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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0821
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Stellenkommentar

Die Vereinbarung zwischen Regnery und Jaspers über die Schrift Nietzsche und das Chris-
tentum konnte im Jaspers-Nachlass nicht aufgefunden werden.
Es geht um die Übersetzung der »Philosophischen Autobiographie« im Rahmen der bei
Regnery beabsichtigten englischen Ausgabe des Sammelbandes Philosophie und Welt.
Hierüber entbrannte eine heftige Kontroverse zwischen Henry Regnery und Paul Arthur
Schilpp, in dessen Jaspers-Band jene Schrift in der Übersetzung des Herausgebers zunächst
veröffentlicht wurde. Jaspers versuchte, zwischen beiden zu vermitteln, was sich auch in
den hier abgedruckten Briefen widerspiegelt.
Schilpp und Lefebre übersetzten die »Philosophische Autobiographie« und Jaspers’ »Ant-
wort an die Kritiker« ins Englische. Vgl. K. Jaspers: »Philosophical Autobiography«, in: P.
A. Schilpp (Hg.): The Philosophy ofKarl Jaspers, New York 1957,1-94; ders.: »Reply to my
Critics«, ebd., 747-869.
Regnerys Vorschläge waren folgende: »The terms you suggest are acceptable to me for a
hard back edition, but are higher than we can pay for a paper back edition. As an alterna-
tive I would suggest the following: An advance of $ 300. 00 against royalties as follows,
1. On an eventual hard back edition 10% to 10 000 copies, 15% thereafter; 2. On the pa-
perback edition 3% on the first 5 000 copies sold, 6% on all copies sold thereafter. If we
make the royalty higher than 6% on the paperback edition, it will put the price of the
book. I think, too high for the market we wish to reach. I think that this book should seil
between five and ten thousand copies per year. [...] After the first 5 000 copies have been
sold, [...] you should receive some $ 500. 00 per year for the sale of this little book, and
it should continue to seil for a long time. In the long run, I am sure that it will produce
more in royalties for you on this basis than at the higher scale in a hard bound edition.«
(H. Regnery an K. Jaspers, 1. Dezember 1961, DLA, A: Jaspers).
Vgl. K. Jaspers: Nietzsche and Christianity (A Gateway edition 6069), Chicago 1961.
H. Regnery an K. Jaspers, 1. Februar 1962, DLA, A: Jaspers. Der Verlagsvertrag konnte im
Jaspers-Nachlass nicht aufgefunden werden.
Vgl. K. Jaspers an P. A. Schilpp, n. Januar 1962, in diesem Band, S. 603.
Vgl. K. Jaspers: Man in the Modern Age, London 1933. - Hierzu schreibt er Jahrzehnte spä-
ter an Herbert Read: »Immer wurde mir von Amerikanern wie von Engländern geklagt, wie
schlecht, z.T. irreführend, diese Übersetzung sei. Da es für einen Autor besser ist, gar nicht
als schlecht übersetzt zu sein, scheint es mir [...] ein zu billigender Wunsch, dass er über die
Persönlichkeit und Qualität des Übersetzers vor Vertragsabschluss unterrichtet wird.«(K. Jas-
pers an H. Read, 13. Oktober 1961, in diesem Band, S. 259). - Immerhin hat Routledge ange-
sichts der vielfach kritisierten Übersetzung jene Schrift 1951 noch einmal in einer »revised
translation« herausgebracht, bei der Werner Brock maßgeblich beteiligt war (vgl. W. Brock an
K. Jaspers, 6. September 1948, in: K: Jaspers: Korrespondenzen Philosophie, 201, bes. Anm. 85).
Gemeint ist offenbar Ziffer 3 des jenem Brief beigefügten Vertrages, der in der Briefablage
des Jaspers-Nachlasses nicht erhalten ist.
Regnery und Jaspers haben sich in Basel am 12. September 1961 getroffen (vgl. H. Regnery
an K. Jaspers, 1. August 1961 u. 13. November 1961, DLA, A: Jaspers).
Vgl. K. Jaspers: The Future ofMankind, übers, von E. B. Ashton, Chicago 1961.
H. Regnery an K. Jaspers, 2. Februar 1962, DLA, A: Jaspers.
 
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