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https://doi.org/10.11588/diglit.30040#0613
Ratschlag zur Notdurft der Klöster 1530
wyllen und worde Gades nicht pryset noch fol-
get, sunder eyghenrichtich hyr und darhen
swevet, nicht in eynerley erkantnysse, willen
und denste Gades, wat kan dar anders blyven
wen unrow, zang und hader, by welcker wyse
boven tydtliken affgank aller wolvart, szo dar-
uth entstehet, ock Got nummermer wyl wanen.
Nu wert de overicheit van oren gödtliken vor-
nemen na dem bevele des Heren nicht affstän
möten, ja, wert den vedderspenygen eynen ernst
und dat swert wysen, darmyt Gades ere vor-
mögens der ersten taffelen nicht vorrucket
werde. Wat hefft den de wedderstrever dar-
van? Nicht anders wen eyn böse geweten, eyn
törnich ergrellet gemöte, nodt und jamer dar-
tho, vormeret aver sick den torn Gades to star-
kerer vordömnisse
Und wowol uth berörten orsaken klar und un-
weddersprecklick is, dat de övericheyt ampts
halven vorplichtet ys, de misbruke affthoschaf-
fen (Deut. 17,2-7; Hebre. 3,5), mochte doch ock
wem solckes lüstede, myt merkliken geschich-
ten des olden testaments dyth alles beweren.
Went ane dath Mose myt groten yver und swa-
rer straff aver Gades worde stedes geholden,
vyndet syck, dath Ezechias de erden schlangen,
de doch uth Gades bevel thovörn upgerichtet,
umme ergerynge wyllen tho pulver vorbrant
(4. Reh. 18 = 2. Kön 18,4), Assa alle affgöderye
myt ören presteren und hoghen affgedhan und
dat noch klarer ys, lyst men van Josaphat
(2. Para. 17 = 2. Chr 17,7-9) tho sunderliken sy-
nen ehren, dat he hebbe predigers und lerers
myt dem boke des gesettes ummehergeschycket,
dat folk recht tho leren, nicht alleyn an einem
ort, sünder aver ganze Juda, dartho alles wech-
gedhan, dat der lehr und Gades ehr entjeghen.
Josias (4. Reg. 13 = 2. Kön 23, 4 - 25, bes. 20;
2. Para. 34 = 2. Chr 34,3-7) hefft ock myt dem
swerde yn de affgödyscken prester geslagen
unde alle mysbruke affgestelt, dusse werden
alle umme solke ore redelicheyt yn der hyl-
lighen schrift hoch ghelovet und hebben twär
se Gades thosaghe nicht erlanghet (Hebre. 17 -
Hbr 11, 13. 39 f.) syn man ym scheme der guder
gewesen, hebben boghert, alleyn den dach tho
seen, yn welcken de erlösynghe Israhel mochte
apenbareth werden (Luce 10,24). Unse overicheyt
overst, de myth erkantenysse Christi beselighet,
yn de waren, vullenkamen giider getreden und
dat evangelion öhrer salicheyt hefft entfanghen,
wo vell mehr wert de ghar nichtes wyllen noch
moten staden, dat Gades ehr und name dorch
valschen gadesdenst gheLestert, de warheyt nicht
geprediget edder der predighe wedderstrevet
werde. De overtredinge is ghelick, de der ove-
richeyt, beyde, olden und nyen testamentes,
ghelick behört tho straffen. Overst unse overi-
cheyt ys so vel mehr solckes tho dho-n vor-
plicht, so vel mehr lichtes see hefft entfanghen,
und so men dorchsüth de gheschichte, de sod-
der Christus ghebort geschen, bevyndet sick
klar, dat frame christlike keyser und heren un-
geschickte böse bischoppe ohrer ampte ent-
settet, de mysbrube affgestellet und an dersul-
ven städe gude ordenynge upgerichtet hebben.
Under welcken berömet werden Constantinus,
Theodosius, Leo des namen de 3., Ludowicus
pius und andere vele heren, alse darvan eccle-
sias. histo. vormeldet. Dar ydt ock de nodt er-
vorderde, wyle ydt hyr tho lank ys, mochte men
solcks myt werltliken rechten klarlick bewysen.
Szo hoch nu jenne, de Gades ehr yn gebör-
liken stand gewerket und waren gadesdenst
reyn bewart, yn der schrift gepryset werden,
szo depp werden ghelestert und verworpen, de
hyrynne versumich efft untruw syn befunden.
Erschrecklich ys könning Sauls fall, de, wowoll
guder meyning, Gades bevell översach, alles gu-
des und tholest des levende jemerlick wart entset-
tet (1. Reg. 31=1. Sam 31,2-6; 1. Para. 10=1. Chr
10,2-6). Hieroboam, Achab, Ochozias schwerly-
ken van Godt geplaget und gedodet, stän in
ewicheyt thom exempel des vorachteden wor-
des. Manasse entsundyget sick nicht myt heten
tranen. Amon, Joiakym, Zedechias mothen öhren
ungehorsam tho Gades worde an hungher, pe-
stilenz und swerde betalen. Und so men sick tho
den unsen keret, gebreken neyne exempel der,
de Gades ehr und warheyt hebben verachtet,
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wyllen und worde Gades nicht pryset noch fol-
get, sunder eyghenrichtich hyr und darhen
swevet, nicht in eynerley erkantnysse, willen
und denste Gades, wat kan dar anders blyven
wen unrow, zang und hader, by welcker wyse
boven tydtliken affgank aller wolvart, szo dar-
uth entstehet, ock Got nummermer wyl wanen.
