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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 1): Frühschriften 1520 - 1524 — Gütersloh, 1960

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https://doi.org/10.11588/diglit.29138#0351
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ANLAGEN UND GUTACHTEN

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Hüßern entslag vnd müssig stand, wie er aber in ein pfar kommen
mocht oder sonst erlaubnus von min g. herrn von Straßburg zu predigen
erlangt, lies man beschehen.
Daruff er volgends in Meister Mathisen13, deß Lütpriesters, huß offent-
5 lich in latinischer sprach die Episteln St. Pauli ad Thimotheum, ad
Titum, ad Philippenses gelesen; Nachdem aber der Zugang groß worden,
hat in genanter Meister Mathis in sin Lütpriestery vor S. Laurentzen
gestelt, do er dan die Episteln Sti. Petri und demnach das Evangelium f° 123 v
Sti. Johannis in Tütscher sprach dem gemeinen Volck alle tag ein stund
10 verkündt14 und erbüt sich darby, vmb alle sin verhandlung und ler zu
ston und halten vnd wie er befunden werd, wider die ler Gottes ge-
handelt zu haben, das er sich verstynigen woll lossen15.
Daß auch zu solcher Handlung ein Rat nit ersucht noch in dozu
predigen besprochen noch gedingt habe, sunder allein durch den Lüt-
15 priester im solch stat in siner pfarverwaltung gegunt ist etc. |

13. Mathias Zell.
14. Vgl. A.dam, S. 53.
15. Vgl. Anlage 4, S. 300.
 
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