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https://doi.org/10.11588/diglit.30530#0683
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20
Text
| 20 ʳ | ᵃ Dem christlichen lesser hie ᵃ
Die gnad des herren vnd liebe zu recht Christenlichem fryd.
Alß der herr gegebenn, das der leydig vnd so hoch ergerlich spannn ¹ bey dem
heyligen Sacrament des leibs vnd pluts vnßers herren Jesu Christi bey den meerers
thayls kylchenn zum end gelauffen ist, hatt er doch dißs ouch verhengen ² wöllen,
vnß weyter zu bewären, das D. ³ Niclas Amßdorffer ⁴ dem fürtrengenden frydenn
der kyrchen ettliche stayn jn wäg würffe; vff das aber die gottsäligen vnd frydliebenden
sich ᵇ an solche stayn nitt stießen, sonder ohnuerhinderet dem kommenden
fryden getruwlich begegneten, hab jch diße nachvolgende antwort auff sein, des
Amßdorffs, schlußsreden gestelt. Vnd do mitt die steyn, so der Amßdorfer furgeworffenn,
so vyl des gott geben wolte, wider auffzuheben vnderstandenn Vnd darmitt
alles deß wyr ᶜ baßs verstandenn beyde ⁵ sein, des Amßdorfers, anklag vnd
vnßere antwort, hab ich eerstlich des Amßdorffers schlußreden wider vnß alle nach
jr ordnung fürgesetztt vnd dem nach wider jhn meyn verantwortung eingetheylet.
Alle, die dißs | 20 ᵛ | laßen, wellends nach dem herren richtenn; der geb vnß jn allem
seynen verstand vnd fryden. Amen. | 21 ʳ |
Die Schlußsreden deß Amßdorffers ⁶
43. Aber die zu Straßburg sind listig, wellen jre leer nitt bekennen, sunder dörffenn
vnverschempt schryben, sy habens mitt dem Lauther ⁷ .
44. So sy doch offentlich liegenn ⁸ , wie ir buch, das sy den zu mynster haben zu-
geschrybenn ⁹ , offentlich zeüget.
45. Wenn sy es mitt dem Lauther halten, warumb sind dann die prediger zu Straßburg,
auch die prediger zu Franckfurt am meyn, dem Lauther so feind? ¹⁰
a)–a) von Bucer über der ersten Zeile erg.
b) von Bucer am Zeilenende erg.
c) wohl von Bucer korr. aus: der.
1. Zwist. Götze, S.203.
2. geschehen lassen, gestatten. Lexer 3, Sp.128.
3. Doktor.
4. s. oben S. 671, Anm.1.
5. beyde ... vnd: sowohl ... als auch.
6. Nikolaus Amsdorf, ›Widder die Widderteuffer vnd Sacramentirer ...‹ (wie oben S. 671, Anm. 4).
Im folgenden werden die in diesem Druck auf fol.Biij ʳ – Biij ᵛ stehenden Axiomata 43 bis 57 des Kapitels
›Widder die Sacramentirer‹ wiedergegeben (mit zahlreichen orthographischen Abweichungen).
7. Martin Luther.
8. lügen.
9. Bucer, ›Bericht ausz der heyligen geschrift von der recht gotseligen anstellung vnd haußhaltung
Christlicher gemeyn [...] der Stat vnd kirchen zu Münster in Westfal erstlich geschriben‹,
Straßburg: Matthias Apiarius, 3. März 1534 (VD 16 B 1831; Bucer-Bibliographie Nr.61; Edition in
BDS 5, S.109–258). Edition in BDS 5, S.109–258. Die Schrift richtet sich an Stadt und die Kirche
in Münster; vgl. dazu BDS 5, S.119,8–9 und S.115.
10. Vgl. BDS 4, S.304–314 und 465–475. Greschat, Bucer, S. 119 (= 1.Aufl. S. 111).
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| 20 ʳ | ᵃ Dem christlichen lesser hie ᵃ
Die gnad des herren vnd liebe zu recht Christenlichem fryd.
Alß der herr gegebenn, das der leydig vnd so hoch ergerlich spannn ¹ bey dem
heyligen Sacrament des leibs vnd pluts vnßers herren Jesu Christi bey den meerers
thayls kylchenn zum end gelauffen ist, hatt er doch dißs ouch verhengen ² wöllen,
vnß weyter zu bewären, das D. ³ Niclas Amßdorffer ⁴ dem fürtrengenden frydenn
der kyrchen ettliche stayn jn wäg würffe; vff das aber die gottsäligen vnd frydliebenden
sich ᵇ an solche stayn nitt stießen, sonder ohnuerhinderet dem kommenden
fryden getruwlich begegneten, hab jch diße nachvolgende antwort auff sein, des
Amßdorffs, schlußsreden gestelt. Vnd do mitt die steyn, so der Amßdorfer furgeworffenn,
so vyl des gott geben wolte, wider auffzuheben vnderstandenn Vnd darmitt
alles deß wyr ᶜ baßs verstandenn beyde ⁵ sein, des Amßdorfers, anklag vnd
vnßere antwort, hab ich eerstlich des Amßdorffers schlußreden wider vnß alle nach
jr ordnung fürgesetztt vnd dem nach wider jhn meyn verantwortung eingetheylet.
Alle, die dißs | 20 ᵛ | laßen, wellends nach dem herren richtenn; der geb vnß jn allem
seynen verstand vnd fryden. Amen. | 21 ʳ |
Die Schlußsreden deß Amßdorffers ⁶
43. Aber die zu Straßburg sind listig, wellen jre leer nitt bekennen, sunder dörffenn
vnverschempt schryben, sy habens mitt dem Lauther ⁷ .
44. So sy doch offentlich liegenn ⁸ , wie ir buch, das sy den zu mynster haben zu-
geschrybenn ⁹ , offentlich zeüget.
45. Wenn sy es mitt dem Lauther halten, warumb sind dann die prediger zu Straßburg,
auch die prediger zu Franckfurt am meyn, dem Lauther so feind? ¹⁰
a)–a) von Bucer über der ersten Zeile erg.
b) von Bucer am Zeilenende erg.
c) wohl von Bucer korr. aus: der.
1. Zwist. Götze, S.203.
2. geschehen lassen, gestatten. Lexer 3, Sp.128.
3. Doktor.
4. s. oben S. 671, Anm.1.
5. beyde ... vnd: sowohl ... als auch.
6. Nikolaus Amsdorf, ›Widder die Widderteuffer vnd Sacramentirer ...‹ (wie oben S. 671, Anm. 4).
Im folgenden werden die in diesem Druck auf fol.Biij ʳ – Biij ᵛ stehenden Axiomata 43 bis 57 des Kapitels
›Widder die Sacramentirer‹ wiedergegeben (mit zahlreichen orthographischen Abweichungen).
7. Martin Luther.
8. lügen.
9. Bucer, ›Bericht ausz der heyligen geschrift von der recht gotseligen anstellung vnd haußhaltung
Christlicher gemeyn [...] der Stat vnd kirchen zu Münster in Westfal erstlich geschriben‹,
Straßburg: Matthias Apiarius, 3. März 1534 (VD 16 B 1831; Bucer-Bibliographie Nr.61; Edition in
BDS 5, S.109–258). Edition in BDS 5, S.109–258. Die Schrift richtet sich an Stadt und die Kirche
in Münster; vgl. dazu BDS 5, S.119,8–9 und S.115.
10. Vgl. BDS 4, S.304–314 und 465–475. Greschat, Bucer, S. 119 (= 1.Aufl. S. 111).