen Wende, die auch für die
Chronographie Relevanz besitzt, insofern die Figur Kaiser Konstantins I. prominent
das letzte Drittel der Chronographie eröffnet. Insbesondere anhand der Chronogra-
phie konnte Herr Battistella den Studierenden verdeutlichen, wie sehr bereits das
spätantike Konstantin-Bild durch Überformungen bestimmt ist. Im laufenden
Wintersemester 2023/24 leitet Herr Battistella eine Übersetzungsübung zu Jor-
danes' Romane, einem zeitgleich zur Chronographie entstandenen Text. Dabei er-
möglicht insbesondere der Vergleich der beiden Werke die präzisere Erfassung der
jeweiligen Eigenheiten.
Herr Dr. Osswald ist ebenfalls in die Lehre an der Universität Tübingen ein-
gebunden. Im vergangenen Wintersemester leitete er eine Übung zu den Westgo-
ten, in der u. a. die Kapitel der Chronographie, die der Schlacht von Adrianopel und
der Plünderung Roms gewidmet sind, behandelt wurden. Im aktuellen Semester
geht er in seiner Übung mit den Studierenden anhand der Chronographie den rö-
misch-persischen Beziehungen nach.
Es wurden folgende Vorträge gehalten:
- Battistella, Florian: „Wann begann eigentlich das Mittelalter?" im Rahmen des
Studium generale der Kl-eisvolkshochschule Groß-Gerau, 24. Januar 2023.
- Battistella, Florian: „Johannes Malalas - ein Chronist am Übergang zwischen
Antike und Mittelalter?" Gastvortrag an der Universität Koblenz, 16. Mai 2023.
- Battistella, Florian: „Der 'Ur-Malalas' und seine Probleme. Gedanken zu Autor
und Überlieferung der sog. Weltchronik des Johannes Malalas." Vortrag auf der
313
ganisierte Tagung zur spätantiken Historiographie zwischen 500 und 700 n.Chr.,
an der Herr Battistella teilnahm. Nicht nur konnte er einige Erkenntnisse zum
Autor der Chronographie einem fachlich kundigen Publikum vorstellen, sondern
zugleich auch bereichernde Gedanken hinsichtlich der Chronographia mit nach Tü-
bingen zurückbringen, insbesondere mit Blick auf den syrischen Kontext, in dem
die Chronik entstand.
Mit Blick auf den Bereich des sog. Public Outreach hat Herr Battistella, wie
bereits im letzten Bericht angekündigt, am 24. Januar 2023 einen Hybrid-Vortrag
in der Kl-eisvolkshochschule Groß-Gerau gehalten und mit diesem ein größeres
Publikum für die Fragen der Epochengrenze sensibilisiert, in deren Kontext die
Chronographie zu verorten ist.
Die Organisation des Abschlusskolloquiums, auf dem die Ergebnisse des Pro-
jekts vorgestellt werden und Kollegen, die diese Arbeit seit 2013 begleitet haben,
zusammenkommen sollen, wurde inzwischen ebenfalls in Angriff genommen.
Das Kolloquium wird 2025 in Tübingen stattfinden, eine vorläufige Liste anzufra-
gender Referenten liegt bereits vor.
Im Rahmen mehrerer Lehrveranstaltungen brachten die Mitarbeiter der For-
schungsstelle außerdem die Chronographie in Tübingen in die universitäre Lehre
ein. Wie bereits im letzten Bericht eiwähnt, hielt Herr Battistella im Winterse-
mester 2022/23 ein Proseminar zur sog. Konstantinischen Wende, die auch für die
Chronographie Relevanz besitzt, insofern die Figur Kaiser Konstantins I. prominent
das letzte Drittel der Chronographie eröffnet. Insbesondere anhand der Chronogra-
phie konnte Herr Battistella den Studierenden verdeutlichen, wie sehr bereits das
spätantike Konstantin-Bild durch Überformungen bestimmt ist. Im laufenden
Wintersemester 2023/24 leitet Herr Battistella eine Übersetzungsübung zu Jor-
danes' Romane, einem zeitgleich zur Chronographie entstandenen Text. Dabei er-
möglicht insbesondere der Vergleich der beiden Werke die präzisere Erfassung der
jeweiligen Eigenheiten.
Herr Dr. Osswald ist ebenfalls in die Lehre an der Universität Tübingen ein-
gebunden. Im vergangenen Wintersemester leitete er eine Übung zu den Westgo-
ten, in der u. a. die Kapitel der Chronographie, die der Schlacht von Adrianopel und
der Plünderung Roms gewidmet sind, behandelt wurden. Im aktuellen Semester
geht er in seiner Übung mit den Studierenden anhand der Chronographie den rö-
misch-persischen Beziehungen nach.
Es wurden folgende Vorträge gehalten:
- Battistella, Florian: „Wann begann eigentlich das Mittelalter?" im Rahmen des
Studium generale der Kl-eisvolkshochschule Groß-Gerau, 24. Januar 2023.
- Battistella, Florian: „Johannes Malalas - ein Chronist am Übergang zwischen
Antike und Mittelalter?" Gastvortrag an der Universität Koblenz, 16. Mai 2023.
- Battistella, Florian: „Der 'Ur-Malalas' und seine Probleme. Gedanken zu Autor
und Überlieferung der sog. Weltchronik des Johannes Malalas." Vortrag auf der
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