D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation
Das WIN-Kolleg veranstaltete am 6. Juli 2023 in der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften den Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation, der
durch den Förderverein großzügig unterstützt wurde. Mit diesem wollten die Kol-
legiatinnen und Kollegiaten einen Akzent setzen, um in entschleunigten Kom-
munikationsformaten die eigene Arbeit, aber auch die Ausrichtung der Akademie
anzuregen, neben der Aufmerksamkeit für die disziplinäre und interdisziplinäre
Kommunikation innerhalb der Wissenschaft, auch den Dialog mit der Öffentlich-
keit im Blick zubehalten.
In der aktuellen Forschungskultur und Universitätslandschaft nehmen die
Kollegiatinnen und Kollegiaten eine Stimmung wahr, in der wenig Zeit bleibt, das
eigene Tun und die Kommunikation innerhalb der Wissenschaft, aber vor allem
auch in Kontakt mit der Gesellschaft zu reflektieren. Sie beschreiben die Zeit als
eine, in der mehr wissenschaftlich publiziert wird als gelesen, in der das Einwer-
ben von Drittmitteln das Maß aller Dinge darzustellen und die Forschungszyklen
anzutreiben und zu verkürzen scheint. Dem WIN-Kolleg ist es ein Anliegen, in
dieser Zeit, in der die disziplinäre Verästelung aufgrund komplexer Fragestellun-
gen zunimmt, in der die Kluft zwischen Wissenschaft und Populärwissenschaft be-
drohend größer und die Frage nach dem Umgang mit Fake News brisanter wird,
eine engagierte Kommunikation zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und
einen gelingenden Dialog zwischen den unterschiedlichen Wissensakteuren in
den Mittelpunkt zu stellen. Sprache und Kommunikation sind dabei das Medium
und Band zwischen diesen verschiedenen Arenen. Die Wissenschaftskommuni-
kation liefert dafür zentrale Konzepte, um einen adressatenorientierten Dialog zu
führen und Wissenschaft als Teil gesellschaftlicher Partizipation zu verstehen. Der
Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation war daher für alle Inter-
essierten aus der Öffentlichkeit, Wissenschaft und Akademie offen. In den Fo-
kus wurden unterschiedliche Ebenen der Wissenschaftskommunikation gerückt:
die Kommunikation innerhalb einer Disziplin, zwischen Disziplinen, innerhalb
einer Wissenschaftsgeneration, zwischen verschiedenen Generationen, innerhalb
der Akademie, zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit bzw. Gesellschaft. Der
Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation sollte dabei einerseits das
gemeinsame Forschen und Arbeiten innerhalb der Akademie stärken, andererseits
die Kommunikation nach außen fördern.
Nach der Begrüßung aus dem Vorstand durch den Sekretär der Mathema-
tisch-naturwissenschaftlichen Klasse Lutz Gade skizzierte die Sprecherin des
WIN-Kollegs Katharina Jacob die Ausrichtung des Tages. Sie griff ein Interview
vom 27. Juni 2023 aus dem Informations- und Diskussionsportal www.wissen-
schaftskommunikation.de auf, in dem Katharina Kleinen-von Königslöw, Pro-
fessorin für Journalistik mit Schwerpunkt auf digitalisierte Kommunikation und
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Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation
Das WIN-Kolleg veranstaltete am 6. Juli 2023 in der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften den Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation, der
durch den Förderverein großzügig unterstützt wurde. Mit diesem wollten die Kol-
legiatinnen und Kollegiaten einen Akzent setzen, um in entschleunigten Kom-
munikationsformaten die eigene Arbeit, aber auch die Ausrichtung der Akademie
anzuregen, neben der Aufmerksamkeit für die disziplinäre und interdisziplinäre
Kommunikation innerhalb der Wissenschaft, auch den Dialog mit der Öffentlich-
keit im Blick zubehalten.
In der aktuellen Forschungskultur und Universitätslandschaft nehmen die
Kollegiatinnen und Kollegiaten eine Stimmung wahr, in der wenig Zeit bleibt, das
eigene Tun und die Kommunikation innerhalb der Wissenschaft, aber vor allem
auch in Kontakt mit der Gesellschaft zu reflektieren. Sie beschreiben die Zeit als
eine, in der mehr wissenschaftlich publiziert wird als gelesen, in der das Einwer-
ben von Drittmitteln das Maß aller Dinge darzustellen und die Forschungszyklen
anzutreiben und zu verkürzen scheint. Dem WIN-Kolleg ist es ein Anliegen, in
dieser Zeit, in der die disziplinäre Verästelung aufgrund komplexer Fragestellun-
gen zunimmt, in der die Kluft zwischen Wissenschaft und Populärwissenschaft be-
drohend größer und die Frage nach dem Umgang mit Fake News brisanter wird,
eine engagierte Kommunikation zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und
einen gelingenden Dialog zwischen den unterschiedlichen Wissensakteuren in
den Mittelpunkt zu stellen. Sprache und Kommunikation sind dabei das Medium
und Band zwischen diesen verschiedenen Arenen. Die Wissenschaftskommuni-
kation liefert dafür zentrale Konzepte, um einen adressatenorientierten Dialog zu
führen und Wissenschaft als Teil gesellschaftlicher Partizipation zu verstehen. Der
Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation war daher für alle Inter-
essierten aus der Öffentlichkeit, Wissenschaft und Akademie offen. In den Fo-
kus wurden unterschiedliche Ebenen der Wissenschaftskommunikation gerückt:
die Kommunikation innerhalb einer Disziplin, zwischen Disziplinen, innerhalb
einer Wissenschaftsgeneration, zwischen verschiedenen Generationen, innerhalb
der Akademie, zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit bzw. Gesellschaft. Der
Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation sollte dabei einerseits das
gemeinsame Forschen und Arbeiten innerhalb der Akademie stärken, andererseits
die Kommunikation nach außen fördern.
Nach der Begrüßung aus dem Vorstand durch den Sekretär der Mathema-
tisch-naturwissenschaftlichen Klasse Lutz Gade skizzierte die Sprecherin des
WIN-Kollegs Katharina Jacob die Ausrichtung des Tages. Sie griff ein Interview
vom 27. Juni 2023 aus dem Informations- und Diskussionsportal www.wissen-
schaftskommunikation.de auf, in dem Katharina Kleinen-von Königslöw, Pro-
fessorin für Journalistik mit Schwerpunkt auf digitalisierte Kommunikation und
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