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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Buckwalter, Stephen E. [Bearb.]; Schulz, Hans [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 10): Schriften zu Ehe und Eherecht — Gütersloh, 2001

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https://doi.org/10.11588/diglit.30230#0013
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r5°7

1515/16
1517, 31. Januar

1519. 5- August
1521, 29. April

1522, Sommer
1523, Mai
1523, 16. Juni
1 523> I7-/l9-Juni
t 523, Frühherbst
1523, 18. Oktober
1523, 3. Dezember
1523, 11. Dezember
15 24, 21. Dezember
1525, 15. Mai
1 525, 10. August

Chronologia Bucerana
Bucer tritt als Novize in das Schlettstädter Dominikanerkloster ein.
Im folgenden Jahr legt er als Dominikanermönch das Armuts-, 2ö-
libats- und Gehorsamsgelübde ab.
Bucer empfängt in Mainz die Priesterweihe.
Bucer wird an der Universität Heidelberg immatrikuliert, wo er in
den folgenden Jahren den Magister artium und den Baccalaureus
theologiae erwirbt. Am 26. und 27. April 1518 begegnet er Martin
Luther bei dessen Heidelberger Disputation.
Bucer macht die Ehescheidung zum Thema von Disputationsthe-
sen an der Universität Heidelberg (vgl. BCor I, S. 81,47).
Bucer tritt aus dem Dominikanerorden aus: Der Speyerer Weihbi-
schof Anton Engelbrecht spricht ihn von seinen Ordensgelübden
los und versetzt lhn m den Stand eines Weltpnesters; als solcher
bleibt er der Ehelosigkeit weiterhin verpflichtet.
Bucer, mzwischen Pfarrer in Landstuhl 1m Dienste Franz’ von Sik-
kingen, heiratet Ehsabeth Silbereisen, eine ehemalige Nonne aus
dem Kloster Lobenfeld im Kraichgau, und verletzt somit sein Zöli-
batsgelübde.
Von Weißenburg vertrieben, sucht Bucer in Straßburg Zuflucht
und gibt seine nach kanonischem Recht ungültige Heirat dem bi-
schöflichen Offizial demonstrativ bekannt.
Der in Zabern residierende Straßburger Bischof Wilhelm von Hon-
stein fordert vom Rat die Auslieferung Bucers, um ihn als verheirate-
ten und vom Speyerer Bischof gebannten Priester zu belangen.
Bucer reicht eine schriftliche »Verantwortung« (BDS 1, S. 293-301)
beim Rat ein, m der er u. a. auch seine Heirat rechtfertigt und den
Klerikerzölibat angreift.
Bucerläßt eine zweite »Verantwortung« (BDS 1, S. 156-184) druk-
ken, in der er eine ausführlichere Verteidigung seiner Eheschlie-
ßung vornimmt.
Erste öffenthche Priesterheirat (Anton Firn, St. Thomas-Kirche) in
Straßburg
Bucer traut den Pfarrer an der St. Lorenz-Kapelle im Münster Mat-
thäus Zell und die Bürgerstochter Katharina Schütz.
Der sechzehnjährige Landgraf Philipp von Hessen heiratet Chri-
stina von Sachsen, Tochter des Herzogs Georg von Sachsen.
Erstes überliefertes Gutachten der Straßburger Prediger zu einem
eherechtlichen Fall (in diesem Band Nr. 1, S. 27-29)
Das Zürcher Ehegericht tritt erstmals zusammen.
Bucer, Wolfgang Capito, Kaspar Hedio und Matthäus Zell fordern
vom Straßburger Rat die Aufstellung eines städtischen Ehegerichts
nach Zürcher Muster.
 
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