5
10
10. an landgraf philipp von hessen
281
inen onerhöret gewesen ᵈ vnd noch ᵉ ist bei den Iuden, Armeniern, Schlauen ¹ vnd ᶠ
anderer nationen ᵍ meer ᵈ . Dann das 14. cap. der ersten zun Corinthiern ² staht gar
gewaltig darwider. Vnd wolte gott, das die leut diß capitel fleissig lesen vnd erwegen
wolten.
Derhalb wolten ʰ wir ⁱ gern, das in vnseren furtrage das auch gesetzet wurde, wie
not es were, das alle handlung der Religion – nit allein des tauffs – dem armen volck
furbracht vnd geubet wurde in der sprach, die es verstunde, das es da durch auch gebessert
möchte werden ʲ vnd des man getrewlich befurdert, das die gantze Gottliche
Schrifft dem volck in der kirchen wie die alte allgemeine ᵏ kirchenordnungen vermage
ʲ .
ˡ Martinus Bucerus
Caspar Hedio ³
Mathias Zeell ⁴
Paulus Fagius ˡ⁵
d)–d) von Bucer am linken Rand erg. und eingewiesen.
e) danach gestr.: weder.
f) über der Zeile erg. für gestr.: oder.
g) danach gestr.: ge.
h) korr. aus.: wolte.
i) über der Zeile erg. für gestr.: ich.
j)–j) Bucers Hand.
k) von Bucer am linken Rand erg. und eingewiesen.
l)–l) eigenhändige Unterschriften.
1. Slawen.
2. I Kor 14,11.19.
3. KasparHedio,1494–1552.Seit1523StraßburgerMünsterprediger,Kirchenhistoriker.LThK ³ 4,
Sp.1236; De Lange/Wilhelmi, Martin Bucer, S.34.
4. Matthäus Zell, 1477–1548. Leutpriester, dann beliebter Prediger, Mitarbeiter Bucers und treibende
Kraft bei der Einführung der Reformation in Straßburg. LThK ³ 10, Sp. 1416; de Lange/Wilhelmi,
Martin Bucer, S.32.
5. Paulus Fagius (Büchelin), 1504–1549. Hebraist, seit 1544 in Straßburg, emigrierte im April
1549 mit Bucer nach Cambridge. NDB 4 (1959), S. 744; de Lange/Wilhelmi, Martin Bucer, S.65– 66.
10
10. an landgraf philipp von hessen
281
inen onerhöret gewesen ᵈ vnd noch ᵉ ist bei den Iuden, Armeniern, Schlauen ¹ vnd ᶠ
anderer nationen ᵍ meer ᵈ . Dann das 14. cap. der ersten zun Corinthiern ² staht gar
gewaltig darwider. Vnd wolte gott, das die leut diß capitel fleissig lesen vnd erwegen
wolten.
Derhalb wolten ʰ wir ⁱ gern, das in vnseren furtrage das auch gesetzet wurde, wie
not es were, das alle handlung der Religion – nit allein des tauffs – dem armen volck
furbracht vnd geubet wurde in der sprach, die es verstunde, das es da durch auch gebessert
möchte werden ʲ vnd des man getrewlich befurdert, das die gantze Gottliche
Schrifft dem volck in der kirchen wie die alte allgemeine ᵏ kirchenordnungen vermage
ʲ .
ˡ Martinus Bucerus
Caspar Hedio ³
Mathias Zeell ⁴
Paulus Fagius ˡ⁵
d)–d) von Bucer am linken Rand erg. und eingewiesen.
e) danach gestr.: weder.
f) über der Zeile erg. für gestr.: oder.
g) danach gestr.: ge.
h) korr. aus.: wolte.
i) über der Zeile erg. für gestr.: ich.
j)–j) Bucers Hand.
k) von Bucer am linken Rand erg. und eingewiesen.
l)–l) eigenhändige Unterschriften.
1. Slawen.
2. I Kor 14,11.19.
3. KasparHedio,1494–1552.Seit1523StraßburgerMünsterprediger,Kirchenhistoriker.LThK ³ 4,
Sp.1236; De Lange/Wilhelmi, Martin Bucer, S.34.
4. Matthäus Zell, 1477–1548. Leutpriester, dann beliebter Prediger, Mitarbeiter Bucers und treibende
Kraft bei der Einführung der Reformation in Straßburg. LThK ³ 10, Sp. 1416; de Lange/Wilhelmi,
Martin Bucer, S.32.
5. Paulus Fagius (Büchelin), 1504–1549. Hebraist, seit 1544 in Straßburg, emigrierte im April
1549 mit Bucer nach Cambridge. NDB 4 (1959), S. 744; de Lange/Wilhelmi, Martin Bucer, S.65– 66.