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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (6. Band = Niedersachsen, 1. Hälfte, 1. Halbband): Die Fürstentümer Wolfenbüttel und Lüneburg mit den Städten Braunschweig und Lüneburg — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1955

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https://doi.org/10.11588/diglit.30040#0014
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lichen Publikationsinstitute in Halle 1930 aufgestellten Grundsätzen (Korr. Bl. d. Gesamtver. d.
dt. Geschichts- u. Altertumsvereine. 76, Sp. 37 ff.).

Zusätze des Herausgebers im Text stehen in eckigen Klammern, vor allem die Angaben
fehlender, Ergänzungen unvollständiger und Berichtigungen irriger Nennungen der Bibelstellen; für die vom
Herausgeber eingefügten Angaben der Bibelstellen werden dabei einheitliche Sigla (ohne Punkt) verwendet,
während die Abkürzungen in den Vorlagen zumeist unverändert beibehalten werden; etwas abweichend davon
ist die KO für Braunschweig-Wolfenbüttel von 1543 bearbeitet.

Marginalien sind, wenn sie zahlreich auftreten, in besondere Fußnoten verwiesen; sonst werden
sie in die betr. Textzeile an deren Anfang aufgenommen und durch eine eckige Schlußklammer abgegrenzt.

Erhebliche Schwierigkeiten bereitete die Vereinfachung der Schreibweise bei niederdeutschen
Texten, zumal bis heute einhellig anerkannte Regeln fehlen. Es ist daher in diesen Fällen auch nicht gelungen,
die im folgenden notierten Gesichtspunkte, die sich z. T. auch den für die kritische Ausgabe der Bekenntnisschriften
der Evang.-Luth. Kirche zugrunde gelegten (1930, S. VII ff.) anschließen, durchweg gleichförmig anzuwenden.
Jedoch wurde darauf geachtet, unter Wahrung des gesprochenen Wortlauts einen überall leichter lesbaren Text
vorzulegen. Hierfür gilt im einzelnen:

Der Vokalismus bleibt erhalten. Umlaute werden in der heute üblichen Schreibweise wiedergegeben,
daher entfällt das hochgestellte e auch über y und dort, wo es zur Dehnung dient; v und w mit vokalischer
Bedeutung werden als u geschrieben, ebenso j als i.

Der Konsonantismus wird weitgehend vereinfacht und modernisiert, bei Konsonantenhäufung
werden die für die Aussprache bedeutungslosen Konsonanten gestrichen, so z. B. dorf statt dorff, auf statt
auff, schrift statt schrifft, wird statt wirdt; dagegen bleibt das der Schärfung dienende h erhalten: rath, bevelh
u. ä.; ebenso die Konsonantenhäufung in mundartlichen Sonderformen, z. B. he hefft = er hat u. ä.; ck ist
geblieben, wo es für ein hochdeutsches ch steht, z. B. solcke = solche.

Bei deutschen und eingedeutschten Wörtern wurde c durch k ersetzt, wo es zweifellos wie k gesprochen
wurde, ebenso gk an Stelle von ck mit ck wiedergegeben und y durch j.

Das Dehnungs-h wurde zur Verdeutlichung nach heutigem Gebrauch in Fällen eingeschoben wie ihm,
ihn, ihnen, zumal in einigen Texten die Schreibung von heutigem „in“ und „ihn“ teils ebenso begegnet, teils
willkürlich vertauscht wird.

Große Anfangsbuchstaben werden verwendet beim Satz- bzw. Versbeginn, bei Personen- und
geographischen Namen, bei Monats-, Fest- und Tagesnamen, bei Namen von Gruppen, die sich nach einem
Stifter nennen, und bei Völkernamen, bei Gottesbezeichnungen und bei Buchtiteln. Zu Personennamen gehörige
Titel werden nur dann großgeschrieben, wenn dies wenigstens z. T. in der Vorlage geschieht.

Zusammenschreibung zusammengesetzter Wörter folgt dem heutigen Brauch, wobei bei Häufungen
auf den Bindestrich verzichtet wird, der in den gedruckten Texten niemals vorkommt, gelegentlich aber in den Hss.

Römische Ziffern werden nach heutigem Brauch durch arabische ersetzt.

Kürzungen werden, soweit sie nicht geläufig sind, aufgelöst, wobei die Auflösung in eckige Klam-
mern gesetzt wird.

Sinnwidrige Absätzesind beseitigt.

Die Zeichensetzung ist der heutigen möglichst angeglichen.

Da der bisherige Verleger der Sehlingschen Sammlung, O. R. Reisland in Leipzig, z.Z.
nicht in der Lage ist, das Werk weiterhin verlegerisch zu betreuen, hat im Einvernehmen mit
den Beteiligten Herr Verlagsbuchhändler Hans Georg Siebeck in Tübingen sich in Kommis-
sion dieser Aufgabe angenommen. Der Druck dieses Bandes erfolgte in der Culemannschen
Buchdruckerei und Verlagsanstalt, deren Leiter und Inhaber, Herr Hinrich Hermann Leon-
hardt, auch persönlich dem schwierigen Satz der Texte seine Aufmerksamkeit zuwandte.
Beiden Herren sei für ihre wertvolle Hilfe an dieser Steüe gedankt.

Zu danken haben wir für die unmittelbare Unterstützung bei der Forschungsarbeit dem
Entgegenkommen und hilfreichen Verständnis der Herren Direktoren und Leiter zahlreicher

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