220 | TÄTIGKEITSBERICHTE
Mitglieder der Kommission:
Die ordentlichen Mitglieder der Akademie Geza Alföldy, Hans-Joachim Gehrke (Vor-
sitzender), Wolfgang Röllig, Ina Rösing; Prof. Dr. Jean-Marie Durand, Paris; Prof.
Dr. Andrew George, London; Prof. Dr. Gernot Wilhelm, Würzburg.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Stefan M. Maul.
Mitarbeiter: Dr. Nils P. Heeßel; Dr. Stefan Jakob; Dr. Heiner Lutzmann; Dr. Wiebke
Meinhold (seit 1. März 2006) .
Die systematische fotographische Erfassung der literarischen Keilschrifttexte aus
Assur, die die unverzichtbare Grundlage für die Texteditionen liefert, wurde auch im
Jahr 2006 fortgefuhrt. Die in jeweils drei Sätzen vorliegende Fotodokumentation der
Texte aus dem Berliner Vorderasiatischen Museum wurde durch die Fotografin
Marianne Kosanke (Berlin) wiederum erweitert. Ebenfalls ergänzt wurde das Archiv
von Keilschrifttexten aus Assur, die aus anderen Sammlungen stammen. Hier liegen
mittlerweile 1083 Fotographien in jeweils dreifacher Ausfertigung vor. Anhand die-
ser Dokumentation hat Stefan Maul den catalogue raisonne,in dem die Tontafeln aus
Assur in ihrer Gesamtheit erfasst werden, wiederum ergänzt und erweitert.
Die Datenbank, die alle archäologischen Funde aus den Grabungen in Assur
mit ihren Fundnummern sowie näheren Angaben zu Fundorten und Fundumstän-
den etc. verzeichnet, konnte um etwa 3200 Einträge erweitert werden. Diese Arbeit
lag im wesentlichen in den Händen der wissenschaftlichen Hilfskräfte Federica
Lume und Giovanna Matini. Darüber hinaus haben Frau Lume und Frau Matini ins-
gesamt 2725 Photos aus der Photodokumentation der Ausgräber von Assur aus den
Jahren 1904—1914 eingescannt.
In Form druckfertiger Manuskripte liegen inzwischen die ersten beiden
Bände der neu geschaffenen Reihe Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (KAL)
vor. Es handelt sich um KAL I von Nils P. Heeßel: „Divinatorische Texte I. Terrestrische,
teratologische, physiognomische und oneiromantische Omina“ und KAL II von Daniel
Schwemer: „Rituale und Beschwörungen gegen Schadenzauber“. Die Keilschrifttexte
aus Assur literarischen Inhalts werden als eigene Unterserie in der Reihe Wissen-
schaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orientgesellschaft (WVDOG) erscheinen.
Durch einen unvorhersehbaren Verlagswechsel der Deutschen Orientgesell-
schaft hat sich die für das Jahr 2006 geplante Drucklegung der ersten beiden Bände
verzögert. Der neue Verlag, Harrassowitz in Wiesbaden, wird dafür sorgen, dass die
Drucklegung Anfang des Jahres 2007 erfolgen kann. Mit den ersten beiden Bänden
der Reihe Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts werden nahezu 150 Texte von
zum Teil erheblichem Umfang in Autographie, Transliteration, Übersetzung und
Kommentar der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die ausführlichen Einleitungen
zu beiden Bänden bieten zudem eine fundierte Einführung in die jeweilige Thema-
tik. Diese Einleitungen erscheinen zusammen mit den Katalogen der Texte auch
in arabischer Übersetzung, welche Anmar Fadhil als wissenschaftliche Hilfskraft
erstellte. Auf diese Weise soll eine wissenschaftliche Rezeption im Herkunftsland der
Texte, dem Irak, sowie darüber hinaus in der arabischsprachigen Welt erleichtert wer-
Mitglieder der Kommission:
Die ordentlichen Mitglieder der Akademie Geza Alföldy, Hans-Joachim Gehrke (Vor-
sitzender), Wolfgang Röllig, Ina Rösing; Prof. Dr. Jean-Marie Durand, Paris; Prof.
Dr. Andrew George, London; Prof. Dr. Gernot Wilhelm, Würzburg.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Stefan M. Maul.
Mitarbeiter: Dr. Nils P. Heeßel; Dr. Stefan Jakob; Dr. Heiner Lutzmann; Dr. Wiebke
Meinhold (seit 1. März 2006) .
Die systematische fotographische Erfassung der literarischen Keilschrifttexte aus
Assur, die die unverzichtbare Grundlage für die Texteditionen liefert, wurde auch im
Jahr 2006 fortgefuhrt. Die in jeweils drei Sätzen vorliegende Fotodokumentation der
Texte aus dem Berliner Vorderasiatischen Museum wurde durch die Fotografin
Marianne Kosanke (Berlin) wiederum erweitert. Ebenfalls ergänzt wurde das Archiv
von Keilschrifttexten aus Assur, die aus anderen Sammlungen stammen. Hier liegen
mittlerweile 1083 Fotographien in jeweils dreifacher Ausfertigung vor. Anhand die-
ser Dokumentation hat Stefan Maul den catalogue raisonne,in dem die Tontafeln aus
Assur in ihrer Gesamtheit erfasst werden, wiederum ergänzt und erweitert.
Die Datenbank, die alle archäologischen Funde aus den Grabungen in Assur
mit ihren Fundnummern sowie näheren Angaben zu Fundorten und Fundumstän-
den etc. verzeichnet, konnte um etwa 3200 Einträge erweitert werden. Diese Arbeit
lag im wesentlichen in den Händen der wissenschaftlichen Hilfskräfte Federica
Lume und Giovanna Matini. Darüber hinaus haben Frau Lume und Frau Matini ins-
gesamt 2725 Photos aus der Photodokumentation der Ausgräber von Assur aus den
Jahren 1904—1914 eingescannt.
In Form druckfertiger Manuskripte liegen inzwischen die ersten beiden
Bände der neu geschaffenen Reihe Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (KAL)
vor. Es handelt sich um KAL I von Nils P. Heeßel: „Divinatorische Texte I. Terrestrische,
teratologische, physiognomische und oneiromantische Omina“ und KAL II von Daniel
Schwemer: „Rituale und Beschwörungen gegen Schadenzauber“. Die Keilschrifttexte
aus Assur literarischen Inhalts werden als eigene Unterserie in der Reihe Wissen-
schaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orientgesellschaft (WVDOG) erscheinen.
Durch einen unvorhersehbaren Verlagswechsel der Deutschen Orientgesell-
schaft hat sich die für das Jahr 2006 geplante Drucklegung der ersten beiden Bände
verzögert. Der neue Verlag, Harrassowitz in Wiesbaden, wird dafür sorgen, dass die
Drucklegung Anfang des Jahres 2007 erfolgen kann. Mit den ersten beiden Bänden
der Reihe Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts werden nahezu 150 Texte von
zum Teil erheblichem Umfang in Autographie, Transliteration, Übersetzung und
Kommentar der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die ausführlichen Einleitungen
zu beiden Bänden bieten zudem eine fundierte Einführung in die jeweilige Thema-
tik. Diese Einleitungen erscheinen zusammen mit den Katalogen der Texte auch
in arabischer Übersetzung, welche Anmar Fadhil als wissenschaftliche Hilfskraft
erstellte. Auf diese Weise soll eine wissenschaftliche Rezeption im Herkunftsland der
Texte, dem Irak, sowie darüber hinaus in der arabischsprachigen Welt erleichtert wer-