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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2023 — 2023(2024)

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III. Veranstaltungen

rung verdienen. Unsere Podcasts haben eine recht ordentliche Reichweite. Unser
schon zuvor etabliertes Journal Athene griff aktuelle Themen in menschenfreund-
licher Präsentation auf. Die „Heidelberger Akademische Bibliothek" wuchs mit
grundlegenden Bänden. Gewiss - die Kommunikation von der Akademie in die
Gesellschaft bleibt ausbaufähig. Aber wir haben die Anfänge der digitalen Neuori-
entierung bereits geschafft.
2) In unserer Akademie setzten eine Selbstevaluation und der „Zukunfts-
bericht 2030" an das Ministerium allerlei Kreativität und Streitkultur frei. Dabei
wurden an Selbstverständlichkeiten gerührt und Schwächen deutlich benannt.
Auch wenn manche Mitglieder den Vorschlägen der Strukturkommission 2030
nicht folgen wollten, lohnt sich das kontroverse Nachdenken über die Entwick-
lung unserer Gelehrtengemeinschaft, über die Integration der Jungen Akademie,
über notwendige Digitalisierungsstrategien und über die geisteswissenschaftliche
Langzeitforschung in unseren Forschungsstellen. Gegen die Erstarrung sollte sich
die Akademie selbst unbequeme Fragen stellen, denn nur so gedeiht eine starke
Gelehrtengemeinschaft.
3) Von 2020 bis heute haben wir 26 neue ordentliche Mitglieder und ein kor-
respondierendes Mitglied neu hinzugewählt. Das garantiert Zukunft: Die Akade-
mie wird jünger, weiblicher, in ihrer fachlichen Zusammensetzung vielfältiger.
Und gleichzeitig wissen wir, dass die vielen freien Plätze in der Zahl der ordentli-
chen Mitglieder unter 65 Jahren ein ärgerliches Mahnmal gegen unsere Untätig-
keit bleiben.
4) Die Integration von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in einem
frühen Karrierestadium in die neue Struktur unserer Jungen Akademie setzt Im-
pulse. Neue Kollegiatinnen und Kollegiaten kamen in den letzten Jahren hinzu;
bald wird die nächste Staffel unseres WIN-Programms starten. Unvergessen bleibt
uns der große Festtag „20 Jahre WIN-Programm". Und zwei neu gestiftete Preise
bestärken unseren Willen zur Ermutigung von herausragenden jungen Leuten.
5) Schließlich konnten wir endlich wieder drei neue Forschungsstellen im
Akademienprogramm einwerben. Einige Forschungsstellen haben in letzter Zeit
ihre Arbeit erfolgreich abgeschlossen und den Nutzen geistes- und kulturwissen-
schaftlicher Grundlagenforschung eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die leiten-
den Persönlichkeiten und die Mitarbeitenden unserer Forschungsstellen liefern
in geduldiger Erschließung, in sorgfältiger Dokumentation und in neuartiger
Perspektivierung Forschung für Forschung. In den projektbegleitenden Kommis-
sionen sorgen viele Mitglieder unserer Akademie und externe Gelehrte für die
notwendige Qualitätskontrolle.
Heute danke ich sehr für jahrelange gute Zusammenarbeit: den vielen Wis-
senschaftlerinnen und Wissenschaftlern, den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle,
dem Personalrat. Namentlich möchte ich die Mitglieder des Vorstands nennen,
mit denen ich über drei Jahre zusammenarbeiten durfte: Barbara Beßlich, Sabine

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