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ip. TRAUPREDIGT BUCERS
wurt al seine herte vnd vnmilte113 also milteren vnd gebrauchen, das das gleubig
weib dannocht an im erlange das werck vnd nutz des haupts vnd heylands. Got redet
dis: »Ir weiberr, seit eweren mennern wie dem Herren vnderthon. Dann der man ist
das haupt des weibs«, etc. Got hencket die zwei an einander: Seit vnderthon den
menneren; der man ist das haupt. Darumb, ffromme weiberf, ergebt euch getrost inn
diese vnderthenigkeit vnd gehorsame der menner, so wurt ee114 himel vnd erde zer-
gohn, dan115 dis fehlen, das ewere menner6, so lang die Got ewere menner sein las-
set, ewere heupter vnd heylande seien. Manche fraw klaget, ir man beweise116 sich
nicht ein haupt vnd hedand, sonder ein tyrannen vnd verderber - sie hat aber iren
man nie wie ein haupt vnd heiland vom Herren angenommen, ist im nie wie dem
Herren inn allen dingen vnderthenig gewesen wie die kirch Christo. I ij7^ I
So wolle nun em jedes frommes weib dise wort des Apostels wol zu hertzen legen
vnd, wann sie tren man ansihet, ja wann sie von 1m gedenckt117, tr selb also sagen:
Sihe, der ists, den dir dem Got vnd heiland zum haupt geben hat, der dich wie das
haupt zu deinem heil mn allen dingen regieren vnd erhalten solle, one des regiment,
schutz vnd schirm, hdff vnd raht du so wenig recht vnd wol leben wurst, als wenig
der leib leben kann on das regiment seines haupts. Ja er ist dein haupt wie Christus
das haupt der kirchen, der dich regiere vnd fure mn das ewige leben. Er ist dein hei-
land. Dafur erkenne m, mmme m an von demem Got, hab m vor augen, gehorche 1m
m allen dmgen. was dann an tm des lmmer mehr seiner gebrechlicheit halb abgohn
würt, das er sich mt beweiset alßh dein haupt vnd heyland zu allem guten mn zeit
vnd mn ewigkeit, das wurt dir dem himmhscher vatter reichhch erstatten1 vnd dir an
dem mchs manglen lassen, dass er dir, so du deinem man wilt gentzhch vnd von hert-
zen vnderthon sem, iversprochen hatk Der mann lst das haupt des weibs wie Chn-
stus der kirchen, vnd er lst des leibs heyland.
Wann^ dan 'das gleubige weib1 zum dntten bedencket die vrsach der vnderthemg-
keit, vff die der Apostel deutet, so er spricht: »Wie die kirchm Chnsto vnderthon
istn«, so muß sie abermal gantz willig vnd geneigt werden zu aller gehorsame vnd
f —f) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
g) danach gestr.: ewere heupt.
h) von Bucer übergeschr. und eingewiesen. In gleicher Zeile vor dem linken Rand ganz
außen: 13.
l) Sdbe »er-« am Zeilenende gestr. und vor den Zeilenanfang geschrieben. Danach gestr.: werden.
)—]) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
k) danach gestr.: sie.
1—l) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
m) danach gestr.: lst.
n) zwischen den Worten erg.
113. Hartherzigkeit.
114. eher.
115. als.
116. erweise.
117. an lhn denkt.
ip. TRAUPREDIGT BUCERS
wurt al seine herte vnd vnmilte113 also milteren vnd gebrauchen, das das gleubig
weib dannocht an im erlange das werck vnd nutz des haupts vnd heylands. Got redet
dis: »Ir weiberr, seit eweren mennern wie dem Herren vnderthon. Dann der man ist
das haupt des weibs«, etc. Got hencket die zwei an einander: Seit vnderthon den
menneren; der man ist das haupt. Darumb, ffromme weiberf, ergebt euch getrost inn
diese vnderthenigkeit vnd gehorsame der menner, so wurt ee114 himel vnd erde zer-
gohn, dan115 dis fehlen, das ewere menner6, so lang die Got ewere menner sein las-
set, ewere heupter vnd heylande seien. Manche fraw klaget, ir man beweise116 sich
nicht ein haupt vnd hedand, sonder ein tyrannen vnd verderber - sie hat aber iren
man nie wie ein haupt vnd heiland vom Herren angenommen, ist im nie wie dem
Herren inn allen dingen vnderthenig gewesen wie die kirch Christo. I ij7^ I
So wolle nun em jedes frommes weib dise wort des Apostels wol zu hertzen legen
vnd, wann sie tren man ansihet, ja wann sie von 1m gedenckt117, tr selb also sagen:
Sihe, der ists, den dir dem Got vnd heiland zum haupt geben hat, der dich wie das
haupt zu deinem heil mn allen dingen regieren vnd erhalten solle, one des regiment,
schutz vnd schirm, hdff vnd raht du so wenig recht vnd wol leben wurst, als wenig
der leib leben kann on das regiment seines haupts. Ja er ist dein haupt wie Christus
das haupt der kirchen, der dich regiere vnd fure mn das ewige leben. Er ist dein hei-
land. Dafur erkenne m, mmme m an von demem Got, hab m vor augen, gehorche 1m
m allen dmgen. was dann an tm des lmmer mehr seiner gebrechlicheit halb abgohn
würt, das er sich mt beweiset alßh dein haupt vnd heyland zu allem guten mn zeit
vnd mn ewigkeit, das wurt dir dem himmhscher vatter reichhch erstatten1 vnd dir an
dem mchs manglen lassen, dass er dir, so du deinem man wilt gentzhch vnd von hert-
zen vnderthon sem, iversprochen hatk Der mann lst das haupt des weibs wie Chn-
stus der kirchen, vnd er lst des leibs heyland.
Wann^ dan 'das gleubige weib1 zum dntten bedencket die vrsach der vnderthemg-
keit, vff die der Apostel deutet, so er spricht: »Wie die kirchm Chnsto vnderthon
istn«, so muß sie abermal gantz willig vnd geneigt werden zu aller gehorsame vnd
f —f) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
g) danach gestr.: ewere heupt.
h) von Bucer übergeschr. und eingewiesen. In gleicher Zeile vor dem linken Rand ganz
außen: 13.
l) Sdbe »er-« am Zeilenende gestr. und vor den Zeilenanfang geschrieben. Danach gestr.: werden.
)—]) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
k) danach gestr.: sie.
1—l) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
m) danach gestr.: lst.
n) zwischen den Worten erg.
113. Hartherzigkeit.
114. eher.
115. als.
116. erweise.
117. an lhn denkt.