490 23. gutachten zur synode von zabern
des reichs vnseres einigen ¹ vnd ewigen heylandts zu schwerem hon vnd gespöt gerichtet
werde bei so filen elenden, verruchten feynden des creutzes Christi.
Die weyl denn dem also, vnd sich dar zu ᵘ niemandt hat zu vertrösten, das die diener
Christi ᵛ zu rechter handlung des Synodi werden zu ʷ gelassen, so konden wyr
nit sehen, ob der glimpf ² , den sie ³ inen ⁴ möchten ˣ da durch schepfen, das sie zu 5
Zabern ⁵ erschynen vnd die zulassung in den Synodum auch da selbet solemniter
fordreten, so groß seye oder so fil besserung konde bringen oder des falschen glorierens
der widerpart ⁶ so ʸ fil abwenden, das vmb des glimpfes willen das h[eilige] Euangeli
Christi vnd der dienst seines reiches solten denen feynden Christi zu irem
mutwillen vnd hon dargegeben werden, ᶻ den sie one zweyfel ᵃ werden anrichten, 10
wo sich die diener der kirch zu inen werden begeben ᶻ .
Vnd seytemal ⁷ alles, das ⁸ man bey vnd von diesem Synodo ᵇ den kirchen vnd dienern
Christi zum allerbesten mag erlangen, ᶜ in den zweyen stucken beruret ᶜ : ᵈ erstlich,
das die diener Christi bey der ᵈ erbarckeyt ires nit komens | 215 ʳ | zu diesem
Synodo ᵉ entschuldiget vnd nit darfur angesehen werden, alß ob sie das Liecht sche- 15
weten; ᶠ das ander, das dem bischoue nit vrsache gegeben werde, wider die diener ᵍ
vnser kirchen ʰ sub praetextu Contumatiae ⁹ eer ¹⁰ dann sust etwas furzunemen ᶠ ,So
u) danach gestr.: gar.
v) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
w) vor dem Zeilenanfang nachgetragen.
x) danach gestr.: inen.
y) danach gestr.: fil.
z)–z) am Zeilenende und zwischen den Zeilen nachgetragen.
a) danach gestr.: d-.
b) danach gestr.: zum.
c)–c) über der Zeile nachgetragen für gestr.: darin steht, das.
d)–d) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen für gestr.: man bey der.
e) danach gestr.: dan.
f)–f) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
g) danach gestr.: der.
h) danach gestr.: ewers.
1. einzigen.
2. Ehre, Recht, Anstand.
3. die evangelischen Pfarrer.
4. sich.
5. Zabern (das heutige Saverne), 40 km westlich von Straßburg gelegen, entwickelte sich infolge
der Schlacht von Hausbergen vom März 1262, bei der die Straßburger Bürgerschaft ihren Bischof
militärisch besiegt und aus Straßburg vertrieben hatte, neben Molsheim und Ettenheim zum
Hauptsitz des Straßburger Bischofs. Vgl. Reuss, Histoire de Strasbourg, S. 35–42; ders., Histoire
d’Alsace, S. 31 und 38: Chrisman, Strasbourg and the Reform, S. 16; Thomann, Molsheim und Zabern,
S.35f. und 43–48.
6. der gegnerischen Seite.
7. da ja, zumal.
8. was.
9. hier primär rechtlich als Ungehorsam und nicht als Verstocktheit aufgefaßt. Vgl. Altenstaig/
Tytz, Lexicon, S. 202 (»Et sunt tres modi contumaciae: Primus cum quis vocatus venire contemnit«).
10. eher.
des reichs vnseres einigen ¹ vnd ewigen heylandts zu schwerem hon vnd gespöt gerichtet
werde bei so filen elenden, verruchten feynden des creutzes Christi.
Die weyl denn dem also, vnd sich dar zu ᵘ niemandt hat zu vertrösten, das die diener
Christi ᵛ zu rechter handlung des Synodi werden zu ʷ gelassen, so konden wyr
nit sehen, ob der glimpf ² , den sie ³ inen ⁴ möchten ˣ da durch schepfen, das sie zu 5
Zabern ⁵ erschynen vnd die zulassung in den Synodum auch da selbet solemniter
fordreten, so groß seye oder so fil besserung konde bringen oder des falschen glorierens
der widerpart ⁶ so ʸ fil abwenden, das vmb des glimpfes willen das h[eilige] Euangeli
Christi vnd der dienst seines reiches solten denen feynden Christi zu irem
mutwillen vnd hon dargegeben werden, ᶻ den sie one zweyfel ᵃ werden anrichten, 10
wo sich die diener der kirch zu inen werden begeben ᶻ .
Vnd seytemal ⁷ alles, das ⁸ man bey vnd von diesem Synodo ᵇ den kirchen vnd dienern
Christi zum allerbesten mag erlangen, ᶜ in den zweyen stucken beruret ᶜ : ᵈ erstlich,
das die diener Christi bey der ᵈ erbarckeyt ires nit komens | 215 ʳ | zu diesem
Synodo ᵉ entschuldiget vnd nit darfur angesehen werden, alß ob sie das Liecht sche- 15
weten; ᶠ das ander, das dem bischoue nit vrsache gegeben werde, wider die diener ᵍ
vnser kirchen ʰ sub praetextu Contumatiae ⁹ eer ¹⁰ dann sust etwas furzunemen ᶠ ,So
u) danach gestr.: gar.
v) über der Zeile nachgetragen und eingewiesen.
w) vor dem Zeilenanfang nachgetragen.
x) danach gestr.: inen.
y) danach gestr.: fil.
z)–z) am Zeilenende und zwischen den Zeilen nachgetragen.
a) danach gestr.: d-.
b) danach gestr.: zum.
c)–c) über der Zeile nachgetragen für gestr.: darin steht, das.
d)–d) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen für gestr.: man bey der.
e) danach gestr.: dan.
f)–f) vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
g) danach gestr.: der.
h) danach gestr.: ewers.
1. einzigen.
2. Ehre, Recht, Anstand.
3. die evangelischen Pfarrer.
4. sich.
5. Zabern (das heutige Saverne), 40 km westlich von Straßburg gelegen, entwickelte sich infolge
der Schlacht von Hausbergen vom März 1262, bei der die Straßburger Bürgerschaft ihren Bischof
militärisch besiegt und aus Straßburg vertrieben hatte, neben Molsheim und Ettenheim zum
Hauptsitz des Straßburger Bischofs. Vgl. Reuss, Histoire de Strasbourg, S. 35–42; ders., Histoire
d’Alsace, S. 31 und 38: Chrisman, Strasbourg and the Reform, S. 16; Thomann, Molsheim und Zabern,
S.35f. und 43–48.
6. der gegnerischen Seite.
7. da ja, zumal.
8. was.
9. hier primär rechtlich als Ungehorsam und nicht als Verstocktheit aufgefaßt. Vgl. Altenstaig/
Tytz, Lexicon, S. 202 (»Et sunt tres modi contumaciae: Primus cum quis vocatus venire contemnit«).
10. eher.