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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0927
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Stellenkommentar

ner Antwort zu bekommen. Alles andere ist gesetzt.« (K. Jaspers an P. A. Schilpp, 12. Ok-
tober 1956, Durchschlag, ebd.).
Es ist das bei Piper erschienene Bändchen Philosophie und Welt. - Im Brief vom 30. Dezem-
ber 1961 wird mitgeteilt, dass der neue Verlag der Library ofLivingPhilosophers seit Mai 1961
The Open Court Publishing Company ist, »ein Verlag, der eigentlich nur philosophische
Bücher herausgibt und der von Anfang an die bedeutendste Vortragsreihe der amerikani-
schen Philosophie, die sogenannten Carus-Lectures, veröffentlicht.« (Vgl. P. A. Schilpp
an K. Jaspers, 30. Dezember 1961, DLA, A: Jaspers).
Vgl. ebd.: »Der Besitzer des Regnery Verlags ist ein ausgesprochen reaktionärer Mann, bei des-
sen politischer Stellungnahme ich mir nicht vorstellen kann, dass Sie gerne Etwas mit ihm zu
tun haben möchten. Ich glaube, ich bin Ihnen diese zwischen uns vertrauliche Mitteilung
schuldig (und bin auch gewiss, dass Frau Dr. Arendt genau derselben Meinung sein würde).«
Vgl. K. Jaspers: Nietzsche and Christianity, übers, von E. B. Ashton, Chicago 1961.
Es ließ sich nicht belegen, wie sich Hannah Arendt Schilpp selbst gegenüber im Hinblick
auf die Übersetzungen der »Philosophischen Autobiographie« und Jaspers’ Erwiderungen
auf die Beiträge geäußert hat. An Jaspers schrieb sie hingegen, nachdem sie beide Texte
Anfang April 1957 von Schilpp erhalten hatte: »Ich will nur rasch melden, daß ich soeben
die Vergleichung der beiden Manuskripte mit dem Originaltext fertig gemacht habe und
morgen früh alles an Schilpp weiterschicken werde. [...] Ich habe mehr korrigiert, als ich
dachte. Was ich natürlich nicht ändern konnte, war der Stil im ganzen. Er ist nicht sehr
glücklich, umständlich und oft ohne jedes Verständnis. Dies Letztere habe ich ändern
können, d. h. nur ausgesprochene Fehler. Das andere wäre auf ein Neuschreiben heraus-
gekommen - weder möglich in der kurzen Zeit noch (um einen Jaspersschen Ausdruck zu
brauchen) gehörig. Mir scheint es alles sehr schön geglückt. Vor allem die Erwiderungen
eigentlich einzigartig, jedenfalls in der Philosophie.« (H. Arendt an K. Jaspers, 30. April
1956, in: dies.: Briefwechsel 1926-1969, 323). - Möglicherweise hat Hannah Arendt ledig-
lich die Inhalte der beiden übersetzten Texte gelobt - so wie am Ende der gerade zitierten
Briefstelle - und Schilpp bezog dies auf die Qualität seiner Übersetzungen.
Gemeint ist der Brief von K. Jaspers an P. A. Schilpp vom n. Januar 1962 (Durchschlag,
DLA, A: Jaspers). Ein weiterer ist in der Briefablage des Nachlasses nicht erhalten.
Jener Brief konnte nur über den zitierten Auszug aus dem Brief von Schilpp an Jaspers be-
legt werden.
Vermutlich handelt es sich bei dieser »Ausschaltung« um die Tatsache, dass Schilpp mit
Regnery eine Abmachung über eine Beteiligung am Honorar getroffen hat. Dies erfolgte
dann gegen Jaspers’ Vorschlag, in einer Anmerkung auf die Schilppsche Übersetzung der
»Philosophischen Autobiographie« hinzuweisen. Hier wurde Jaspers somit übergangen.
Die Äußerung Schilpps ist wohl leicht übertrieben. Schließlich hat Jaspers bereits 1937
angefangen, eine Biographie zu verfassen, und war, wie die Familienbriefe zeigen, über
einen langen Zeitraum im brieflichen Austausch darüber mit seinen Eltern und seiner
Schwester, die auch schon erste Abschnitte daraus lasen und sich anschließend äußerten.
Unterlassungsanordnung.
Auf eine solche Anmerkung (vgl. auch Stellenkommentar, Nr. 1458) konnten sich die bei-
den Verleger offenbar nicht verständigen, da diese sich im publizierten Buch nicht findet.
Vgl. Stellenkommentar 1467.
 
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