D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
A)
Modellselektionsverfahren
Experimentelle
Items
• Item l (AM)
• Item 2 (PP)
• Item 3 (VT)
• Item 240 (PP)
B)
VerhaltensmodeNe
rModell 1
• Kontext -
• Unsicherheit-
(_,
Modell 3
• Kontext -
* Unsicherheit +
Abb. 1. Ergebnisse der Online-Studie zu heterodoxen Überzeugungen. A) Die Aussagen (Items) wurden in
zwei äquivalente Fragenkataloge unterteilt. Modelle für das Antwortverhalten jedes Probanden wurden in der
ersten Hälfte der Fragen geschätzt und zur Prädiktion der zweiten Hälfte herangezogen. B) Die Modelle bilden
das Antwortverhalten jedes Individuums als Funktion verschiedener Prädiktoren ab und unterscheiden sich hin-
sichtlich domäneniibergreifender [Modell 1 und 3] oder kontextspezifischer Prädiktoren [Modell 2 und 4] sowie
einem Prädiktorfür die allgemeine Unsicherheit in der Bevölkerung [Modell 3 und 4]. C) Vorhersagefehler
außerhalb der Stichprobe der Modelle. Das Modell mit einem domäneniibergreifenden Prädiktor und Beriick-
sichtigung allgemeiner Unsicherheit [Modell 3] zeigt den signifikant niedrigsten Vorhersagefehler. D) Wahre und
durch Modell 3 vorhergesagte Frequenz heterodoxer (links) und nicht-heterodoxer (rechts) Überzeugungen. E)
Korrelation zwischen Verschwörungsmentalität (CMQ-Fragebogen) und der durch Modell 3 vorhergesagten
mittleren Bereitschaft zu heterodoxen Überzeugungen.
logie, Linguistik, Ökonomie) trugen die Teilnehmenden fachspezifische Perspek-
tiven zusammen, die dieses die Wissenschaften insgesamt betreffende Thema ad-
ressierten. Nach der beeindruckenden Keynote Lecture von Michael D. Gordin
über das Spannungsverhältnis von „Orthodoxy and Fringe in the Sciences" lenkte
Fritz Breithaupt den Blickwinkel historisch dahin, wie Wissenschaften und Lite-
ratur um 1800 begannen, den Gegenstand „Erfahrung" in ihrem je spezifischen
Diskurs zu narrativieren; Aus dem Bereich der Humanwissenschaften wiesen Jutta
Hübner und Roland Imhoff auf die Herausforderung der Schul- durch Alternativ-
medizin, bzw. auf die Probleme hin, die von Verschwörungsmythen und Pseudo-
wissenschaften für die Akzeptanz von Wissenschaft ausgehen; daran schloss Pavla
Schäfer mit einer Untersuchung der sprachlichen Verfasstheit von alternativmedi-
zinischem Lehrbuchwissen an. Elif Özmen plädierte für eine liberale Haltung ge-
genüber abweichenden Überzeugungen innerhalb der Wissenschaften. Emilio Lo-
pez Maytorena und Svana Stemmler stellten abschließend Ergebnisse aus unserem
412
A)
Modellselektionsverfahren
Experimentelle
Items
• Item l (AM)
• Item 2 (PP)
• Item 3 (VT)
• Item 240 (PP)
B)
VerhaltensmodeNe
rModell 1
• Kontext -
• Unsicherheit-
(_,
Modell 3
• Kontext -
* Unsicherheit +
Abb. 1. Ergebnisse der Online-Studie zu heterodoxen Überzeugungen. A) Die Aussagen (Items) wurden in
zwei äquivalente Fragenkataloge unterteilt. Modelle für das Antwortverhalten jedes Probanden wurden in der
ersten Hälfte der Fragen geschätzt und zur Prädiktion der zweiten Hälfte herangezogen. B) Die Modelle bilden
das Antwortverhalten jedes Individuums als Funktion verschiedener Prädiktoren ab und unterscheiden sich hin-
sichtlich domäneniibergreifender [Modell 1 und 3] oder kontextspezifischer Prädiktoren [Modell 2 und 4] sowie
einem Prädiktorfür die allgemeine Unsicherheit in der Bevölkerung [Modell 3 und 4]. C) Vorhersagefehler
außerhalb der Stichprobe der Modelle. Das Modell mit einem domäneniibergreifenden Prädiktor und Beriick-
sichtigung allgemeiner Unsicherheit [Modell 3] zeigt den signifikant niedrigsten Vorhersagefehler. D) Wahre und
durch Modell 3 vorhergesagte Frequenz heterodoxer (links) und nicht-heterodoxer (rechts) Überzeugungen. E)
Korrelation zwischen Verschwörungsmentalität (CMQ-Fragebogen) und der durch Modell 3 vorhergesagten
mittleren Bereitschaft zu heterodoxen Überzeugungen.
logie, Linguistik, Ökonomie) trugen die Teilnehmenden fachspezifische Perspek-
tiven zusammen, die dieses die Wissenschaften insgesamt betreffende Thema ad-
ressierten. Nach der beeindruckenden Keynote Lecture von Michael D. Gordin
über das Spannungsverhältnis von „Orthodoxy and Fringe in the Sciences" lenkte
Fritz Breithaupt den Blickwinkel historisch dahin, wie Wissenschaften und Lite-
ratur um 1800 begannen, den Gegenstand „Erfahrung" in ihrem je spezifischen
Diskurs zu narrativieren; Aus dem Bereich der Humanwissenschaften wiesen Jutta
Hübner und Roland Imhoff auf die Herausforderung der Schul- durch Alternativ-
medizin, bzw. auf die Probleme hin, die von Verschwörungsmythen und Pseudo-
wissenschaften für die Akzeptanz von Wissenschaft ausgehen; daran schloss Pavla
Schäfer mit einer Untersuchung der sprachlichen Verfasstheit von alternativmedi-
zinischem Lehrbuchwissen an. Elif Özmen plädierte für eine liberale Haltung ge-
genüber abweichenden Überzeugungen innerhalb der Wissenschaften. Emilio Lo-
pez Maytorena und Svana Stemmler stellten abschließend Ergebnisse aus unserem
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