252 I Leonie Silberer
Fig. 1 Schematischer Grundriß des Klosterareals nach N. Weis
1 Franziskanerkirche 6 Sommerkellerei
2 Kirchturm 7 Kapitelsaal
3 Jodokkapelle 8 alte Küche
4 Sakristei 9 Winterrefektorium (jetzt Bibliothek)
5 Johanneskapelle 10 Erhardskapelle (ehemaliger Chor
der Ingenuinskirche)
11 Höfl
12 gotischer Kreuzgang
13 Sommerrefektorium
Abb. 22 Franziskanerkloster Bolzano/Bozen (Austria), Grundriss mit teilweise erstneuzeitlichen Raum-
bezeichnungen (Osten ist oben)
In der Ordensprovinz Alemania ist bei den Klöstern mit doppeltem Kreuz-
gang eine bemerkenswerte Abweichung zu beobachten: Hier wurden zwei
Kreuzgänge in allen bislang bekannten Fällen in ost-westlicher Ausrichtung ne-
beneinander angelegt (Abb. 23). Hier gab es am ,öffentlichen Kreuzgang neben
dem Langhaus der Kirche oft nur wenige Anräume, im Befund fassbar sind vor
allem Kapellen. Manchmal wurden angrenzende Räume offenbar für den Kon-
vent genutzt, dann aber nicht vom westlichen Kreuzgang, sondern vom östli-
Fig. 1 Schematischer Grundriß des Klosterareals nach N. Weis
1 Franziskanerkirche 6 Sommerkellerei
2 Kirchturm 7 Kapitelsaal
3 Jodokkapelle 8 alte Küche
4 Sakristei 9 Winterrefektorium (jetzt Bibliothek)
5 Johanneskapelle 10 Erhardskapelle (ehemaliger Chor
der Ingenuinskirche)
11 Höfl
12 gotischer Kreuzgang
13 Sommerrefektorium
Abb. 22 Franziskanerkloster Bolzano/Bozen (Austria), Grundriss mit teilweise erstneuzeitlichen Raum-
bezeichnungen (Osten ist oben)
In der Ordensprovinz Alemania ist bei den Klöstern mit doppeltem Kreuz-
gang eine bemerkenswerte Abweichung zu beobachten: Hier wurden zwei
Kreuzgänge in allen bislang bekannten Fällen in ost-westlicher Ausrichtung ne-
beneinander angelegt (Abb. 23). Hier gab es am ,öffentlichen Kreuzgang neben
dem Langhaus der Kirche oft nur wenige Anräume, im Befund fassbar sind vor
allem Kapellen. Manchmal wurden angrenzende Räume offenbar für den Kon-
vent genutzt, dann aber nicht vom westlichen Kreuzgang, sondern vom östli-