1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
Den im Rahmen eines Werkvertrags von der ehemaligen Hilfskraft Natalie
Sedlmeier erarbeiteten Leitfaden für den praktischen Gebrauch der Dl-Daten-
banken hat Frau Feraudi ergänzt und in eine endgültige Fassung gebracht. Diese
Anleitung wird die künftige Einarbeitung von studentischen Hilfskräften deutlich
erleichtern. Zudem wurden in Zusammenarbeit mit Andreas Dafferner die Such-
funktionen der Datenbank optimiert und die Übersichtlichkeit der Suchergebnis-
se verbessert. Im Berichtsjahr konnten insgesamt 177 Standort-, 599 Objekt- und
1922 Fotodatensätze neu angelegt werden. Die Heidelberger Datenbank wird seit
September 2019 auch von der Inschriften-Forschungsstelle der Mainzer Akademie
der Wissenschaften mitgenutzt und befüllt; hier kamen 2023 insgesamt 107 neue
Standort-, 401 Objekt- und 1644 Fotodatensätze hinzu. Die Zahl der mittlerweile
in der Datenbank erfassten Bilder beträgt jetzt (Stand 31.12.2023) 44463.
Im Rahmen des Projekts „Deutsche Inschriften Online" (DIO; www.inschrif-
ten.net; vgl. Jahrbuch 2010), an dem die Heidelberger Arbeitsstelle seit 2012 betei-
ligt ist und für dessen digitale Umsetzung die DIO-Arbeitsstelle an der Mainzer
Digitalen Akademie zuständig ist, konnten zu Beginn des Berichtsjahrs die Bän-
de Enzkreis (DI 22) und Mergentheim (DI 54) online gestellt werden, nachdem
sämtliche Publikationsgenehmigungen eingeholt und die Bilder komplett digital
aufbereitet waren. Für den Band Freudenstadt (DI 94) haben die Textteile mittler-
weile alle Korrekturdurchgänge durchlaufen, die Fotos sind in der Bilddatenbank
vollständig erfasst, sodass die Bildbearbeitung im Februar/März 2024 abgeschlos-
sen sein wird. Nach Überprüfung und Ergänzung der Metadaten sowie nach dem
Einholen der Veröffentlichungsgenehmigungen wird die Onlinestellung des Ban-
des im Laufe des kommenden Jahres erfolgen können. Mit der Aufbereitung des
Bandes Landkreis Schwäbisch Hall I (DI 93) wurde begonnen.
Im Juli/August war der Arbeitsstelle von der Akademie für einige Wochen
Herr Dr. James Cowey als Wiss. Mitarbeiter zugeteilt, der in dieser Zeit Archivie-
rungsarbeiten für das analoge Fotoarchiv erledigte.
Im Berichtsjahr beantwortete die Arbeitsstelle erneut zahlreiche wissenschaft-
liche Anfragen und erstellte epigraphische (und heraldische) Gutachten. Herr
Drös hat die Lesungen und Transkriptionen der Inschriften auf 148 Maulbronner
Ziegeln des 16. bis 19. Jahrhunderts, die er auf Bitten des Landesamts für Denk-
malpflege (Esslingen), Abt. Bauforschung und Baudokumentation, übernommen
hatte (vgl. Jahresbericht 2021), überarbeitet und die Katalogartikel neu gruppiert.
Nach wie vor mangelt es an ausreichendem Fotomaterial, und eine Autopsie be-
sonders problematischer Stücke, die für Sommer 2023 in Aussicht gestellt war,
steht noch immer aus.
