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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2023 — 2023(2024)

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III. Das WIN-Kolleg der Jungen Akademie | HAdW

Seit dem Jahr 2002 ist an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften das Kol-
leg für den wissenschaftlichen Nachwuchs, das WIN-Kolleg, beheimatet. Dieses
wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württem-
berg finanziert und ist darauf ausgerichtet, herausragende Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler in Baden-Württemberg zu fördern. Ziel ist die Etablierung
eines Forums für fächerübergreifende Forschung und interdisziplinäre Kommu-
nikation für Forschende in einem frühen Karrierestadium.
Die ordentlichen Mitglieder der Akademie Ute Mager, Cornelia Ruhe,
Thomas Ertl und Jörg Schmalian sind als Koordinatorinnen und Koordinatoren
Mitglieder der WIN-Kommission. Diese begleitet die geförderten Projekte wis-
senschaftlich.
Sprecherin und Sprecher des WIN-Kollegs sind Martin Gerchen, Katharina
Jacob und Carsten Littek. In regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen des WIN-Kol-
legs werden sowohl Projektfortschritte als auch übergreifende Problemstellungen
diskutiert. Im WIN-Kolleg werden zum einen wissenschaftliche Projekte zu de-
finierten Themenbereichen, zum anderen Workshops und Tagungen zu ausge-
wählten Schwerpunkten oder aktuellen, fächerübergreifenden Fragestellungen
gefördert.
Insgesamt konnten seit der ersten Einrichtung des WIN-Kollegs im Jahr 2002
acht Teilprogramme zu unterschiedlichen Themenkreisen gefördert werden, ein
weiteres startet 2024. Die Projektlaufzeit beträgt zunächst drei Jahre und kann
nach erfolgreicher Begutachtung um weitere zwei Jahre verlängert werden.
Im siebten Forschungsschwerpunkt „Wie entscheiden Kollektive?" wurden
seit 2019 insgesamt fünf Projekte gefördert, von denen alle bis Ende 2023 erfolg-
reich abgeschlossen werden konnten. Die Hypothese ist, dass fächerübergreifend
allgemeingültige Verhaltensregeln aufgezeigt werden können, die zu Entscheidun-
genjeweiliger Kollektive in unterschiedlichen Bereichen führen. Für das seit 2021
laufende achte Teilprogramm mit dem übergeordneten Thema „Stabilität und
Instabilität von Zuständen - Schlüssel zum Verständnis von Umbrüchen, Wen-
depunkten und Übergangsphasen" wurden drei Projekte bewilligt, die auch alle
einen Verlängerungszuschlag bis 2025 erhalten haben. Deren Ziele sind die Erfor-
schung der Voraussetzungen und Mechanismen von Zustandsveränderungen in
den jeweiligen Disziplinen (Geisteswissenschaften, Natuiwissenschaften, etc.) so-
wie die Identifizierung transdisziplinärer Gemeinsamkeiten. Im neunten Teilpro-
gramm zum Rahmenthema „Komplexitätsreduktion - Prinzipien, Methoden und
Herausforderungen" werden ab 2024 drei weitere Projekte gefördert werden. Hier
wird untersucht werden, ob, wie und warum die Reduzierung von komplexen
Sachverhalten und Situationen für wissenschaftliche Erkenntnisse und Ergebnisse

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