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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0904
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Stellenkommentar

Reihe angefragt. Wenig später zeigte Jaspers grundsätzliches Interesse (vgl. K. Jaspers an
R. A. Anshen, 12. März 1959, DLA, A: Jaspers) und sagte zu. Zur Korrespondenz zwischen
Jaspers und Anshen in diesem Kontext siehe B. Weidmann: »Einleitung des Herausge-
bers«, in: KJG I/13, VII-LXXXIII, hier: LVI-LXV.
Anshen schickte den Vertrag, datiert auf 14. April 1959, an Jaspers (vgl. R. N. Anshen an K.
Jaspers, 16. April 1959, DLA, A: Jaspers), versehen mit dem Arbeitstitel Philosophical Belief in
the light of Christian Faith. Jaspers lehnte ihn zunächst ab (vgl. K. Jaspers an R. N. Anshen,
8. Mai 1959, ebd.). Mit einer von Jaspers vorgeschlagenen Verschiebung des Vertragsab-
schlusses bis zur Fertigstellung des Manuskripts (vgl. K. Jaspers an R. A. Anshen, 12. Juni
1959, ebd.) einigten sie sich schließlich, auch mit dem Board of Editors jener Reihe (vgl. R.
A. Anshen an K. Jaspers, 20. Juni 1959, ebd.). Dies wurde einige Monate später nochmals
bekräftigt, indem Jaspers eine explizite »Option vor irgend einem anderen englischen
oder amerikanischen Verlag« erteilte (K. Jaspers an R. A. Anshen, 5. November 1959, ebd.).
Kurt Wolff hatte, seinem Brief vom 2. April 1962 (DLA, A: Jaspers) beigefügt, drei Beleg-
exemplare des ersten Teilbandes der Great Philosophers an Jaspers geschickt. In diesem Brief
berichtete Wolff auch von einem Unfall Hannah Arendts in einem Taxi, weswegen sie mit
gebrochenen Rippen und einer Kopfwunde ins Roosevelt Hospital hatte eingeliefert wer-
den müssen, in einer Woche aber entlassen werden soll.
Die Journalistin und Publizistin Charlotte Beradt (1907-1986) lebte seit 1940 in New York
und war mit Hannah Arendt befreundet, von der sie auch einige Werke ins Englische über-
setzte. Vgl. R. Wahl: »Charlotte Beradt«, in: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen im
Exil 1933-1945, Freiburg 1995, 37-38.
Gemeint ist Heinrich Blücher, der Ehemann Hannah Arendts.
Das Buch erschien erst 1963. Vgl. H. Arendt: Eichmann in Jerusalem. A Report on theBanal-
ity ofEvil, New York, London 1963.
Die Three Essays kamen 1964 heraus. Vgl. K. Jaspers: ThreeEssays. Leonardo, Descartes, Max
Weber, übers, von R. Manheim, New York 1964.
Davon hat Hannah Arendt Jaspers nicht brieflich berichtet.
H. Wolff an K. Jaspers, 4. November 1963, DLA, A: Jaspers. Diesem Brief ist die Todesan-
zeige von Kurt Wolff beigefügt, auf der Helen Wolff handschriftlich vermerkte: »Mit war-
mem Dank für Ihre Briefe und für die Treue, die Sie Kurt in seiner schwierigsten Zeit er-
wiesen. Er hatte geplant, Sie im November in Basel aufzusuchen - Ich will versuchen, das,
was er mit soviel Liebe und Enthusiasmus begonnen, gewissenhaft weiterzuführen, so-
lange das Leben dauert.« Zu den näheren Umständen des Todes von Kurt Wolff am 21. Ok-
tober 1963 in Ludwigsburg vgl. N. Herweg: Helen und Kurt Wolff in Marbach (Spuren 106),
Marbach 2015, bes. 2-3.
Vgl. K. Jaspers: Three Essays. Leonardo, Descartes, Max Weber, New York 1964.
Es handelt sich um die deutsche Ausgabe des Eichmann-Buches. Vgl. H. Arendt: Eichmann
in Jerusalem. EinBerichtvon der Banalität des Bösen, übers, von B. Granzow, München 1964.
Diese Pressekonferenz organisierte Klaus Piper anlässlich der Frankfurter Buchmesse
in den Räumen der Gesellschaft für Handel und Industrie in Frankfurt/M. am 17. Sep-
tember 1964. - Der Jurist Robert M. W. Kempner (1899-1993), seit 1951 Rechtsanwalt in
Frankfurt/M., fungierte bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen als Stellvertreter
des amerikanischen Chefanklägers Robert W. Jackson.
 
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