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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Buckwalter, Stephen E. [Bearb.]; Wilhelmi, Thomas [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 16): Nachträge 1531 - 1541 — Gütersloh, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.30653#0290
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286 11. bucer und capito an die protestantischen städte der schweiz

chenn oder schlechter wille zur Concordi disenn verzug siner antwurt verursachet
habe, sonnder, wie er selb schribet, sin libs vnuermögenlicheit ᵖ vnnd vile der kirchenn
geschefftenn, mit denen er taglich vberschuttet wurt.

Doch wöllenn wir das E. gn. nit verhaltenn ¹ , welches vnns doch nit vonn D. Luthernn,
sonder vonn annderenn zugeschribenn; das jme q etliche besonndernn 5
schrifftenn vnnd redenn furkommenn sinndt, die anzoigenn, als ob etliche furneme
der gelertenn jnn v. ʳ kirchenn der Concordi mit jme nicht so wol zu fridenn sin
soltenn. Das hatt jnn ein gute zit also jnn disputation vnnd erwegenn, wie er E. gn.
antwortenn solte, das es die Concordi jnn v. kirchenn furdere ˢ vnd by anndernn
dheinenn ᵗ anstos furwurffe, auch der warheit Christi recht dienstlich were, vffge- 10
haltenn.

Als wir aber jnn ᵘ etlich mol geschribenn, was gütenn, geneigtenn willenns v. kirchenn,
E. gn., die Oberenn vnnd die gelertenn zu der warenn christlichenn Concordi,
auch zu jrenn kirchenn vnnd der selbigenn diener tragenn, mit was verlangenn
ouch siner antwort erwartet werde, hat er solch disputieren ᵛ vnnd erwegenn, 15
wie er antwortenn solle, ein mol ʷ zü ennd bracht vnnd die antwort geschribenn, wie
wir E. gn. die selbige hie vberschickenn mit siner eignen hand gschriben. | [6] |So
wollennd ˣ nun ʸ E. gn. diß sin schribenn christlichs gemüts vffnemenn vnnd jm disenn
verzug der antwort zu güt habenn ᶻ , Wie zwar disem mann vnnsers achtenns
dhein ᵃ² gwarsame jnn solcher wichtigen vnnd witreichendenn ᵇ sachenn zü verar- 20
genn vnnd solcher verzug vonn wegenn der so grossenn vnnd vilen kirchen geschefftenn
ouch sins libs grosser blödikeit ³ wol noch zu gebenn ᶜ ist.

Die schrifft an jr selb, hoffenn wir, solle v.g. nit misfallenn, wil ᵈ ir sehet, das er jnn
siner haltunng vnnd lere gerecht ist vnnd sich zur Concordi mit v. kirchenn so gar
hertzlich vnnd fruntlich schicket. 25
V. gn. sehenn ᵉ ouch nun, das D. Luther die erclärung der Wittennbergischenn arp)
vnvermöglicheit: e.
q) über der Zeile erg. und eingewiesen: jm: d.
r) Ewern: b, c, e; E.: d. (entsprechende Abweichungen an den zahlreichen weiteren Stellen nicht
mehr notiert).
s) foderte: b; furderte: d, e; fürderte: g.
t) keinen: b, c, d, f, g.
u) jm: e, f; jme: g.
v) disputatio: c; disputation: e, g, hier im Wort korr. aus: disputieren.
w) fehlt in: g.
x) wöllen: g.
y) fehlt in: a, b; über der Zeile erg. und eingewiesen: d.
z) haltenn: c, f.
a) keine: b, c, e; kein: f, g.
b) wyt reychenden: b.
c) zegäben: g.
d) diewyl: g.
e) sehet: g.

1. vorenthalten. Götze, S.78.
2. kein.
3. Schwachheit.
 
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