C. Die Forschungsvorhaben
der historischen Lexikographie: Eine Gratwanderung zwischen Sprach- und Sach-
wissen". Am Interdisziplinären Kolloquium „Not kennt kein Gebot? Hunger und
Devianz in Rechtsgeschichte und Kriminologie" am 5./6. Oktober an der Univer-
sität Frankfurt a. M. beteiligte sich Andreas Deutsch mit dem Referat „Hexenjagd
gegen Hungersnot - irrationale Bekämpfung von Missernten und Lebensmittel-
verknappung mit Mitteln des Strafrechts".
In den Tagen des 10. und 11. Oktober fand mit der Tagung „Städtische
Samtherrschaft in Spätmittelalter und Früher Neuzeit" ein weiterer Höhepunkt
des Jahres statt. Das von Dr. Heike Hawicks organisierte Kolloquium wurde aus
Mitteln der Karriereförderung für Wissenschaftlerinnen im Akademienprogramm
finanziert und in Zusammenarbeit mit der Heidelberger Rechtshistorischen Ge-
sellschaft veranstaltet. Frau Hawicks brachte sich selbst mit einem Vortrag über
„Die Samtherrschaft des Kölner Erzbischofs und der Klever Grafen über Xanten"
ein. Andreas Deutsch sprach über den Ganerbenort Künzelsau und seine (bis zu)
sieben Herren (vgl. auch den separaten Bericht auf S. 363f). Frau PD Ptashnyk
nahm an der Abschlusstagung der Germanistischen Institutspartnerschaft zwi-
schen Heidelberg und Breslau („Identität in Sprache und Literatur", 12./13. Ok-
tober 2023) in Wroclaw mit einem Vortrag „Was aus der Linguistik werden sollte?"
teil.
Bei der Fortbildungstagung der Dolmetscher am Europäischen Gerichtshof
vom 30. Oktober bis 3. November in Heidelberg brachte sich Andreas Deutsch
mit Beiträgen über „Geschichte und Entwicklung der deutschen Rechtssprache"
sowie „Die deutsche Rechtsterminologie - und Europa" ein. Das DRW war auch
zum wenige Tage darauf, am 7. November 2023, an der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften stattfindenden Akademientag eingeladen, der 2023
dem Motto „Was ist gerecht? - Gerechtigkeitsvorstellungen im globalen Vergleich"
gewidmet war; Dominika Bopp und Katharina Falkson reisten hierzu nach Berlin,
betreuten einen Stand in der Projektstraße und boten den Besuchern ein Rechts-
wortquiz zum Mitmachen an. Gemeinsam mit Anja Amend-Traut, Sonja Breu-
stedt und Stephan Dusil organisierte Andreas Deutsch ferner das anlässlich des 65.
Geburtstags von Albrecht Cordes veranstaltete internationale Kolloquium „Fried-
licher Handel oder umkämpfte Geschäfte?" am 16./17. November 2023 im Frank-
furter Holzhausenschlösschen. Am 1. Dezember schließlich hielt Heike Hawicks
den Vortrag „Eberhard von Künßberg's ,Rechtswortgeographie' and the Cartogra-
phic Recording of Language Use a Centuiy Ago - Inventoiy and Perspectives of his
Academic Legacy" auf dem MICOLL-Workshop „Law, Language, and Geography:
Charting the Histoiy of Commercial Terms" an der Universität Frankfurt a. M.
Nachdem die Corona-Pandemie überwunden war, normalisierte sich der
wissenschaftliche Besuchsverkehr in der DRW-Forschungsstelle im Berichtsjahr.
Mehrere Besuchergruppen ließen sich über die rechtssprachliche Wörterbuchar-
beit informieren, so am 10. Mai eine Gruppe rund um Professor Klaus-Peter Schro-
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der historischen Lexikographie: Eine Gratwanderung zwischen Sprach- und Sach-
wissen". Am Interdisziplinären Kolloquium „Not kennt kein Gebot? Hunger und
Devianz in Rechtsgeschichte und Kriminologie" am 5./6. Oktober an der Univer-
sität Frankfurt a. M. beteiligte sich Andreas Deutsch mit dem Referat „Hexenjagd
gegen Hungersnot - irrationale Bekämpfung von Missernten und Lebensmittel-
verknappung mit Mitteln des Strafrechts".
In den Tagen des 10. und 11. Oktober fand mit der Tagung „Städtische
Samtherrschaft in Spätmittelalter und Früher Neuzeit" ein weiterer Höhepunkt
des Jahres statt. Das von Dr. Heike Hawicks organisierte Kolloquium wurde aus
Mitteln der Karriereförderung für Wissenschaftlerinnen im Akademienprogramm
finanziert und in Zusammenarbeit mit der Heidelberger Rechtshistorischen Ge-
sellschaft veranstaltet. Frau Hawicks brachte sich selbst mit einem Vortrag über
„Die Samtherrschaft des Kölner Erzbischofs und der Klever Grafen über Xanten"
ein. Andreas Deutsch sprach über den Ganerbenort Künzelsau und seine (bis zu)
sieben Herren (vgl. auch den separaten Bericht auf S. 363f). Frau PD Ptashnyk
nahm an der Abschlusstagung der Germanistischen Institutspartnerschaft zwi-
schen Heidelberg und Breslau („Identität in Sprache und Literatur", 12./13. Ok-
tober 2023) in Wroclaw mit einem Vortrag „Was aus der Linguistik werden sollte?"
teil.
Bei der Fortbildungstagung der Dolmetscher am Europäischen Gerichtshof
vom 30. Oktober bis 3. November in Heidelberg brachte sich Andreas Deutsch
mit Beiträgen über „Geschichte und Entwicklung der deutschen Rechtssprache"
sowie „Die deutsche Rechtsterminologie - und Europa" ein. Das DRW war auch
zum wenige Tage darauf, am 7. November 2023, an der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften stattfindenden Akademientag eingeladen, der 2023
dem Motto „Was ist gerecht? - Gerechtigkeitsvorstellungen im globalen Vergleich"
gewidmet war; Dominika Bopp und Katharina Falkson reisten hierzu nach Berlin,
betreuten einen Stand in der Projektstraße und boten den Besuchern ein Rechts-
wortquiz zum Mitmachen an. Gemeinsam mit Anja Amend-Traut, Sonja Breu-
stedt und Stephan Dusil organisierte Andreas Deutsch ferner das anlässlich des 65.
Geburtstags von Albrecht Cordes veranstaltete internationale Kolloquium „Fried-
licher Handel oder umkämpfte Geschäfte?" am 16./17. November 2023 im Frank-
furter Holzhausenschlösschen. Am 1. Dezember schließlich hielt Heike Hawicks
den Vortrag „Eberhard von Künßberg's ,Rechtswortgeographie' and the Cartogra-
phic Recording of Language Use a Centuiy Ago - Inventoiy and Perspectives of his
Academic Legacy" auf dem MICOLL-Workshop „Law, Language, and Geography:
Charting the Histoiy of Commercial Terms" an der Universität Frankfurt a. M.
Nachdem die Corona-Pandemie überwunden war, normalisierte sich der
wissenschaftliche Besuchsverkehr in der DRW-Forschungsstelle im Berichtsjahr.
Mehrere Besuchergruppen ließen sich über die rechtssprachliche Wörterbuchar-
beit informieren, so am 10. Mai eine Gruppe rund um Professor Klaus-Peter Schro-
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