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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Buckwalter, Stephen E. [Bearb.]; Wilhelmi, Thomas [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 18): Nachträge 1541 - 1551 sowie Ergänzungen und Korrekturen — Gütersloh, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.30530#0160
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156 3. gutachten zur examinierung beat pfeffingers

Wie dann das ienige, so gott gepotten, ʸ allweg an ʸ jm selb recht ist vnd aller Christen
ᶻ von noten ᵃ zu thun, wenn gleich alle welt dawider were.

2. Jm anderen Articel ᵇ neme man an, das er fur die inuestitur nichts wolte nemen,
wie das Gottes ᶜ gesatz vnd alle Canones gepüten, auch zu Augspurg auff dem
| 104 ᵛ / 128 | reichstag anno 30 von den paepstlichen stenden erfordret were. Des 5
solte er sich aber frey begeben, on anhang ¹ , das dass gegenteyl ᵈ recht sein möge,
Dann m[eine] g[nädige] h[erren] im ungern das abstricken ² wolte, das er mit recht
nemen möchte.

3. Auff den dritten neme man auch an, das ᵉ er nichs fordren wolte vor die houe ³ ,
man begerte aber, das ᶠ er sich auch begebe, die ᵍ selbigen ᶠ alß ein stuck der besol- 10
dung vnd versehung derer ʰ , so den kirchen vmb soliche versehung dienen sollen,
leyhen wolle den ienigen, die den kirchen drumb ⁱ in den notwendigern vnd hoheren
diensten ʲ ietz vnd ᵏ anhin dienen ˡ vnd wann soliche mit ᵐ noturfftigen ⁴
heussern versehen, die so am beldisten ⁵ zu dem ⁿ schul- vnd ⁿ kirchen dienst zu gebrauchen
sein, Jtem, das er ᵒ den anhang ᵒ⁶ auß lasse von dem, das die houe ein lau- 15
ter zeytlich sachen sein ᵖ vnd das er darumb mochte recht haben, etwas fur die houe
zunemen ᵖ , dann alle leypliche q nutzung ʳ aller pfründen sein ˢ zeytliche dinge, nach
der die selbigen vmb gunsts oder einiger vrsachen willen nüsset ᵗ , dann das der
kirchen | 105 ʳ / 129 | zu warer Christlichen besserung gedienet werde, der ist, ist

y)–y) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: vor dem [unleserliches Wort].
z) danach gestr.: z-.
a) über der Zeile nachgetragen für gestr.: notwend-.
b) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
c) danach gestr.: vnd.
d) danach gestr.: re-.
e) danach gestr.: d-.
f)–f) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: er die wolte.
g) undeutlich korr.
h) danach gestr.: langen.
i) danach gestr.: am beldige; nachgetragen, dann wieder gestrichen: ietz diene.
j) danach gestr.: ietzu etweders.
k) über der Zeile nachgetragen für gestr.: dienen.
l) korr. aus: dieneten.
m) danach gestr.: heuss-.
n)–n) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
o)–o) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
p)–p) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
q) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
r) von Konrad Hubert zur Verdeutlichung über der Zeile wiederholt.
s) danach gestr.: ley-.
t) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.

1. angefügte Bedingung oder Klausel. Grimm 1, Sp. 367.
2. vorenthalten, verbieten.
3. Höfe; gemeint sind die Stiftshöfe (vgl. oben S.139, Anm. 3).
4. nötigen.
5. Zur Form Grimm 1, Sp.104, s.v. bald; vgl. auch BDS 13, S.282,22.
6. Vgl. oben Anm. 1.
 
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