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https://doi.org/10.11588/diglit.30040#0628
Lüneburg
Darmyt nu nemant myt der gefenkenysse ghe-
dwungen und ghemartert werde, bemelte fry-
heyt des Geystes nicht tho bekennen, synt dem
male men bevynt, dat yn klösteren nemant so
hart anghevochten, bedrouweth und vordorven
wert, wen de, so ohres lyves nodt beklaghen
und de fryheyt des gheystes und ohres ghe-
weten begheren, is nodt, de ghefenknysse er-
öpent werden, der see berorter gestalt mys-
bruken, nicht sunde und laster tho straffen,
sunder christlike fryheyt tho weren. So we
strafflick ys van weghen der missedäth, den
avergheve men der overicheyt, deer umme der
wyllen dat swert bevolen is (Rom. 13,3 f.),
ghelick alse de klosterpersonen dat wort, de
gheweten darmyt tho trosten, straffen, ermanen,
uprichten, zelighen 70, beyde, tydtlick, untidlick
etc. De junghren overst van den olden also
kynder getruwelick ghelert und ghewyset wer-
den (1. Thi. 5,17).
Van denn, de utghaen.
Weren ock jennvghe klosterpersonen, de den
ungrund ytzyghen klosterlevendes uth anwysing
godtliker hillighen schrift erkenden und syck
thor selen salicheyt boswert funden, wedder ohr
gheweten ym klosterlevende tho blyven, dat den-
sulven nach erkantenysse und gelegenheyt der
personen hulpe van der overicheyt ghedän und
eyne myldicheyt bewyset werde, darby sze sick
anfenklick entholden und tho beteren dynghen
kamen möghen. Wente ydt ghebort sick, dat
men allen bystendich und ynredich sy, sunder-
lick den genoten des loven, up dath ock desulven
nicht yn eyn böser levent raden, wen dar se
thovorn uthghelöseth werden.
Ghedrückt tho Hamborch by Jurgen Richolff
ynth jaer 1530.
70 — beglücken.
608
Darmyt nu nemant myt der gefenkenysse ghe-
dwungen und ghemartert werde, bemelte fry-
heyt des Geystes nicht tho bekennen, synt dem
male men bevynt, dat yn klösteren nemant so
hart anghevochten, bedrouweth und vordorven
wert, wen de, so ohres lyves nodt beklaghen
und de fryheyt des gheystes und ohres ghe-
weten begheren, is nodt, de ghefenknysse er-
öpent werden, der see berorter gestalt mys-
bruken, nicht sunde und laster tho straffen,
sunder christlike fryheyt tho weren. So we
strafflick ys van weghen der missedäth, den
avergheve men der overicheyt, deer umme der
wyllen dat swert bevolen is (Rom. 13,3 f.),
ghelick alse de klosterpersonen dat wort, de
gheweten darmyt tho trosten, straffen, ermanen,
uprichten, zelighen 70, beyde, tydtlick, untidlick
etc. De junghren overst van den olden also
kynder getruwelick ghelert und ghewyset wer-
den (1. Thi. 5,17).
Van denn, de utghaen.
Weren ock jennvghe klosterpersonen, de den
ungrund ytzyghen klosterlevendes uth anwysing
godtliker hillighen schrift erkenden und syck
thor selen salicheyt boswert funden, wedder ohr
gheweten ym klosterlevende tho blyven, dat den-
sulven nach erkantenysse und gelegenheyt der
personen hulpe van der overicheyt ghedän und
eyne myldicheyt bewyset werde, darby sze sick
anfenklick entholden und tho beteren dynghen
kamen möghen. Wente ydt ghebort sick, dat
men allen bystendich und ynredich sy, sunder-
lick den genoten des loven, up dath ock desulven
nicht yn eyn böser levent raden, wen dar se
thovorn uthghelöseth werden.
Ghedrückt tho Hamborch by Jurgen Richolff
ynth jaer 1530.
70 — beglücken.
608