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https://doi.org/10.11588/diglit.30530#0240
236 7. gutachten über hessische koadjutorie
Verfasser dieses Gutachtens sind, geht aus einem Bericht Johann Fischers (gen. Dr.
Walther) ¹ an den Landgrafen vom 29. Juli 1544 hervor. ²
Bucer und Sturm erörtern die Frage, ob Philipp von Hessen ein von einem Wahlgremium
statt des Domkapitels mögliches Angebot zur Besetzung der Koadjutorie
als weltliche Regierung des Hochstifts beauftragten Amtsinhabers annehmen solle
oder nicht. Sie kommen zu dem Schluß, daß Philipp ein Angebot auf jeden Fall annehmen
sollte, da »diese Koadiutorey eyn ampt sein wurde, dadurch man den kirchen
viel guts zuschaffen vnd keynes arges zu fordern hette«. Die aus christlicher
Verantwortung heraus erfolgte gute Besetzung einer Koadjutorie komme dem Volk
zugute und diene der Förderung des Evangeliums, selbst wenn ihr nicht die Regierungsvollmachten
erteilt werden. ³
2. Überlieferung
Marburg/L. SArch, Bestand 3 (Pol. Archiv), Nr.2197, fol.80 ʳ –83 ᵛ .
Text von der Hand eines unbekannten Schreibers auf fol.81 ʳ –82 ᵛ . Die Blätter 81
und 82 sind infolge Mäusefraßes unvollständig. Der Text auf fol.81 ʳ und 82 ʳ weist
deshalb Lücken auf.
Fol. 80 ʳ :»1544 Juli; siehe Lenz II 506« (Notiz um 1900); fol.80 ᵛ leer; fol. 83 ʳ leer;
fol.83 ᵛ : »Co[nsilium?] Buceri sine dato« (16. Jh.).
Fol. 79 und 84 (= Umschlag): fol.79 ʳ : »Gutachten Bucers über die Annahme eines
Coadjutoriums [Münster] durch Hessen, [Juli 1544]« (Ende 19. Jh.); fol.79 ᵛ leer;
fol.84 leer.
1. Johann Fischer, gen. Dr. Walther († 1554), Dr. iur., Rat in der Kanzlei Philipps von Hessen.
Gundlach, Dienerbuch, S.287 f.; MBW Bd.12: Personen F–K, S.64.
2. Brief vom 29. Juli 1544. Marburg/L. SArch, Bestand 3 (Pol. Archiv), Nr. 703,S.129–131; vgl.
dazu Lenz II, S.506.
3. Vgl. auch einen entsprechenden Rat an Pfalzgraf Ottheinrich von Neuburg unten S. 463f.
Verfasser dieses Gutachtens sind, geht aus einem Bericht Johann Fischers (gen. Dr.
Walther) ¹ an den Landgrafen vom 29. Juli 1544 hervor. ²
Bucer und Sturm erörtern die Frage, ob Philipp von Hessen ein von einem Wahlgremium
statt des Domkapitels mögliches Angebot zur Besetzung der Koadjutorie
als weltliche Regierung des Hochstifts beauftragten Amtsinhabers annehmen solle
oder nicht. Sie kommen zu dem Schluß, daß Philipp ein Angebot auf jeden Fall annehmen
sollte, da »diese Koadiutorey eyn ampt sein wurde, dadurch man den kirchen
viel guts zuschaffen vnd keynes arges zu fordern hette«. Die aus christlicher
Verantwortung heraus erfolgte gute Besetzung einer Koadjutorie komme dem Volk
zugute und diene der Förderung des Evangeliums, selbst wenn ihr nicht die Regierungsvollmachten
erteilt werden. ³
2. Überlieferung
Marburg/L. SArch, Bestand 3 (Pol. Archiv), Nr.2197, fol.80 ʳ –83 ᵛ .
Text von der Hand eines unbekannten Schreibers auf fol.81 ʳ –82 ᵛ . Die Blätter 81
und 82 sind infolge Mäusefraßes unvollständig. Der Text auf fol.81 ʳ und 82 ʳ weist
deshalb Lücken auf.
Fol. 80 ʳ :»1544 Juli; siehe Lenz II 506« (Notiz um 1900); fol.80 ᵛ leer; fol. 83 ʳ leer;
fol.83 ᵛ : »Co[nsilium?] Buceri sine dato« (16. Jh.).
Fol. 79 und 84 (= Umschlag): fol.79 ʳ : »Gutachten Bucers über die Annahme eines
Coadjutoriums [Münster] durch Hessen, [Juli 1544]« (Ende 19. Jh.); fol.79 ᵛ leer;
fol.84 leer.
1. Johann Fischer, gen. Dr. Walther († 1554), Dr. iur., Rat in der Kanzlei Philipps von Hessen.
Gundlach, Dienerbuch, S.287 f.; MBW Bd.12: Personen F–K, S.64.
2. Brief vom 29. Juli 1544. Marburg/L. SArch, Bestand 3 (Pol. Archiv), Nr. 703,S.129–131; vgl.
dazu Lenz II, S.506.
3. Vgl. auch einen entsprechenden Rat an Pfalzgraf Ottheinrich von Neuburg unten S. 463f.