424 17. zur taufe eines jüdischen mädchens
entpfahen, Gott zu erkennen, seinem wort zu glauben vnd ⁿ jm zu vertrawen, im zu
dienen, den nechsten zu lieben, heyliglich ¹ zu leben. ²
Da wolt ich auch vnser elend ausser Christo, die anerboren ³ verderbnuß, herauß
streichen, das wyr alle geporen sind on wissen vnd on glauben Gottes vnd verderbet
durch alle böse begird, auß dem 2. Ephes ⁴ . vnd der gleichen orten. ⁵ 5
Darnach wolt ich erkleren, wie Gott ᵒ vnß »auß dem gewalt der finsternuß versetzet
in das ᵖ reich q seines lieben Sons« ⁶ , Die onredenden ⁷ kindlin wol da durch,
das er sie noch on ir wissen in gnaden annemet vnd seinem lieben son einleybet, die
erwachsenen aber da mit ⁸ ,|156 ʳ / 289 | das er inen ʳ die hertzen eroffnet, das sie
dem h[eiligen] Euangelio glauben, vnd ˢ in ⁹ , den ˢ einigen waren Gott, vnd vnseren 10
herren Iesu Christi erkennen alß ein ᵗ waren Gott vnd mensch vnd vnseren einigen
heylandt vnd versüner. ᵘ Vnd das er ᵛ inen gibt ʷ auß vnd mit solicher ᵘ erkantnuß ˣ ,
auch ein hertzlich erkandtnuß, rew vnd leyd aller sunden vnd vor allem der anerboren
blindheyt vnd verkerung, Vnd aber da bey auch den trost, das er, vnser Gott vnd
vatter, will vnß vmb seines liebenn sons willen von wegen seines bluts ʸ alle sund 15
verzeyhen vnd seinen guten geyst miteylen, der in vnß wircke glauben, hoffnung,
liebe vnd alle heyligkeyt vnd gottseligkeyt.
Vnd die weyl vnser lieber herre will ein gemeinde haben, deren haupt er seye vnd
des leyb sie seye ¹⁰ , jn deren ¹¹ er lebe vnd regiere, so wolte ᶻ er auch alle, die er zu
seinem son zuge, das sich die seiner ᵃ gemeinde, so bald sie | 156 ᵛ / 290 | mit dem 20
glauben des Euangeli begabet, ergeben, von ir zu lehren vnd die erlösung vnd gen)
undeutlich.
o) über der Zeile nachgetragen für gestr.: der Herre.
p) korr. aus: sein.
q) danach gestr.: so er denen.
r) korr. aus: jre; danach gestr.: hertzen.
s)–s) Dittographie am Zeilenende und vor dem Anfang der folgenden Zeile: in den.
t) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: den.
u)–u) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen für gestr.: gibt auß der.
v) danach gestr.: gibt.
w) danach gestr.: dann.
x) danach gestr.: herlich.
y) danach gestr.: vnß.
z) zur Verdeutlichung über der Zeile nachgetragen für gestr.: wolte.
a) zur Verdeutlichung über der Zeile nachgetragen für gestr.: seiner.
1. Zur Form vgl. Grimm 10 (= IV,2), Sp. 843.
2. Vgl. Eph 2,3; vgl. hierzu auch BDS 6,3, S.183, Anm.20.
3. angeborene, angestammte. Frühneuhochdt. WB 1, Sp. 1071.
4. Eph 2,1–3.
5. Vgl. Röm 1,24; 6,12; Gal 5,19–24; Eph 4,22; Kol 2,13; 3,5–7; IITim2,22; Tit3,3.
6. Kol 1,13.
7. unmündigen.
8. dadurch.
9. ihn.
10. Eph 5,23; 1,22f.; 4,15; Kol 1,18.
11. sc. in der Gemeinde.
entpfahen, Gott zu erkennen, seinem wort zu glauben vnd ⁿ jm zu vertrawen, im zu
dienen, den nechsten zu lieben, heyliglich ¹ zu leben. ²
Da wolt ich auch vnser elend ausser Christo, die anerboren ³ verderbnuß, herauß
streichen, das wyr alle geporen sind on wissen vnd on glauben Gottes vnd verderbet
durch alle böse begird, auß dem 2. Ephes ⁴ . vnd der gleichen orten. ⁵ 5
Darnach wolt ich erkleren, wie Gott ᵒ vnß »auß dem gewalt der finsternuß versetzet
in das ᵖ reich q seines lieben Sons« ⁶ , Die onredenden ⁷ kindlin wol da durch,
das er sie noch on ir wissen in gnaden annemet vnd seinem lieben son einleybet, die
erwachsenen aber da mit ⁸ ,|156 ʳ / 289 | das er inen ʳ die hertzen eroffnet, das sie
dem h[eiligen] Euangelio glauben, vnd ˢ in ⁹ , den ˢ einigen waren Gott, vnd vnseren 10
herren Iesu Christi erkennen alß ein ᵗ waren Gott vnd mensch vnd vnseren einigen
heylandt vnd versüner. ᵘ Vnd das er ᵛ inen gibt ʷ auß vnd mit solicher ᵘ erkantnuß ˣ ,
auch ein hertzlich erkandtnuß, rew vnd leyd aller sunden vnd vor allem der anerboren
blindheyt vnd verkerung, Vnd aber da bey auch den trost, das er, vnser Gott vnd
vatter, will vnß vmb seines liebenn sons willen von wegen seines bluts ʸ alle sund 15
verzeyhen vnd seinen guten geyst miteylen, der in vnß wircke glauben, hoffnung,
liebe vnd alle heyligkeyt vnd gottseligkeyt.
Vnd die weyl vnser lieber herre will ein gemeinde haben, deren haupt er seye vnd
des leyb sie seye ¹⁰ , jn deren ¹¹ er lebe vnd regiere, so wolte ᶻ er auch alle, die er zu
seinem son zuge, das sich die seiner ᵃ gemeinde, so bald sie | 156 ᵛ / 290 | mit dem 20
glauben des Euangeli begabet, ergeben, von ir zu lehren vnd die erlösung vnd gen)
undeutlich.
o) über der Zeile nachgetragen für gestr.: der Herre.
p) korr. aus: sein.
q) danach gestr.: so er denen.
r) korr. aus: jre; danach gestr.: hertzen.
s)–s) Dittographie am Zeilenende und vor dem Anfang der folgenden Zeile: in den.
t) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen für gestr.: den.
u)–u) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen für gestr.: gibt auß der.
v) danach gestr.: gibt.
w) danach gestr.: dann.
x) danach gestr.: herlich.
y) danach gestr.: vnß.
z) zur Verdeutlichung über der Zeile nachgetragen für gestr.: wolte.
a) zur Verdeutlichung über der Zeile nachgetragen für gestr.: seiner.
1. Zur Form vgl. Grimm 10 (= IV,2), Sp. 843.
2. Vgl. Eph 2,3; vgl. hierzu auch BDS 6,3, S.183, Anm.20.
3. angeborene, angestammte. Frühneuhochdt. WB 1, Sp. 1071.
4. Eph 2,1–3.
5. Vgl. Röm 1,24; 6,12; Gal 5,19–24; Eph 4,22; Kol 2,13; 3,5–7; IITim2,22; Tit3,3.
6. Kol 1,13.
7. unmündigen.
8. dadurch.
9. ihn.
10. Eph 5,23; 1,22f.; 4,15; Kol 1,18.
11. sc. in der Gemeinde.