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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Arend, Sabine [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (17. Band, 2. Teilband = Baden-Württemberg, 4): Reutlingen, Ulm, Esslingen, Giengen, Biberach, Ravensburg, Wimpfen, Leutkirch, Bopfingen, Aalen — Tübingen: Mohr Siebeck, 2009

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https://doi.org/10.11588/diglit.30657#0493
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3. Verbot, außerhalb Ravensburgs zur Messe zu gehen 1546

3. Verbot, außerhalb Ravensburgs zur Messe zu gehena
11. Juni 1546

Auf freytag vor dem hailgen pfingstag, den 11. Juny
im 46. jar, hat sich ain radt entschlossen, das nun
hinfüro gheiner, sob allhye, es sye burger oder bey-
woner oder ire dinst1, frowen oder man, jüng und
alt, arm und reich, nun hinfuro weder gen Weingar-

a Textvorlage A (Handschrift): StadtA Ravensburg
Bü 376a, fol. 147v. Textvorlage B (Handschrift):
HStaatsA Stuttgart B 198 I, Bü 38, p. 33. Abdruck:
Müller, Aktenstücke, S. 48 Nr. 432.
b Fehlt B.

1 Gesinde.
2 Der Abtei Weingarten war die Liebfrauenkirche inkor-
poriert, Dreher, Geschichte I, S. 158-161.
3 Die Abtei Weißenau besaß das Patronatsrecht über die
Pfarrkirche St. Jodok, Dreher, Geschichte I, S. 161f.

ten2 noch in die Ow3 noch gen Sant Cristinen4 noch
gen sant Veyt5 zu den bäpstissen messen gon oder
darhinder ston solle bey treffenlicher strauf ains
radts.

4 St. Christina war der Abtei Weißenau inkorporiert. Seit
Juni 1547 übte die schwäbische Reichslandvogtei die
hohe Gerichtsbarkeit über die Kirche und ihren Sprengel
aus. Die Kirche gehörte damit nicht mehr zum Hoch-
gerichtsbezirk der Stadt, Warmbrunn, Konfessionen,
S. 93 Anm. 137 und S. 204 Anm. 60; Dreher, Ge-
schichte I, S. 167; II, S. 738f.
5 St. Veit war als Eigenkirche (Burgkapelle) der Welfen
errichtet worden, Dreher, Geschichte II, S. 740.

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