Braunschweig
nicht hören in dat liff unde selschop Christi
unde synt nicht nach deme Geyste unde live
geledematen 58 Christi.
De wy overs vorbeden vamme sacramente,
de synt nicht in nostra communione, sonder ex-
communicati. Dat is, se synt nicht in unser
gemeynschop edder selschop, sonder in deme
banne unde werden, alse Christus secht [Mt 18,
17], geholden van uns alse heydene unde apen-
bare edder mutwillige sundere. Darvan ock nach
older wanhet het dit sacramente communio,
dat is eyne gemeynschop, dat wy under eyn-
ander gemeynschop hebben unde holden uns
vor Christene unde nemen ock tosamende de
gemeynschop des brodes des Heren unde des
kelkes, dat is, de eyne eth unde drinket dar so-
wol alse de anderen van eyneme brode unde
kelke, welke synt Christus lyff unde blut nach
syneme wörde, also dat de gemeynschop edder
samptnetinge des brodes unde kelkes edder
drankes is de gemeynschop des lives unde blu-
des Christi. Wente dat bröt, dat wy dar to-
samende alle nemen, is Christus lyff nach sy-
neme wörde unde de kelk syn blut. Darumme
ock Paulus secht: Dat bröt, dat wy breken, is
de gemeynschop edder samptnetinge des lives
Christi unde de kelk der benediginge, den wy
benedyen, is de gemeynschop edder samptne-
tinge des bludes Christi.
Dit alle segge wy, dat me möge sehn, wo
klar alle worde Pauli dar imme 10. unde imme
11. capitele vamme sacramente neven den
worden der evangelisten bewisen, dat dat bröt
Christi imme aventmale sy syn lyff unde de
kelk syn blut. De wedderparte seggen vele
gudes dinges van der geystliken gemeynschop
der Christenen 59, dardorch wy synt ledematen
Christi, generet myt deme hilligen Geyste. Sulke
wete wy Gade gedanket ock wol. Overs se
willen sulke gemeynschop drengen mit gewalt
up de wörde Pauli: Dat bröt, dat wy breken,
is dat nicht de gemeynschop edder samptne-
tinge des lives Christi? De kelk, is de nicht de
53 = Gliedmaßen.
59 Vgl. Zwingli in allen Abendmahlsschriften, zu-
gemeynschop edder samptnetinge des bludes
Christi? Dat konen de wörde nicht liden, twi-
velstu daran, so holt se by de wörde Christi, alse
gesecht is, so synt se klarer wen de sunne.
Allent, wat se so vele gudes seggen unde
scryven, dat dohn se alleyne tome schine, dat
me schal meynen, id sy öre ernst, overs tome
letsten nödigen unde dringen se alles, wo gut
id sy, to disser groten düvelischen lögene, dat
dat bröt Christi imme aventmale nicht sy syn
ware lyff unde de kelk nicht syn ware blut,
wedder de klaren worde Christi unde Pauli unde
der evangelisten.
Wen wy nu tosamende kamen to eten unde
to drinken dat bröt des Heren unde den kelk
des Heren, alse he uns bevalen hefft, so vakene
wy in unser gemeyne willen, welken bevehl ne-
mand kan löchenen, denne hefft an unser predi-
canten eyn, deme wy sus Gades wort bevalen
hebben uns vohrtodregen, unde drecht uns vohr
mit apenbaren unde vorstentliken wörden dissen
bevehl Christi van syneme aventmale edder
collatien alse eyn privilegium unses aller-
gnedigesten Heren unde fursten, dat wy uth
synen wörden unde bevehle nach alleme lude
mögen vorstan, wat dat sy, dat wy dar scholen
hebben, unde wo wi id werdich scholen bruken,
dat nicht eyn vorvelscher kame unde segge,
Christus hebbe uns bevalen, bröt to eten, welk
nicht sy syn lyff, unde wyn to drinken, welk
nicht sy syn blut, edder eyn ander vorvörer
geve uns vohr eynen gotlosen misbruck disses
sacramentes, alse leyder des de werlt vul is.
Unse predicante by deme brode unde wyne
hefft so an, alse Paulus lerede de Corinthere
[1. 'K 11, 23 ff.] unde (alse he secht vohr in der-
sulvigen epistole [1. K 1, 2]) alle Christene, welk
he sick vorrömet, dat em de Here Christus
sulvest gegeven unde geleret hefft: Unse Here
Jesus Christus, in der nacht, don he vorraden
wärt, nam dat bröt etc. Dar höre wy dat privi-
legium unde den bevehl unses Heren Jesu Chri-
sti van deme sacramente unde löven, wat he
letzt: Ueber Dokt. M. Luthers Buch, Bekennt-
nis genaimt; Schuler-Schultheß II b, S. 214 f.
