Lüneburg
des noch ein vothspoer unde nalatent vormerkt
yn den groten dömen, dat vortyden nen mysse
geschen ys ane vorkündinge gödtlickes wordes.
Darumme noch de dyacon edder evangelier van
dem altar geyth, lecht dat bock up ein pulmte,
lyst mit luder stemmen gegen dem volke dat
evangelium ungetwyvelt der ersten ynsettynge
unde andacht, dat ein ytlick de wort des evan-
gelii hören unde vernemen möchte. Nu overst
wert solckes alles uth mysbruke to latine han-
delt unde hört dat folk den dön unde stemmen,
överst de vorstant ys ene gans verborgen. Unses
Heren Christi bevel ys gewesen, dar he de mys-
sen ynsettede, dat solckes yn syne gedechtenysse
schege (Luce 22, 19), wo mach överst jenige
dechtenysse scheen, so de persone unde dat
gönne, darümme solcke gedechtenisse schüth,
dem entfoldigen hupen mit klaren worden nicht
verkündiget werden? Wat hedde dem volke
Israel nütte west, dat paschelam jarlykes to
eten, wen nicht de godtlyke wisheit em dar be-
neven hedde bevalen, eren kynderen solckes
etendes mundlyke berichtinge to geven unde to
leren, wo se dorch de kreftigen wunder Goddes
uth Egypten unde allem imglücke gereddet we-
ren (2. Ivlos. 13, 8; 5. Miosi 6, 6 ff.) ? Beyder we-
gen is de verkündinge geboden, dat wort by dem
teken unde dat teken by dem worde. Vorder wo
wert me sick vor den worden Pauli beschütten,
dat, so vaken wy to dem discke des Heren gaen,
den dot Christi schollen vorkündigen (1. Cor. 11,
26)? Hemelyken unde unverstendlyken reden
heth nicht verkündygen. So nu de dot Christi
yn der myssen schal verkündiget werden xmde
desulvige nergen, sunder mit synem godtliken
worde, prediken unde vormanende mach verkün-
diget werden, ys not, dat me darby predike eder
tom ryngesten erne korte vormaninge do, ock
de wort Christi vorstentliken unde apenbar han-
dele, wor överst dat nicht scheen scholde, dat
me alsdäne der myssen sick entholde. Dartoe
dewyle de mysse nichtes anders ys wen ein
emtfangent des hylligen waren lichammes unde
2? Epist. LXIII ad Caelum, 14; MSL 4, 384 ff. und
CSEL 3, 2, 712 f.
blodes unses Heren Christi (1. Cor. 11, 23 ff.), yn
welckerem de christlike sammelynge des ordes,
dar se tosamende kumpt, des lydendes unde erer
vorlösinge denket, darvor Godde danket, tolesten
dorch solcke teken vormanet wert, dat se ein
lycham, ein brot unde ein kelck sy, van deswe-
gen ein ytlick synen negesten scholle unde möge
beleven, forderen, dülden, helpen, ock syn bloth
vor en vorgeten. Dyt alle yn einer ytliken
parre nicht allene des presters, nicht eines eder
twyer, sunder der ganzen gemenheit unde sam-
melinge wesent, doent unde bedenkent sy, kan
ein ytlick wol und lychtlick affnemen, dat nicht
allene de prester, sunder der ein de ganze ge-
menheit, welker recht were, edder jo de, den
Godt gnade vorlenet, thom weynigesten mit dem
prester van des Heren dyscke schollen geneten.
Datsulve ys unses Heren Christi unde des hyl-
ligen Pauli an bemelten örden der schrift uth-
gedrückede, klare bevel, dem entgegen (alse ock
Ciprianus secht 29) neyn mynsche schal ed-
der mach ychtes ordenen eder setten. Datsulve
hefft ock de hyllige christlike kercke, alse noch
yn etliken concilien tho seende ys, lange tydt
geholden, nicht dat ein ytlick vor sick allene ein
altar deckede, allene ete und drynken, vele wey-
niger, dat de prester den lycham Christi offeren
edder dorch sodane werk vorgevynge der sunde,
welcker allene des gelovens ys, erlangen scholde.
Wor nu nemand vorhanden ys, de na christlyker
wyse, alse vorgesecht, den hilligen lycham unde
bloth unses Heren yn syne gedechtenisse mede
wyl entfangen, dat me alsdenne de myssen un-
derwegen late unde darvor predicke. Wente de
mysse jo nergen anders ynne gelegen ys, wen an
gemenschop gödtlikes dysckes veler vorsammel-
den Christen, de an dat gemene bett, predickent
unde vorkündigent gödtlikes wordes alse heyl-
sam unde nütte geheftet synt.
Dussem allem entgegen, unangeseen götliker
ewyger ordenynge, ys schyr alle dink vorkerth.
