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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0636
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Karl Jaspers - Yale University Press

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enjoy meeting him. He was responsible for bringing Ernst Cassirer to this country
in 1940 and has just collaborated in the translation of Cassirer’s DAS ERKENNTNIS-
PROBLEM, which we’ll be Publishing this spring.1219
Sincerely yours,
Eugene Davidson
538 Karl Jaspers an Eugene Davidson
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 24. IV. 1950
Sehr geehrter Herr Davidson!
Ich bestätige dankend Ihren Brief vom 21. April. Es ist eine grosse Erschwerung, dass
Herr Manheim eine so hohe Honorarforderung stellt.1220 Ich verstehe, dass ein Mann,
der geistig etwas leistet, auch entsprechend honoriert werden möchte. Andererseits
gehört es zum geistigen Schaffen, dass die financiellen Erfolge unberechenbar und
oft unangemessen scheinen. Da der Bucherfolg bei meiner »Einführung« nicht nur
von meiner Leistung, sondern auch von der Qualität der Übersetzung abhängt, liesse
sich vielleicht sagen: der Übersetzer solle Chancen und Gefahren mit dem Autor tei-
len, d.h. im Falle eines grossen Absatzes soll sein Gewinn entsprechend hoch, im Fall
kleineren Absatzes entsprechend gering sein. Würden Sie Herrn Manheim in diesem
Sinne in meinem Namen vorschlagen können, dass wir - Übersetzer und Autor - uns
alle Honorare für alle Auflagen teilen, und so auch die Vorauszahlung? Dann würde
Herr Manheim zwar zu Anfang nicht eine grössere Summe erhalten als ich, aber an
der Chance des Verkaufes in gleichem Maße mit mir teilnehmen.
Inzwischen hat der Gollancz-Verlag in London sich für diese »Einführung« interes-
siert. Bisher habe ich nur eine telegraphisch dringend gehaltene Anfrage. Ich habe von
der Tatsache meiner Verhandlungen mit Ihnen berichtet, aber wohl voreilig auch von
der Übersetzung Herrn Manheims geschrieben.1221 Würden Sie vielleicht auf Grund
meiner Mitteilung sich direkt an diesen Verlag, der mir aus anderen Gründen in seiner
Haltung sehr sympathisch ist, wenden? Seine Adresse ist:
Gollancz Verlag
14 Henrietta Street
Covent Garden
London

Mit besten Empfehlungen
 
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