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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2023 — 2023(2024)

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C. Die Forschungsvorhaben

ren Termini, die zumeist ohne größeres Wortumfeld stehen, was die Bearbeitung
zusätzlich erschwert. In einer Redaktionssitzung wurden daher für die genann-
ten Wortstrecken besondere Maßnahmen festgelegt, die es ermöglichen sollen, die
kommenden Doppelhefte trotz dieser zusätzlichen Herausforderung terminge-
recht abzuschließen.
Im Frühjahr 2023 wurde das Angebot in DRW-Online um die Artikelstrecken
des vorangegangenen Doppelhefts (von „Subjekt" bis „Taufzeuge") eiweitert. Aus
Rücksicht auf die Verlagsinteressen werden die neuen Artikel erst ein Jahr nach
dem Druck ins Internet gestellt. DRW-Online umfasst nunmehr also den gesam-
ten Artikelbestand des DRW von „Aachenfahrt" bis „Taufzeuge" mit insgesamt
100.789 Artikeln sowie über 58.000 Wortbelegungen.
Das Berichtsjahr wurde von zwei großen Einschnitten in der projektbeglei-
tenden wissenschaftlichen Kommission überschattet: Am 24. Mai 2023 verstarb
Arend Mihm im Alter von 86 Jahren. Der emeritierte Professor für Linguistik der
Universität Duisburg-Essen war seit 1998, also über rund 25 Jahre hinweg, Mit-
glied der DRW-Kommission - und bereits zuvor in engem wissenschaftlichem
Kontakt mit dem DRW Mehrere seiner historischen Quelleneditionen wurden
ins Corpus des DRW aufgenommen. Wenige Wochen später, am 17. Juli 2023,
verschied zudem Clausdieter Schott, ebenfalls im Alter von 86 Jahren. Der emeri-
tierte Züricher Ordinarius für Rechtsgeschichte und Privatrecht war über 35 Jahre
hinweg - von 1988 bis zu seinem Tod - engagiertes Mitglied der projektbegleiten-
den Kommission. Auch er lieferte dem DRW wichtige Quellen zu. Beide standen
dem DRW-Team in ihrem jeweiligen Fachgebiet stets bereitwillig mit Rat und Tat
zur Seite. Ihre Verbundenheit mit dem Projekt bezeugten sie bis zum Schluss und
nahmen beide - bereits sichtlich von Krankheit gezeichnet - noch am 22. Februar
2023 ein letztes Mal an der jährlichen Kommissionssitzung teil.
Die Arbeit in der Forschungsstelle wurde durch erhebliche krankheitsbeding-
te Fehlzeiten erschwert. Im Übrigen ist in personeller Hinsicht wenig zu berich-
ten. Um ihre Forschungen voranzubringen, reduzierte Dominika Bopp ihre Stelle
vorübergehend auf 60 %, Dr. Heike Hawicks auf 37 %. Die verlorene Arbeitsleis-
tung wurde dadurch ausgeglichen, dass Peter König dem DRW aus dem Ruhe-
stand heraus weiter zuarbeitete.
Hinsichtlich der Kontaktpflege in der Wissenschaft war das Berichtsjahr ganz
allgemein von einem gewissen „Nachholbedarf" nach den Jahren der Corona-
Pandemie geprägt, dem sich auch die Forschungsstelle - trotz vielfältiger Her-
ausforderungen wegen der Aufarbeitung des pandemiebedingten Arbeitsverzugs
- nicht ganz entziehen konnte.
So fand vom 29. bis 31. März 2023 die wegen der Corona-Pandemie zweimal
verschobene DRW-Konferenz „Landrechte und Landrechtsreformationen" statt.
Weiterhin galt es hierbei Hygienevorschriften einzuhalten, weshalb etwa auf eine
öffentliche Abendveranstaltung verzichtet wurde. In die von Forschungsstellen-

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