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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2023 — 2023(2024)

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C. Die Forschungsvorhaben

16. Bibelglossare als verborgene Kulturträger: Judäo-französischer
Kulturaustausch im Hochmittelalter
Ziel ist die Edition und Kontextualisierung von hebräisch-französischen Bibel-
glossaren sowie französischen Glossen in hebräischer Schreibung in der hebräi-
schen Bibel- und Talmud-Kommentarliteratur (tosafot). Dabei wird die Projektar-
beit durchgehend in eine digitale Arbeitsumgebung integriert, um die Forschung
über das Projekt hinaus nutzbar zu machen. Das Projekt ist auf eine Gesamtlaufzeit
von 18 Jahren ausgelegt und leistet einen Beitrag zur judäo-französischen Sprach-
und Literaturtradition, die in ihrer kulturwissenschaftlichen, linguistischen und
theologiegeschichtlichen Bedeutung erstmals und interdisziplinär aufgearbeitet
wird.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Annette Gerok-Reiter, Jan Gertz (Vor-
sitzender), Nikolas Jaspert (stellv. Vorsitzender), Stefan Maul, Arwed Weidenmül-
ler; Prof. Dr. Rafael Arnold (Rostock), Prof. Dr. Cyril Aslanov (Jerusalem), Prof.
Dr. Andreas Kuczera (Gießen), Prof. Dr. Judith Olszowy-Schlanger (Paris), Prof.
Dr. Raymund Wilhelm (Klagenfurt)
Leiter der Forschungsstelle:
das ordentliche Mitglied der Akademie Hanna Liss, Dr. Stephen Dörr
Mitarbeiter der Forschungsstelle:
Dr. Sabine Arndt, Dr. Katelyn Mesler, Alessandra Arcidiacono, Fabian Strobel,
SHKe: Chaimaa Brissa, Anna Gazarian, Pia Lorenz, Isa Roese
Die Forschungsstelle hat zum 1. Januar 2023 ihre Arbeit aufgenommen. Im Be-
richtsjahr stand der Aufbau des Forschungsteams und der digitalen Infrastruktur
im Vordergrund.
Von Beginn an war Stephen Dörr angestellt, am 1. März kamen Katelyn Mes-
ler und Alessandra Arcidiacono, am 16. März Sabine Arndt und am 1. Mai Fabian
Strobel zum Team.
Die konstituierende Sitzung der wissenschaftlichen Kommission fand am
8. Mai 2023 statt.
Das gesamte Vorhaben (born digital) umfasst drei Arbeitsbereiche:
1. Die Transkription und Analyse aller Glossare mittels der von Clemens Liedtke,
MA, für das Projekt Corpus Masoreticum entwickelten Datenbank BIMA 2.1, die
den Bedürfnissen des Projektes angepasst werden muss.
2. Die Einordnung aller altfranzösischen, in Hebräisch geschriebenen Glossen
in die Geschichte des französischen Wortschatzes. Hierzu muss für jede Glos-
se eine Biografie erstellt werden, die die wissenschaftliche Lexikographie des

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