Wente me verkündiget nichtes, eder so me wes
verkündiget, synt schyr ydel unnütte fabulen,
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des noch ein vothspoer unde nalatent vormerkt
yn den groten dömen, dat vortyden nen mysse
geschen ys ane vorkündinge gödtlickes wordes.
Darumme noch de dyacon edder evangelier van
dem altar geyth, lecht dat bock up ein pulmte,
lyst mit luder stemmen gegen dem volke dat
evangelium ungetwyvelt der ersten ynsettynge
unde andacht, dat ein ytlick de wort des evan-
gelii hören unde vernemen möchte. Nu overst
wert solckes alles uth mysbruke to latine han-
delt unde hört dat folk den dön unde stemmen,
överst de vorstant ys ene gans verborgen. Unses
Heren Christi bevel ys gewesen, dar he de mys-
sen ynsettede, dat solckes yn syne gedechtenysse
schege (Luce 22, 19), wo mach överst jenige
dechtenysse scheen, so de persone unde dat
gönne, darümme solcke gedechtenisse schüth,
dem entfoldigen hupen mit klaren worden nicht
verkündiget werden? Wat hedde dem volke
Israel nütte west, dat paschelam jarlykes to
eten, wen nicht de godtlyke wisheit em dar be-
neven hedde bevalen, eren kynderen solckes
etendes mundlyke berichtinge to geven unde to
leren, wo se dorch de kreftigen wunder Goddes
uth Egypten unde allem imglücke gereddet we-
ren (2. Ivlos. 13, 8; 5. Miosi 6, 6 ff.) ? Beyder we-
gen is de verkündinge geboden, dat wort by dem
teken unde dat teken by dem worde. Vorder wo
wert me sick vor den worden Pauli beschütten,
dat, so vaken wy to dem discke des Heren gaen,
den dot Christi schollen vorkündigen (1. Cor. 11,
26)? Hemelyken unde unverstendlyken reden
heth nicht verkündygen. So nu de dot Christi
yn der myssen schal verkündiget werden xmde
desulvige nergen, sunder mit synem godtliken
worde, prediken unde vormanende mach verkün-
diget werden, ys not, dat me darby predike eder
tom ryngesten erne korte vormaninge do, ock
de wort Christi vorstentliken unde apenbar han-
dele, wor överst dat nicht scheen scholde, dat
me alsdäne der myssen sick entholde. Dartoe
dewyle de mysse nichtes anders ys wen ein
emtfangent des hylligen waren lichammes unde
2? Epist. LXIII ad Caelum, 14; MSL 4, 384 ff. und
CSEL 3, 2, 712 f.
blodes unses Heren Christi (1. Cor. 11, 23 ff.), yn
welckerem de christlike sammelynge des ordes,
dar se tosamende kumpt, des lydendes unde erer
vorlösinge denket, darvor Godde danket, tolesten
dorch solcke teken vormanet wert, dat se ein
lycham, ein brot unde ein kelck sy, van deswe-
gen ein ytlick synen negesten scholle unde möge
beleven, forderen, dülden, helpen, ock syn bloth
vor en vorgeten. Dyt alle yn einer ytliken
parre nicht allene des presters, nicht eines eder
twyer, sunder der ganzen gemenheit unde sam-
melinge wesent, doent unde bedenkent sy, kan
ein ytlick wol und lychtlick affnemen, dat nicht
allene de prester, sunder der ein de ganze ge-
menheit, welker recht were, edder jo de, den
Godt gnade vorlenet, thom weynigesten mit dem
prester van des Heren dyscke schollen geneten.
Datsulve ys unses Heren Christi unde des hyl-
ligen Pauli an bemelten örden der schrift uth-
gedrückede, klare bevel, dem entgegen (alse ock
Ciprianus secht 29) neyn mynsche schal ed-
der mach ychtes ordenen eder setten. Datsulve
hefft ock de hyllige christlike kercke, alse noch
yn etliken concilien tho seende ys, lange tydt
geholden, nicht dat ein ytlick vor sick allene ein
altar deckede, allene ete und drynken, vele wey-
niger, dat de prester den lycham Christi offeren
edder dorch sodane werk vorgevynge der sunde,
welcker allene des gelovens ys, erlangen scholde.
Wor nu nemand vorhanden ys, de na christlyker
wyse, alse vorgesecht, den hilligen lycham unde
bloth unses Heren yn syne gedechtenisse mede
wyl entfangen, dat me alsdenne de myssen un-
derwegen late unde darvor predicke. Wente de
mysse jo nergen anders ynne gelegen ys, wen an
gemenschop gödtlikes dysckes veler vorsammel-
den Christen, de an dat gemene bett, predickent
unde vorkündigent gödtlikes wordes alse heyl-
sam unde nütte geheftet synt.
Dussem allem entgegen, unangeseen götliker
ewyger ordenynge, ys schyr alle dink vorkerth.
Wente me verkündiget nichtes, eder so me wes
verkündiget, synt schyr ydel unnütte fabulen,
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