12. VON DER EHE UND EHESCHEIDUNG
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vnnd 'des halb' der man ein solichs weib, das weib ein solichen man, udie zun" eh-
lichenn wercken tauglich seind. Darumb, wan es got schicket, das solichesv by de-
nen, so bis anher schon rechte gemahel gewesen vnnd einander wgleich* lang® eh-
liche dienst geleistet haben, nit meer erlanget werden mag, vnnd das selbig on I 6yv I
hoffnung der besserung, kan oder sol man nieman, by einem anderen soliche ehliche
hilff seiner noturfft nach zusuchen vnnd ein anderen heyraht fürzunemmen, weh-
ren. Dannx ^sunst weret man einmal2, das der Herre durch seinen Apostel verordnet
hat: »Ein leder habe sein weib, vnd iede iren man, bulerei3 zu vermeiden«2, Item
auch durch Mose: »Es lst mt gut, das der mensch allein - das ist one weib — seie«, die
mit im konde*5 ein fleisch seirü'3.
Vnnd so der Herr selb die, so von natur oder von menschen verschnitten4, das ist
der vermoghkeytc zunJ ehhchen wercken beraubet, seind, zur eh vntüchtig' erken-
net, fwie, dasf soliche vntüchtikeyt8 zugesagte eh*1 trennen kan, vnnd scheydet aber
nichs, wann sie fürfelt5, nach dem1 mann ein mal soliche werck geübet ihat? Hat? got
die eh dem menschen zu gutk verordnet, 'vnd das aüch von wegen des diensts eh-
licher vermischungk was solle dannm der entgelten, dem sein gemahel, nach dem er
bey gelegen ist, "vntauglich worden, mehr, dan ee er bygelegen ist?” Solle dan das eh-
lich byligen verwurcken, das Got allen menschen zu frommen°6 verordnet hat?
Oder kan man sich baß7 enthaltenP, wan man die ehliche werck em zeyt geübet, dan
eer mann irq versüchet hatt?1 Was got den menschen zuthün vnnd vben verordnet
shat, das müss5 alweg ein gewisse vnnd offenbare fürderung mn 1m haben' zur“
frombkeyt8 vnnd selikeyt. vSo dann die hfeilige] ehe auch diser ordnung eine ist,
t)-t) fehlt in b. - a)-u) die zu: b; haben sol, die zun: Ed. 1—3. - v) solcher: Ed. 1-3.
w)—w) am zeitlang: b. - x) am Zeilenende ergänzt m a; fehlt m b.
y) —y) am oberen Seitenrand notiert und eingewiesen m a; fehlt m b.
z) fehlt in Ed. 1-3. - a) hurerey: Ed. 1-3. - b) konne: Ed. 1-3.
c) vnuermugligkeit halben: Ed. 1—3. — d) zu: b. - e) vntauglich: Ed. 1 -3.
f)—f) drumb: Ed. 1-3. - g) vntaugligkeit: Ed. 1 -3. - h) Eehen: b. - i) dem der: b.
j)—j) Hat nu: Ed. 1-3. - k) guettem: b.
1 )~l) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen m a; fehlt m b.
m) übergeschr. und eingewiesen in a. — n)—n) fehlt m b (wohl wegen Homoioteleuton).
o) guettem: b. — p) korr. aus: enhalten: a. — q) sie: Ed. 1—3.
r) danach gestr.: Es muß lr ein vrsach sein, dieweil: a; hat. Es mueß lr ain vrsach sein dieweil: b.
s) —s) übergeschr. und eingewiesen m a; fehlt m b.
t) korr. aus: hat: a; hat: b. — u) zu ainer wahren: b.
v)—v) am unteren Seitenrand notiert und eingewiesen in a; fehlt m b.
1. schon.
2. I Kor 7,2.
3. Gen 2,18.24.
4. Vgl. Mt 19,12.
5. m Erscheinung tritt, vorkommt.
6. Nutzen.
7. besser.
