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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Buckwalter, Stephen E. [Bearb.]; Schulz, Hans [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 10): Schriften zu Ehe und Eherecht — Gütersloh, 2001

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https://doi.org/10.11588/diglit.30230#0556
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552 16. GUTACHTEN FÜR RUPRECHT VON PFALZ-ZWEIBRÜCKEN
nach gelegenheit in solichem stuck andern zu gefallen von sym rechten abstön, das
jm nit mer recht ist, wann der oberkeit I i/i’ I verbot solichs abschaffet, dern jeder
gehorsam schuldig ist zeleysten87? Vnd so das Edict maniglich verkündet wurde,
mag sich der fall dennocht wol zutragen, das ein oberkeit vrsach hat zu dispensieren,
Dweil »der mensch ein herr istv des Sabbaths«88 vnd alle zeitliche ding der lieb nach
angerichtet werden sollen etc.

Dises ist vnser bedencken auff beide fälh, wso von vnserm g[nädig]en hferren], hert-
zog Ruprecht89, vberschicket sein“, geben das Efueren] Efhrbaren] Wfeisheiten]90
vnd den gelerten91 vnder seiner f[ürstlich]en g[nad]en regierung, weiters zubeden-
cken.

v) übergeschr. und eingewiesen.
w—w) von Wolfgang Capito am linken Rand notiert und eingewiesen.
Schrift »Von den verbotenen Heiraten« des Nürnberger Reformators Andreas Osiander 1537 ver-
bot die Geschwisterkindehen; vgl. AOG 6, S. 426,2 5 f.
87. Vgl. Röm 13,1-2.
88. Mt 12,8.
89. Vgl. oben Anm. 19.
90. Der Herzog hatte sich demnach an den Straßburger Rat bzw. das Ehegericht gewandt. Die
Verfasser des Gutachtens, wohl die Prediger, sprechen somit abschließend ihre Auftraggeber an.
91. Rechtsgelehrten.
 
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