Am 28. Februar/l. März nahm Herr Drös in Göttingen an dem epigraphi-
schen Workshop „Gleichheit - Varianz - Differenz. Einstieg in einen Dialog zwi-
schen antiker und mittelalterlicher Epigraphik" teil und hielt einen Vortrag über
„Inschriften auf Waffen". Vom 12. bis 14. Mai fand in Crailsheim eine Tagung
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Den im Rahmen eines Werkvertrags von der ehemaligen Hilfskraft Natalie
Sedlmeier erarbeiteten Leitfaden für den praktischen Gebrauch der Dl-Daten-
banken hat Frau Feraudi ergänzt und in eine endgültige Fassung gebracht. Diese
Anleitung wird die künftige Einarbeitung von studentischen Hilfskräften deutlich
erleichtern. Zudem wurden in Zusammenarbeit mit Andreas Dafferner die Such-
funktionen der Datenbank optimiert und die Übersichtlichkeit der Suchergebnis-
se verbessert. Im Berichtsjahr konnten insgesamt 177 Standort-, 599 Objekt- und
1922 Fotodatensätze neu angelegt werden. Die Heidelberger Datenbank wird seit
September 2019 auch von der Inschriften-Forschungsstelle der Mainzer Akademie
der Wissenschaften mitgenutzt und befüllt; hier kamen 2023 insgesamt 107 neue
Standort-, 401 Objekt- und 1644 Fotodatensätze hinzu. Die Zahl der mittlerweile
in der Datenbank erfassten Bilder beträgt jetzt (Stand 31.12.2023) 44463.
Im Rahmen des Projekts „Deutsche Inschriften Online" (DIO; www.inschrif-
ten.net; vgl. Jahrbuch 2010), an dem die Heidelberger Arbeitsstelle seit 2012 betei-
ligt ist und für dessen digitale Umsetzung die DIO-Arbeitsstelle an der Mainzer
Digitalen Akademie zuständig ist, konnten zu Beginn des Berichtsjahrs die Bän-
de Enzkreis (DI 22) und Mergentheim (DI 54) online gestellt werden, nachdem
sämtliche Publikationsgenehmigungen eingeholt und die Bilder komplett digital
aufbereitet waren. Für den Band Freudenstadt (DI 94) haben die Textteile mittler-
weile alle Korrekturdurchgänge durchlaufen, die Fotos sind in der Bilddatenbank
vollständig erfasst, sodass die Bildbearbeitung im Februar/März 2024 abgeschlos-
sen sein wird. Nach Überprüfung und Ergänzung der Metadaten sowie nach dem
Einholen der Veröffentlichungsgenehmigungen wird die Onlinestellung des Ban-
des im Laufe des kommenden Jahres erfolgen können. Mit der Aufbereitung des
Bandes Landkreis Schwäbisch Hall I (DI 93) wurde begonnen.
Im Juli/August war der Arbeitsstelle von der Akademie für einige Wochen
Herr Dr. James Cowey als Wiss. Mitarbeiter zugeteilt, der in dieser Zeit Archivie-
rungsarbeiten für das analoge Fotoarchiv erledigte.
Im Berichtsjahr beantwortete die Arbeitsstelle erneut zahlreiche wissenschaft-
liche Anfragen und erstellte epigraphische (und heraldische) Gutachten. Herr
Drös hat die Lesungen und Transkriptionen der Inschriften auf 148 Maulbronner
Ziegeln des 16. bis 19. Jahrhunderts, die er auf Bitten des Landesamts für Denk-
malpflege (Esslingen), Abt. Bauforschung und Baudokumentation, übernommen
hatte (vgl. Jahresbericht 2021), überarbeitet und die Katalogartikel neu gruppiert.
Nach wie vor mangelt es an ausreichendem Fotomaterial, und eine Autopsie be-
sonders problematischer Stücke, die für Sommer 2023 in Aussicht gestellt war,
steht noch immer aus.
Am 28. Februar/l. März nahm Herr Drös in Göttingen an dem epigraphi-
schen Workshop „Gleichheit - Varianz - Differenz. Einstieg in einen Dialog zwi-
schen antiker und mittelalterlicher Epigraphik" teil und hielt einen Vortrag über
„Inschriften auf Waffen". Vom 12. bis 14. Mai fand in Crailsheim eine Tagung
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