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Nikolaus [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1942/43, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues — Heidelberg, 1944

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https://doi.org/10.11588/diglit.42032#0015
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Einführung

15

gerichteten Sendschreiben1; auf die mit Johannes Capestran ge-
wechselten Briefe2; auf die Korrespondenz mit Eneas Silvius Pic-
colomini3. Im übrigen gibt es noch eine Anzahl von einzelnen
Briefen, die an verstreuten Stellen gedruckt sind.
In der vorliegenden Arbeit habe ich zunächst versucht, die
bisher ungedruckten Stücke des ersten Abschnittes zu sammeln.
Leider waren mir die Nrn. 33, 38, 44, 45, 58, 62 unzugänglich,
so daß — auch abgesehen von den bisher nicht aufgefundenen
Briefen — noch fühlbare Lücken bleiben. Sodann habe ich mich
um die Briefe bemüht, die mit der Reform des Ordens- und Welt-
klerus während der Legationsreise Zusammenhängen. Die Arbeit
im Koblenzer Staatsarchiv führte mich endlich zu dem Brief-
wechsel des Kardinals mit den Sircker Herrn über seine von ihnen
sehr begehrten Lütticher Pfründen. Für alle weitern Einzelheiten
sei auf die den Texten folgenden Untersuchungen verwiesen.
1 Es handelt sich um drei Schreiben, die Gusanus nachträglich zu-
sammengefaßt und mit einer gemeinsamen Einleitung versehen hat. Diese ist
nicht datiert, wird aber wohl kurz nach dem Datum des dritten Schreibens
entstanden sein. In pb hat das Ganze die Überschrift: De amplectanda uni-
tate Ecclesiae. — Einleitung: Nicolaus, miseratione divina .... Voluit divina
pietas ... ad singula Iacobellianorum assumpta responsum. Misimus autem
primum ex Ratisbona litteras tenoris subsequentis. Erstes Schreiben (1452
Juni 27): Nicolaus, miseratione divina . . . Postquam divina pietas . . . pote-
ritis obtinere. Datum Ratisbonae . . . die 27 Junii a. a nat. dni 1452°. Da der
Kardinal für seinen Kaplan keinen Geleitsbrief erhielt, konnte der Brief in
Böhmen nicht verbreitet werden. Nur die Geistlichen von Klattau antwor-
teten — ihr Brief ist uns unbekannt —, und ihnen sandte er das zweite
Schreiben (1452 Sept. 16): Nicolaus, miseratione divina . . . Exspectavimus,
ut ad nostra scripta . . . singulis salutaria. Das dritte, an den Klerus und
die Gebildeten gerichtete Schreiben folgte 1452 Oktober 11: Ex superio-
ribus litteris nostris . . . salvatoris nostri Iesu Christi semper benedicti. Arnen,
p III 13v—22r; b 846—861. Handschriftlich überliefert in: Eichstätt 754;
Innsbruck 136/5 und 444 (hier das zweite Schreiben mit dem Datum des 17.
Sept.); Krakau 682; Magdeburg, Domgymnasium 21.
2 Johannes Capestran an N. v. C. (1452 Mai 17): Annales Minorum
XII, ed. tertia 1932, S. 149—152; N. v. G. an Capestran (1454 Mai 28): a. a.O.,
S. 230. Daß zwischen ihnen mehr Briefe gewechselt worden sind, ergibt sich
aus einem Brief Capestrans an den Papst; vgl. a.a.O., S. 156.
3 Vgl. Der Briefwechsel des Eneas Silvius Piccolomini, hrsg. von R. Wol-
kan, III 1 (1450 Sept. 23 — 1454 Julil), 1918, Nr. 51, 53, 64, 70, 76, 93, 112,
152, 163, 165, 201, 203, 258. Jos. Cugnoni, Aeneae Silvii Piccolomini Senensis
. . . Opera inedita, in: Atti della R. Accademia dei Lincei a. 280, 1882/83.
Serie Terza. Memorie della cl. di scienze mor., stör, e fil. vol. 8 (1883), S. 424
bis 426 (Brief an N. v. G. 1454 Okt. 31).
 
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