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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Buckwalter, Stephen E. [Bearb.]; Wilhelmi, Thomas [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 16): Nachträge 1531 - 1541 — Gütersloh, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.30653#0194
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190 8. bucer an den rat der stadt bern

kordie ¹ , rechtfertigt seine Haltung und seine Politik und schlägt die Einberufung
einer Synode vor, um sich dort zusammen mit Capito rechtfertigen zu können. ²

Bucer war mit diesem Vorschlag erfolgreich. Der Berner Rat berief eine Synode
ein und lud dazu auch Bucer und Capito ein. An dieser Synode, die in der Zeit vom
10. bis 23. September 1537 in Bern stattfand ³ , konnten sich Bucer und Capito vor
dem Schultheiß, den Räten, den Prädikanten und zahlreichen Bürgern erfolgreich
rechtfertigen. ⁴ Ein von ihnen formuliertes Bekenntnis ⁵ nahm die Synode in ihren
Abschied vom 23. September auf.

2. Überlieferung

a: London BL, Add. 28098, fol.50 ʳ –53 ᵛ⁶ . Ausfertigung von der Hand eines unbekannten
Schreibers mit eigenhändiger Unterschrift Bucers.
b: Zürich ZB, F 36, S.515–518. Vermutlich in Zürich ⁷ hergestellte zeitgenössische
Abschrift einer verlorenen Fassung. ⁸ Die Marginalien stammen aus dem
späten 16. oder dem frühen 17. Jahrhundert.
c: Bern BurgerB, Mss. h. h.XII.20, S.237–242. Unvollständig erhaltene Abschrift
in den ›Collectanea‹ des Berner Historikers Michael Stettler ⁹ aus den ersten
Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts. Stettlers Vorlage von c ist unbekannt (sehr
wahrscheinlich weder a noch b, sondern ein nicht mehr vorhandenes Berner
Aktenstück). Die Varianten in c sind nur teilweise kollationiert.

1. Edition in: BDS 6,1, S.114–134.
2. Von der am 31. Mai 1537 in Bern abgehaltenen Synode hatte Bucer möglicherweise keine

Kenntnis.
3. Vgl. dazu BDS 6,1, S.294; Bizer, Studien, S.205 f.
4. Vortrag Bucers am 17. September 1537. Edition in: BDS 6,1, S.298 f.
5. Edition in: BDS 6,1, S.294–297.
6. Beschreibung der Sammelhandschrift in: Catalogue of additions to the Manuscripts in the British
Museum, Bd.2, S.419 f.
7. Auf Zürich als Schreibort weisen die dialektalen Merkmale hin.
8. Mit großer Wahrscheinlichkeit liegt b nicht a, sondern eine weitere, nicht erhaltene Fassung
zugrunde.
9. Michael Stettler (1580–1642), Notar, Politiker, Historiograph in Bern. Historisches Lexikon
der Schweiz (www.hls-dhs-dss.ch; benutzt am 29.4.2013).
 
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