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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Buckwalter, Stephen E. [Bearb.]; Wilhelmi, Thomas [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 18): Nachträge 1541 - 1551 sowie Ergänzungen und Korrekturen — Gütersloh, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.30530#0449
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10

15

Text

| 1 ʳ | Verzeichnis ¹ des, so aus m[einer] g[nädige]n Herren Kirchenordnung ²
zu beforderung christlicher gemeinschafft zu vermercken ist, aus beuelh
vnser gepietenden Herren vnd Kirchenpflegerr zu S[ankt] Thoman ³ verzeichnet

ᵃ Erstlich ist ᵃ Zu mercken in der gedruckten ordnung ⁴ , das von anfang der

selbigen gesetzet ist, das den pfarrerrn vnd helffern mit den kirchenpflegeren
gepüret vnd zu staht, alles das vorzunemen, dadurch zu verhoffen, die kirchspielkinder
dahin zu vermögen, das sie Jren tauff recht erkennen vnd sich in
gantze gemeinschafft ᵇ Christi begeben. ⁵

2

Zum anderen ist in der selbigen ordnung auch besonders wol zu mercken,
das zu ende deren vermeldet wirt ⁶ , das die nit mögen ware Christen sein,
welche den dienst vnd beforderung zu christlicher gemeinschafft, der vns
Matth. 18[15–17] vnd Roma. 12[2–10] vnd 1. Corinth. 12[4– 31] ist vorgeschriben,
nit wolten einanderr beweisen vnd beweisen lassen.

3

Zum dritten ist zu mercken, das vnsere g[nädige]n h[erre]n zu Jr geschriben
erkantnis, den Kirchenpflegern erkandt ⁷ , die vermeldte, gedruckte ordnung
⁸ aller dingen bestettigen, ob sie wol in sonderheit allein vff der kirchenpflegerr
beuelch tringen ⁹ .

4

Zum fierden ist zu mercken, das inn der Ordnung des anderen Synodi ¹⁰ im

a)–a) vor dem Zeilenanfang nachgetragen: a.
b) gemein: b.

1. Zum Namen der Schrift vgl. oben S.439, Anm. 3.

2. sc. die am 24. Juni 1534 abgeschlossene und im selben Jahr gedruckte Straßburger Kirchenordnung
(Bucer-Bibliographie 65; Edition in: BDS 5, S.24–41; Sehling, EKO XX/1,
S. 230–245).

3. Aus jeder der sieben Pfarrkirchen Straßburgs wurden je drei Männer zu Kirchenpflegern
gewählt (vgl. Sehling, EKO XX/1, S.52f.).
4. Vgl. oben Anm.2.
5. Bucer bezieht sich wahrscheinlich auf den Abschnitt BDS 5, S.37,4–10 (= Sehling,

EKO XX/1, S.241).
6. Vgl. BDS 5, S.38,9–14 (= Sehling, EKO XX/1, S.242).
7. Gemeint ist das nur schriftlich überlieferte Mandat »vom fürbeschicken«, d. h. zur
Vorladung vor die Kirchenpfleger, vom 29. Januar 1539 (Sehling, EKO XX/1, S.64f. und
S.288 f.; QGT 15 [Elsaß III], Nr.890, S.308–310).
8. d.h. die gedruckte Kirchenordnung von 1534 (vgl. oben Anm.2).
9. Gemeint ist der Abschnitt QGT 15 (Elsaß III), S. 309,12–18; Sehling, EKO XX/1,

S. 288f.

10. Gemeint sind die Artikel, die die zweite Synode der Straßburger Kirche (26. bis 28.
Mai 1539) verabschiedete, aber erst am 11. August 1544 veröffentlicht wurden (Edition in:
BDS 6,2, S.234–249; Sehling, EKO XX/1, S.332–343); zur zweiten Synode vgl. Greschat,
Bucer, S.165 f. (= 1.Aufl. S.154); BDS 6,2,S.191–202; Sehling, EKO XX/1, S.69; zu weiteren
hierbei entstandenen Dokumenten vgl. BDS 6,2, S.203–233 und QGT 15 (Elsaß III),
Nr. 920, S.330–337.
 
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