8. Rechtschaffenheit.
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vnnd 'des halb' der man ein solichs weib, das weib ein solichen man, udie zun" eh-
lichenn wercken tauglich seind. Darumb, wan es got schicket, das solichesv by de-
nen, so bis anher schon rechte gemahel gewesen vnnd einander wgleich* lang® eh-
liche dienst geleistet haben, nit meer erlanget werden mag, vnnd das selbig on I 6yv I
hoffnung der besserung, kan oder sol man nieman, by einem anderen soliche ehliche
hilff seiner noturfft nach zusuchen vnnd ein anderen heyraht fürzunemmen, weh-
ren. Dannx ^sunst weret man einmal2, das der Herre durch seinen Apostel verordnet
hat: »Ein leder habe sein weib, vnd iede iren man, bulerei3 zu vermeiden«2, Item
auch durch Mose: »Es lst mt gut, das der mensch allein - das ist one weib — seie«, die
mit im konde*5 ein fleisch seirü'3.
Vnnd so der Herr selb die, so von natur oder von menschen verschnitten4, das ist
der vermoghkeytc zunJ ehhchen wercken beraubet, seind, zur eh vntüchtig' erken-
net, fwie, dasf soliche vntüchtikeyt8 zugesagte eh*1 trennen kan, vnnd scheydet aber
nichs, wann sie fürfelt5, nach dem1 mann ein mal soliche werck geübet ihat? Hat? got
die eh dem menschen zu gutk verordnet, 'vnd das aüch von wegen des diensts eh-
licher vermischungk was solle dannm der entgelten, dem sein gemahel, nach dem er
bey gelegen ist, "vntauglich worden, mehr, dan ee er bygelegen ist?” Solle dan das eh-
lich byligen verwurcken, das Got allen menschen zu frommen°6 verordnet hat?
Oder kan man sich baß7 enthaltenP, wan man die ehliche werck em zeyt geübet, dan
eer mann irq versüchet hatt?1 Was got den menschen zuthün vnnd vben verordnet
shat, das müss5 alweg ein gewisse vnnd offenbare fürderung mn 1m haben' zur“
frombkeyt8 vnnd selikeyt. vSo dann die hfeilige] ehe auch diser ordnung eine ist,
t)-t) fehlt in b. - a)-u) die zu: b; haben sol, die zun: Ed. 1—3. - v) solcher: Ed. 1-3.
w)—w) am zeitlang: b. - x) am Zeilenende ergänzt m a; fehlt m b.
y) —y) am oberen Seitenrand notiert und eingewiesen m a; fehlt m b.
z) fehlt in Ed. 1-3. - a) hurerey: Ed. 1-3. - b) konne: Ed. 1-3.
c) vnuermugligkeit halben: Ed. 1—3. — d) zu: b. - e) vntauglich: Ed. 1 -3.
f)—f) drumb: Ed. 1-3. - g) vntaugligkeit: Ed. 1 -3. - h) Eehen: b. - i) dem der: b.
j)—j) Hat nu: Ed. 1-3. - k) guettem: b.
1 )~l) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen m a; fehlt m b.
m) übergeschr. und eingewiesen in a. — n)—n) fehlt m b (wohl wegen Homoioteleuton).
o) guettem: b. — p) korr. aus: enhalten: a. — q) sie: Ed. 1—3.
r) danach gestr.: Es muß lr ein vrsach sein, dieweil: a; hat. Es mueß lr ain vrsach sein dieweil: b.
s) —s) übergeschr. und eingewiesen m a; fehlt m b.
t) korr. aus: hat: a; hat: b. — u) zu ainer wahren: b.
v)—v) am unteren Seitenrand notiert und eingewiesen in a; fehlt m b.
1. schon.
2. I Kor 7,2.
3. Gen 2,18.24.
4. Vgl. Mt 19,12.
5. m Erscheinung tritt, vorkommt.
6. Nutzen.
7. besser.
8. Rechtschaffenheit.