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8. an den rat zugunsten verfolgter waldenser
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geneigt sein, das zu verhoffen, wo im vom König befelch bestehe wie begert, er
wurde den selbigen zu gut den angefochtnen brüdern gar getreulich außrichten.
Wie wol wir nun gedencken könden, das E[uer] g[naden] in disen schweren Leuffen
dem König nit | 223 | gern schreiben, welchs die bösen Leut, wie anders, zum
ergsten ᵃ deuten, Nach dem wir darneben aber auch bedencken, das alle hilff allein
von gott kompt ¹ , der aller gwaltigen vnd vnser widerwertigen ² hertz in seiner
hand hat, vnd wir vns der götlichen gnaden vnd hilff, durch christum vnsern Herren,
so fil mehr zugetrösten haben, so fil wir vns seiner glider vff erden getreulicher annemen
³ , vnd vns ires creutzes vnd leidens, vmb des namens christi willen, mehr theilhafftig
machen, So kunden wir anders nit erkennen, dann das E[uren] g[naden] begerte
furbitt als ein werck christlicher barmhertzigkeit vnd gmeinschafft, E[urer]
g[naden] vnd gemeiner statt, ein ehrlich vnd nutzlich werck sein werde.
Bitten derhalben vmb vnsers lieben Herren Jesu Christi willen, sie wöllen sich begerte
furbitt an den König zuthun ᵇ nit beschwären. Der Herr wurt gwüßlich helffen,
das solch sein dienst, im an den seinen geleistet, nichts arges, sonder eitel segen
und hilff götlicher gnaden bringen werde.
Der Herre geb sein gnad, das wir im in allem getreulich dienen.
E[urer] G[naden] Vnderthenige prediger vnd pfarrer diser zeit zu Straßburg.
a) danach gestr.: außlegen.
b) danach gestr.: nit.
1. Vgl. Ps 27,9; 46,2; 74,12; 121,2; 124,8; 146,5; Jer 3,23.
2. unserer Gegner. Vgl. Grimm 29 (= XIV,1,2), Sp. 1368, s.v. widerwärtig 2.e.
3. Vgl. Mt 25,35–45.
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8. an den rat zugunsten verfolgter waldenser
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geneigt sein, das zu verhoffen, wo im vom König befelch bestehe wie begert, er
wurde den selbigen zu gut den angefochtnen brüdern gar getreulich außrichten.
Wie wol wir nun gedencken könden, das E[uer] g[naden] in disen schweren Leuffen
dem König nit | 223 | gern schreiben, welchs die bösen Leut, wie anders, zum
ergsten ᵃ deuten, Nach dem wir darneben aber auch bedencken, das alle hilff allein
von gott kompt ¹ , der aller gwaltigen vnd vnser widerwertigen ² hertz in seiner
hand hat, vnd wir vns der götlichen gnaden vnd hilff, durch christum vnsern Herren,
so fil mehr zugetrösten haben, so fil wir vns seiner glider vff erden getreulicher annemen
³ , vnd vns ires creutzes vnd leidens, vmb des namens christi willen, mehr theilhafftig
machen, So kunden wir anders nit erkennen, dann das E[uren] g[naden] begerte
furbitt als ein werck christlicher barmhertzigkeit vnd gmeinschafft, E[urer]
g[naden] vnd gemeiner statt, ein ehrlich vnd nutzlich werck sein werde.
Bitten derhalben vmb vnsers lieben Herren Jesu Christi willen, sie wöllen sich begerte
furbitt an den König zuthun ᵇ nit beschwären. Der Herr wurt gwüßlich helffen,
das solch sein dienst, im an den seinen geleistet, nichts arges, sonder eitel segen
und hilff götlicher gnaden bringen werde.
Der Herre geb sein gnad, das wir im in allem getreulich dienen.
E[urer] G[naden] Vnderthenige prediger vnd pfarrer diser zeit zu Straßburg.
a) danach gestr.: außlegen.
b) danach gestr.: nit.
1. Vgl. Ps 27,9; 46,2; 74,12; 121,2; 124,8; 146,5; Jer 3,23.
2. unserer Gegner. Vgl. Grimm 29 (= XIV,1,2), Sp. 1368, s.v. widerwärtig 2.e.
3. Vgl. Mt 25,35–45.