Nu wert de overicheit van oren gödtliken vor-
nemen na dem bevele des Heren nicht affstän
möten, ja, wert den vedderspenygen eynen ernst
und dat swert wysen, darmyt Gades ere vor-
mögens der ersten taffelen nicht vorrucket
werde. Wat hefft den de wedderstrever dar-
van? Nicht anders wen eyn böse geweten, eyn
törnich ergrellet gemöte, nodt und jamer dar-
tho, vormeret aver sick den torn Gades to star-
kerer vordömnisse
Und wowol uth berörten orsaken klar und un-
weddersprecklick is, dat de övericheyt ampts
halven vorplichtet ys, de misbruke affthoschaf-
fen (Deut. 17,2-7; Hebre. 3,5), mochte doch ock
wem solckes lüstede, myt merkliken geschich-
ten des olden testaments dyth alles beweren.
Went ane dath Mose myt groten yver und swa-
rer straff aver Gades worde stedes geholden,
vyndet syck, dath Ezechias de erden schlangen,
de doch uth Gades bevel thovörn upgerichtet,
umme ergerynge wyllen tho pulver vorbrant
(4. Reh. 18 = 2. Kön 18,4), Assa alle affgöderye
myt ören presteren und hoghen affgedhan und
dat noch klarer ys, lyst men van Josaphat
(2. Para. 17 = 2. Chr 17,7-9) tho sunderliken sy-
nen ehren, dat he hebbe predigers und lerers
myt dem boke des gesettes ummehergeschycket,
dat folk recht tho leren, nicht alleyn an einem
ort, sünder aver ganze Juda, dartho alles wech-
gedhan, dat der lehr und Gades ehr entjeghen.
Josias (4. Reg. 13 = 2. Kön 23, 4 - 25, bes. 20;
2. Para. 34 = 2. Chr 34,3-7) hefft ock myt dem
swerde yn de affgödyscken prester geslagen
unde alle mysbruke affgestelt, dusse werden
alle umme solke ore redelicheyt yn der hyl-
lighen schrift hoch ghelovet und hebben twär
se Gades thosaghe nicht erlanghet (Hebre. 17 -
Hbr 11, 13. 39 f.) syn man ym scheme der guder
gewesen, hebben boghert, alleyn den dach tho
seen, yn welcken de erlösynghe Israhel mochte
apenbareth werden (Luce 10,24). Unse overicheyt
overst, de myth erkantenysse Christi beselighet,
yn de waren, vullenkamen giider getreden und
dat evangelion öhrer salicheyt hefft entfanghen,
wo vell mehr wert de ghar nichtes wyllen noch
moten staden, dat Gades ehr und name dorch
valschen gadesdenst gheLestert, de warheyt nicht
geprediget edder der predighe wedderstrevet
werde. De overtredinge is ghelick, de der ove-
richeyt, beyde, olden und nyen testamentes,
ghelick behört tho straffen. Overst unse overi-
cheyt ys so vel mehr solckes tho dho-n vor-
plicht, so vel mehr lichtes see hefft entfanghen,
und so men dorchsüth de gheschichte, de sod-
der Christus ghebort geschen, bevyndet sick
klar, dat frame christlike keyser und heren un-
geschickte böse bischoppe ohrer ampte ent-
settet, de mysbrube affgestellet und an dersul-
ven städe gude ordenynge upgerichtet hebben.
Under welcken berömet werden Constantinus,
Theodosius, Leo des namen de 3., Ludowicus
pius und andere vele heren, alse darvan eccle-
sias. histo. vormeldet. Dar ydt ock de nodt er-
vorderde, wyle ydt hyr tho lank ys, mochte men
solcks myt werltliken rechten klarlick bewysen.
Szo hoch nu jenne, de Gades ehr yn gebör-
liken stand gewerket und waren gadesdenst
reyn bewart, yn der schrift gepryset werden,
szo depp werden ghelestert und verworpen, de
hyrynne versumich efft untruw syn befunden.
Erschrecklich ys könning Sauls fall, de, wowoll
guder meyning, Gades bevell översach, alles gu-
des und tholest des levende jemerlick wart entset-
tet (1. Reg. 31=1. Sam 31,2-6; 1. Para. 10=1. Chr
10,2-6). Hieroboam, Achab, Ochozias schwerly-
ken van Godt geplaget und gedodet, stän in
ewicheyt thom exempel des vorachteden wor-
des. Manasse entsundyget sick nicht myt heten
tranen. Amon, Joiakym, Zedechias mothen öhren
ungehorsam tho Gades worde an hungher, pe-
stilenz und swerde betalen. Und so men sick tho
den unsen keret, gebreken neyne exempel der,
de Gades ehr und warheyt hebben verachtet,
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