420
nicht hören in dat liff unde selschop Christi
unde synt nicht nach deme Geyste unde live
geledematen 58 Christi.
De wy overs vorbeden vamme sacramente,
de synt nicht in nostra communione, sonder ex-
communicati. Dat is, se synt nicht in unser
gemeynschop edder selschop, sonder in deme
banne unde werden, alse Christus secht [Mt 18,
17], geholden van uns alse heydene unde apen-
bare edder mutwillige sundere. Darvan ock nach
older wanhet het dit sacramente communio,
dat is eyne gemeynschop, dat wy under eyn-
ander gemeynschop hebben unde holden uns
vor Christene unde nemen ock tosamende de
gemeynschop des brodes des Heren unde des
kelkes, dat is, de eyne eth unde drinket dar so-
wol alse de anderen van eyneme brode unde
kelke, welke synt Christus lyff unde blut nach
syneme wörde, also dat de gemeynschop edder
samptnetinge des brodes unde kelkes edder
drankes is de gemeynschop des lives unde blu-
des Christi. Wente dat bröt, dat wy dar to-
samende alle nemen, is Christus lyff nach sy-
neme wörde unde de kelk syn blut. Darumme
ock Paulus secht: Dat bröt, dat wy breken, is
de gemeynschop edder samptnetinge des lives
Christi unde de kelk der benediginge, den wy
benedyen, is de gemeynschop edder samptne-
tinge des bludes Christi.
Dit alle segge wy, dat me möge sehn, wo
klar alle worde Pauli dar imme 10. unde imme
11. capitele vamme sacramente neven den
worden der evangelisten bewisen, dat dat bröt
Christi imme aventmale sy syn lyff unde de
kelk syn blut. De wedderparte seggen vele
gudes dinges van der geystliken gemeynschop
der Christenen 59, dardorch wy synt ledematen
Christi, generet myt deme hilligen Geyste. Sulke
wete wy Gade gedanket ock wol. Overs se
willen sulke gemeynschop drengen mit gewalt
up de wörde Pauli: Dat bröt, dat wy breken,
is dat nicht de gemeynschop edder samptne-
tinge des lives Christi? De kelk, is de nicht de
53 = Gliedmaßen.
59 Vgl. Zwingli in allen Abendmahlsschriften, zu-
gemeynschop edder samptnetinge des bludes
Christi? Dat konen de wörde nicht liden, twi-
velstu daran, so holt se by de wörde Christi, alse
gesecht is, so synt se klarer wen de sunne.
Allent, wat se so vele gudes seggen unde
scryven, dat dohn se alleyne tome schine, dat
me schal meynen, id sy öre ernst, overs tome
letsten nödigen unde dringen se alles, wo gut
id sy, to disser groten düvelischen lögene, dat
dat bröt Christi imme aventmale nicht sy syn
ware lyff unde de kelk nicht syn ware blut,
wedder de klaren worde Christi unde Pauli unde
der evangelisten.
Wen wy nu tosamende kamen to eten unde
to drinken dat bröt des Heren unde den kelk
des Heren, alse he uns bevalen hefft, so vakene
wy in unser gemeyne willen, welken bevehl ne-
mand kan löchenen, denne hefft an unser predi-
canten eyn, deme wy sus Gades wort bevalen
hebben uns vohrtodregen, unde drecht uns vohr
mit apenbaren unde vorstentliken wörden dissen
bevehl Christi van syneme aventmale edder
collatien alse eyn privilegium unses aller-
gnedigesten Heren unde fursten, dat wy uth
synen wörden unde bevehle nach alleme lude
mögen vorstan, wat dat sy, dat wy dar scholen
hebben, unde wo wi id werdich scholen bruken,
dat nicht eyn vorvelscher kame unde segge,
Christus hebbe uns bevalen, bröt to eten, welk
nicht sy syn lyff, unde wyn to drinken, welk
nicht sy syn blut, edder eyn ander vorvörer
geve uns vohr eynen gotlosen misbruck disses
sacramentes, alse leyder des de werlt vul is.
Unse predicante by deme brode unde wyne
hefft so an, alse Paulus lerede de Corinthere
[1. 'K 11, 23 ff.] unde (alse he secht vohr in der-
sulvigen epistole [1. K 1, 2]) alle Christene, welk
he sick vorrömet, dat em de Here Christus
sulvest gegeven unde geleret hefft: Unse Here
Jesus Christus, in der nacht, don he vorraden
wärt, nam dat bröt etc. Dar höre wy dat privi-
legium unde den bevehl unses Heren Jesu Chri-
sti van deme sacramente unde löven, wat he
letzt: Ueber Dokt. M. Luthers Buch, Bekennt-
nis genaimt; Schuler-Schultheß II b, S. 214 f.
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