2. Fake News (WIN-Programm)
ist und zusätzlich, welche Ausprägung dieser Dimension vorhanden ist. Anschlie-
ßend werden Artikel geclustert, also in Gruppen eingeteilt, die das Thema gemäß
des Classifiers und der vier Dimensionen ähnlich framen. Eine erste qualitative
Analyse der so entstehenden Gruppen zeigte eine Verbesserung im Vergleich zur
vorherigen Analysevariante aus der ersten Projektphase. Diese Gruppen werden
anschließend wie nachfolgend beschrieben den Nutzenden des Systems intuitiv
angezeigt.
Langzeitstudie für Messung von Nachrichtenkonsum und -verhalten
Die Studien in der ersten Projektphase konnten zwar eine Vielzahl von Parametern
messen, ein Nachteil von diesen war jedoch, dass sich Studienteilnehmende nicht
in einer typischen Nachrichtenkonsumsituation befanden. So wurden beispiels-
weise die Themen durch uns für die Studie ausgewählt, während üblicheiweise
eine Person selbst die Themen bestimmt, über die sie sich mithilfe von Nach-
richten informieren möchte. Das neue Design als Obsei~vationsstudie adressiert
diesen Nachteil. Wir werden bis zum Projektende einen kostenfrei nutzbaren
Webservice einrichten, der tagesaktuelle Nachrichtenthemen anzeigt und - nach
Nutzereinverständnis - Messdaten aufzeichnet. Dabei werden mithilfe eines A/B-
Tests verschiedene Varianten der Bias-Darstellung sowie Identifikation verwendet.
Abbildung 4 zeigt einen Ausschnitt einer Visualisierungsvariante. Sobald genü-
gend Messergebnisse vorliegen, werden wir eine Effektanalyse durchführen, um
zu messen, welche Analyse- sowie Visualisierungsvarianten welche Effekte in der
Bias-Wahrnehmung haben.
Wir möchten uns sehr herzlich bei der Heidelberger Akademie der Wis-
senschaften für die Unterstützung des Projekts bedanken. Durch die Förderung
konnten wir bereits in der ersten Projektphase signifikante Effekte unserer Me-
thoden in der Bias-Kommunikation feststellen. Durch die in der Verlängerung
durchgeführten konzeptionellen und methodologischen Verbesserungen gehen
wir davon aus, dass in der Langzeitstudie noch stärkere Effekte gefunden werden.
Mit dem Nachrichtenaggregator hoffen wir, dass auch Menschen außerhalb des
Forschungskontexts von den Ergebnissen profitieren können.
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ist und zusätzlich, welche Ausprägung dieser Dimension vorhanden ist. Anschlie-
ßend werden Artikel geclustert, also in Gruppen eingeteilt, die das Thema gemäß
des Classifiers und der vier Dimensionen ähnlich framen. Eine erste qualitative
Analyse der so entstehenden Gruppen zeigte eine Verbesserung im Vergleich zur
vorherigen Analysevariante aus der ersten Projektphase. Diese Gruppen werden
anschließend wie nachfolgend beschrieben den Nutzenden des Systems intuitiv
angezeigt.
Langzeitstudie für Messung von Nachrichtenkonsum und -verhalten
Die Studien in der ersten Projektphase konnten zwar eine Vielzahl von Parametern
messen, ein Nachteil von diesen war jedoch, dass sich Studienteilnehmende nicht
in einer typischen Nachrichtenkonsumsituation befanden. So wurden beispiels-
weise die Themen durch uns für die Studie ausgewählt, während üblicheiweise
eine Person selbst die Themen bestimmt, über die sie sich mithilfe von Nach-
richten informieren möchte. Das neue Design als Obsei~vationsstudie adressiert
diesen Nachteil. Wir werden bis zum Projektende einen kostenfrei nutzbaren
Webservice einrichten, der tagesaktuelle Nachrichtenthemen anzeigt und - nach
Nutzereinverständnis - Messdaten aufzeichnet. Dabei werden mithilfe eines A/B-
Tests verschiedene Varianten der Bias-Darstellung sowie Identifikation verwendet.
Abbildung 4 zeigt einen Ausschnitt einer Visualisierungsvariante. Sobald genü-
gend Messergebnisse vorliegen, werden wir eine Effektanalyse durchführen, um
zu messen, welche Analyse- sowie Visualisierungsvarianten welche Effekte in der
Bias-Wahrnehmung haben.
Wir möchten uns sehr herzlich bei der Heidelberger Akademie der Wis-
senschaften für die Unterstützung des Projekts bedanken. Durch die Förderung
konnten wir bereits in der ersten Projektphase signifikante Effekte unserer Me-
thoden in der Bias-Kommunikation feststellen. Durch die in der Verlängerung
durchgeführten konzeptionellen und methodologischen Verbesserungen gehen
wir davon aus, dass in der Langzeitstudie noch stärkere Effekte gefunden werden.
Mit dem Nachrichtenaggregator hoffen wir, dass auch Menschen außerhalb des
Forschungskontexts von den Ergebnissen profitieren können.
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