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https://doi.org/10.11588/diglit.30230#0058
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4. AUFKUNDIGUNG EINES EHEVERSPRECHENS
mischen Rechts unterscheidet es eindeutig von den frühesten Straßburger Ehegut-
achten.12 Die von Bucer hier benutzte Argumentation und die von ihm zitierten
Stellen aus dem römischen Recht tauchen in seinen im Juni 1531 erstellten Ehegut-
achten für den Ulmer Rat und in der im November 1533 abgeschlossenen, umfas-
senden Eheschrift für dieselben Adressaten erneut auf.13 Dort geht Bucer jedoch
viel ausführlicher auf das Problem der heimlichen Ehen ein und verzichtet vollkom-
men auf den hier so unmißverständlich geäußerten Grundsatz, der Christ solle ge-
mäß Mt 5,37 bei einem gegebenen Eheversprechen bleiben. Dies weist auf eine be-
deutende Entwicklung zwischen diesem Gutachten und den Ulmer Eheschriften
hin. Die Berücksichtigung der obigen Faktoren und die Datierung der anderen, zu-
sammen mit diesem Gutachten überlieferten Archivalien14 lassen ein Entstehungs-
datum um das Jahr 1530 vermuten.
Der Edition liegt zugrunde: Straßburg StArch, AST 173 (Varia ecclesiastica VIII),
Nr. 6, fol. 59r-6or, Autograph Bucers; auf fol. 6ov am linken Rand in der oberen
Hälfte von späterer Hand senkrecht geschrieben die Notiz: Ob den Christen
zimme, versprochne Ehe aufzusagen. Bucerus; auf fol. 59^ am oberen Rand die No-
tiz: N. 6.
12. Vgl. oben Nr. 1, S. 27-29, Nr. 2, S. 33-37 und die Beilage zu Nr. 2, S. 40-43.
[ 3. Vgl. unten S. 85,14-88,9; S. 99,1-13, [[EEAbschnitt um 2or/v]].
14. Straßburg StArch, AST 173 (Varia Ecclesiastica VIII), fol. 35-58 trägt das Datum April 1530.
4. AUFKUNDIGUNG EINES EHEVERSPRECHENS
mischen Rechts unterscheidet es eindeutig von den frühesten Straßburger Ehegut-
achten.12 Die von Bucer hier benutzte Argumentation und die von ihm zitierten
Stellen aus dem römischen Recht tauchen in seinen im Juni 1531 erstellten Ehegut-
achten für den Ulmer Rat und in der im November 1533 abgeschlossenen, umfas-
senden Eheschrift für dieselben Adressaten erneut auf.13 Dort geht Bucer jedoch
viel ausführlicher auf das Problem der heimlichen Ehen ein und verzichtet vollkom-
men auf den hier so unmißverständlich geäußerten Grundsatz, der Christ solle ge-
mäß Mt 5,37 bei einem gegebenen Eheversprechen bleiben. Dies weist auf eine be-
deutende Entwicklung zwischen diesem Gutachten und den Ulmer Eheschriften
hin. Die Berücksichtigung der obigen Faktoren und die Datierung der anderen, zu-
sammen mit diesem Gutachten überlieferten Archivalien14 lassen ein Entstehungs-
datum um das Jahr 1530 vermuten.
Der Edition liegt zugrunde: Straßburg StArch, AST 173 (Varia ecclesiastica VIII),
Nr. 6, fol. 59r-6or, Autograph Bucers; auf fol. 6ov am linken Rand in der oberen
Hälfte von späterer Hand senkrecht geschrieben die Notiz: Ob den Christen
zimme, versprochne Ehe aufzusagen. Bucerus; auf fol. 59^ am oberen Rand die No-
tiz: N. 6.
12. Vgl. oben Nr. 1, S. 27-29, Nr. 2, S. 33-37 und die Beilage zu Nr. 2, S. 40-43.
[ 3. Vgl. unten S. 85,14-88,9; S. 99,1-13, [[EEAbschnitt um 2or/v]].
14. Straßburg StArch, AST 173 (Varia Ecclesiastica VIII), fol. 35-58 trägt das Datum April 1530.