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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2006 — 2006

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II. Die Forschungsvorhaben
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Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
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Die Forschungsstellen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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4. Weltkarte der tektonischen Spannungen (Karlsruhe)
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https://doi.org/10.11588/diglit.66961#0181
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Weltkarte der tektonischen Spannungen

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files aus 16 BP Bohrungen, die teilweise aus mehreren Sidetracks bestehen (eine
Bohrlokation, aber mehrere davon ausgehende Bohrungen). Bei weiteren Bohrungen
sind noch Detailfragen zu klären. Darüber hinaus ist es gelungen, im „South
Caucasus Call“ von INTAS Mittel für die Zusammenarbeit mit Aserbaijan, Georgien
und Armenien für den Zeitraum 1/2007—12/2008 zu erhalten, um damit u.a. die
WSM-Arbeiten im Kaukasus weiterzuführen (INTAS wurde 1993 durch die 12 Mit-
gliedsstaaten, die damals die Europäische Union bildeten, als eine unabhängige inter-
nationale Vereinigung gegründet. Zentrale Aufgabe ist die Unterstützung der wissen-
schaftlichen Kooperation zwischen Wissenschaftlern der Gemeinschaft Unabhängiger
Staaten (GUS) der ehemaligen Sowjetunion und den INTAS-Mitgliedsstaaten).
Kommissionssitzung
Zentrale Punkte der Kommissionssitzung am 11.April 2006 in Karlsruhe waren die
Fortführung der sehr erfolgreichen „Present-day stress in sedimentary basins“ Initiative,
die Intensivierung der Kontakte in der Kaukasus-Region, sowie der methodische
Ansatz der Momententensorinversion. Außerdem wurde der geplante Transfer der
WSM Datenbank an das GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam diskutiert, der
in 2008 stattfinden soll, um die Weiterführung des Projektes, sowie Pflege und inter-
nationale Nutzung der Datenbank in Hochschule, Forschung und Industrie über die
Laufzeit als ein Projekt der Heidelberger Akademie der Wissenschaften zu sichern
und weiterzuentwickeln.
Die Kommissionsmitglieder unterstützten den von der WSM eingereichten
Vorschlag einer offiziellen Kooperation mit der Universität von Adelaide, Australien,
an der Dr. Mark Tingay nach seinem Weggang aus Karlsruhe im August 2006 eine
Stelle angenommen hat. Im Rahmen dieser Kooperation sind Besuche von Dr. Mark
Tingay und ein Austausch von Wissenschaftlern vorgesehen. Die finanziellen Mittel
hierfür werden zu einem Teil von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
bereitgestellt und sind als Drittmittelgelder beantragt. Durch diese Kooperation blei-
ben wichtige Kontakte bestehen, die Dr. Mark Tingay insbesondere zur Industrie im
asiatischen Raum hat, wodurch Datenfluss und Weiterentwicklung für die WSM
wesentlich unterstützt werden.
EineWeiterführung der Arbeiten zur seismologischen Momententensor-Inver-
sion wurde befürwortet, wobei die Anwendung der Methode auf weitere Gebiete im
Vordergrund steht. Es ist vorgesehen, diese neue Methode über die International Asso-
ciation of Seismology and Physics of the Earth Inferior (IASPEI), in der die WSM mit einer
Task Force vertreten ist, und über die Federation of Digital Seismological Networks
(FDSN) bekannt zu machen und die Betreiber von Netzwerken dazu zu gewinnen,
sie routinemäßig zu nutzen. Damit könnte ein erhöhter Datenfluss insbesondere in
Intraplattenregionen erwartet werden.
Auch die Kaukasus/Kaspisches Meer-Initiative der WSM wurde begrüßt und
unterstützt, da sich auch hier eine langfristige Kooperation in einer Region in der
zuvor kaum Daten erhalten wurden abzeichnet. Diese Kooperation ist auch für das
GFZ Potsdam von Interesse, da es dort durch die Gründung des Central Asian Insti-
 
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