Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation
Neben dieser Fragestellung war für den Tag der interdisziplinären Wissen-
schaftskommunikation am 06. Juli 2023 eine weitere leitend: Interdisziplinäre
Wissenschaft sollte nicht nur hinter verschlossenen Türen der Universitäten und
Institutionen erfolgen. Wie die Zitate von Frau Kleinen-von Königslöw gezeigt
haben, gehören zum Kommunikationsraum von Interdisziplinarität die Medien,
die Politik, die Wirtschaft und viele andere Akteure. Die zentrale Frage ist daher,
wie kann interdisziplinäre Wissenschaftskommunikation im Kontakt mit Öffent-
lichkeit und Gesellschaft adäquat kultiviert werden?
Nach den einführenden Worten eröffnete Markus Weißkopf, Redakteur bei
Table Media GmbH und bis 2022 Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog,
den Tag mit einem Vortrag zu aktuellen Trends und Herausforderungen in der
Wissenschaftskommunikation. Er fokussierte die Sozialen Medien, die Politikbe-
ratung und die Frage nach dem Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft.
Sodann folgten drei Plenarvorträge von Senja Post (Kommunikationswissenschaft
mit Schwerpunkt auf Wissenschaftskommunikation, politische Kommunikati-
on), Helen Fischer (Kognitionspsychologie mit Schwerpunkt auf Metakognition
politisierter Wissenschaft) und Ekkehard Felder (Germanistische Linguistik mit
Schwerpunkt auf interdisziplinärer Fach- und Vermittlungskommunikation). Alle
drei Vorträge fokussierten den Zusammenhang zwischen Sprache und Wissen, die
ersten beiden reflektierten den Aspekt der Politisierung, der dritte sensibilisierte
für die Aushandlungsprozesse, die in Wissenschaft und Gesellschaft im Medium
Sprache erfolgen.
Nach der Diskussionsrunde und Mittagspause gab es am frühen Nachmit-
tag interaktionale Kommunikationsformate in Form zweier parallel laufender Ar-
beitsgruppen, einmal zum Thema „Vertrauen in die Wissenschaft", moderiert von
Martin Fungisai Gerchen, und zum Thema ,Wissenschaftsbasierte politische Ent-
scheidungsfindung", moderiert von Fruzsina Molnär-Gäbor. Die Arbeitsergebnis-
se wurden dann wieder im gemeinsamen Plenum präsentiert und diskutiert. Am
späten Nachmittag erfolgte eine von Angela Halfar moderierte Podiumsdiskus-
sion zur Frage „Interdisziplinäre Wissenschaftskommunikation in Wissenschaft
und Gesellschaft: eine Utopie?". Auf dem Podium saßen renommierte Exper-
tinnen und Experten aus der Wissenschaft und Praxis: Lutz Gade (Chemiker,
Vorstand der Akademie, langjährige Erfahrung im Bereich der interdisziplinären
Wissenschaftskommunikation durch Funktion als Sprecher und Initiator von
Sonderforschungsbereichen), Martin Fungisai Gerchen (Psychologe, Sprecher
des WIN-Kollegs, Ansprechpartner bundesweite Vernetzung Junge Akademien),
Carsten Könneker (Literaturwissenschaftler und Physiker, Vorstand der HITS-
Stiftung, bis 2019 Chefredakteur von Spektrum der Wissenschaft, 2019 bis 2022
Geschäftsführer der Klaus Tschira Stiftung, Gründungsdirektor des Nationalen
Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik), von 2012 bis 2018 Profes-
sor für Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsforschung am KIT), Silke
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Neben dieser Fragestellung war für den Tag der interdisziplinären Wissen-
schaftskommunikation am 06. Juli 2023 eine weitere leitend: Interdisziplinäre
Wissenschaft sollte nicht nur hinter verschlossenen Türen der Universitäten und
Institutionen erfolgen. Wie die Zitate von Frau Kleinen-von Königslöw gezeigt
haben, gehören zum Kommunikationsraum von Interdisziplinarität die Medien,
die Politik, die Wirtschaft und viele andere Akteure. Die zentrale Frage ist daher,
wie kann interdisziplinäre Wissenschaftskommunikation im Kontakt mit Öffent-
lichkeit und Gesellschaft adäquat kultiviert werden?
Nach den einführenden Worten eröffnete Markus Weißkopf, Redakteur bei
Table Media GmbH und bis 2022 Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog,
den Tag mit einem Vortrag zu aktuellen Trends und Herausforderungen in der
Wissenschaftskommunikation. Er fokussierte die Sozialen Medien, die Politikbe-
ratung und die Frage nach dem Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft.
Sodann folgten drei Plenarvorträge von Senja Post (Kommunikationswissenschaft
mit Schwerpunkt auf Wissenschaftskommunikation, politische Kommunikati-
on), Helen Fischer (Kognitionspsychologie mit Schwerpunkt auf Metakognition
politisierter Wissenschaft) und Ekkehard Felder (Germanistische Linguistik mit
Schwerpunkt auf interdisziplinärer Fach- und Vermittlungskommunikation). Alle
drei Vorträge fokussierten den Zusammenhang zwischen Sprache und Wissen, die
ersten beiden reflektierten den Aspekt der Politisierung, der dritte sensibilisierte
für die Aushandlungsprozesse, die in Wissenschaft und Gesellschaft im Medium
Sprache erfolgen.
Nach der Diskussionsrunde und Mittagspause gab es am frühen Nachmit-
tag interaktionale Kommunikationsformate in Form zweier parallel laufender Ar-
beitsgruppen, einmal zum Thema „Vertrauen in die Wissenschaft", moderiert von
Martin Fungisai Gerchen, und zum Thema ,Wissenschaftsbasierte politische Ent-
scheidungsfindung", moderiert von Fruzsina Molnär-Gäbor. Die Arbeitsergebnis-
se wurden dann wieder im gemeinsamen Plenum präsentiert und diskutiert. Am
späten Nachmittag erfolgte eine von Angela Halfar moderierte Podiumsdiskus-
sion zur Frage „Interdisziplinäre Wissenschaftskommunikation in Wissenschaft
und Gesellschaft: eine Utopie?". Auf dem Podium saßen renommierte Exper-
tinnen und Experten aus der Wissenschaft und Praxis: Lutz Gade (Chemiker,
Vorstand der Akademie, langjährige Erfahrung im Bereich der interdisziplinären
Wissenschaftskommunikation durch Funktion als Sprecher und Initiator von
Sonderforschungsbereichen), Martin Fungisai Gerchen (Psychologe, Sprecher
des WIN-Kollegs, Ansprechpartner bundesweite Vernetzung Junge Akademien),
Carsten Könneker (Literaturwissenschaftler und Physiker, Vorstand der HITS-
Stiftung, bis 2019 Chefredakteur von Spektrum der Wissenschaft, 2019 bis 2022
Geschäftsführer der Klaus Tschira Stiftung, Gründungsdirektor des Nationalen
Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik), von 2012 bis 2018 Profes-
sor für Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsforschung am KIT), Silke
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