21. Die Stadt Köln an Nikolaus von Gues
Item sciendum est quod ista litera suprascripta missa fuerat
vniuersitati. Et litera erat in eadem vniuersitate Anno domino
M°CCCG0 lij° die penultima mensis marcij ad Minores1. Et vniuersi-
tas dedit eodem die predicto deputatos ad respondendum prescripto
domino legato super prescripta litera2.
21.
Die Stadt Köln an Nikolaus von Cues. Sie antwortet auf seine
Beschwerde, daß einige Äbte und Konvente im Kölner Stift durch
zwei Advokaten wider die Würde und den der Kirche schuldigen Ge-
horsam zur Appellation an den Papst verleitet worden seien. Sie
könne beide nicht bestrafen, da sie geistliche Würdenträger seien und
die strittige Sache seihst geistlicher Natur sei. Die Advokaten hätten
.sich zudem darauf berufen, daß sie nur ihrem Beruf entsprechend
gehandelt hätten, wie sie das bereits der Universität mitgeteilt haben.
C-2, /. 27r.
Regest: H. Keüssen, Regesten und Auszüge zur Geschichte der Uni-
versität Köln 1388—1559, in: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 15
(H. 36—37) (1918), S. 128 Nr. 1036.
1452 April 3.
Domino Nicolao Cardinali tit. sancti Petri ad vincula legato.
Vnfen willigen bereiden dienft ind wat wir uwer Eirwirdicheit
zo Eren ind lieue vermoigen. Alreeirwirdichfte in goide befonder
lieue lierre. As vre Eirfame wijfheit vns hait doin fchrijuen, dat etz-
liche herren Ebte ind Conuente in dem Stijffte van Coelne geleigen
durch meifter Woltern van Bielfen ind meifter Johan van Erpell
zo appellacien, die Sij yn gemacht haben, verleit fijnt worden weder
Jtaet ind gehoirfamheit der heiligen kirchen, gefynnende van vns,
dat wir beftellen willen, dat die vurg. tzwene Aduocaten geftraift
werden etc., as uwer vederlicher lief den brieff daz mit me worden
ynnehelt, hain wir, iieue lierre, waile verftanden jnd ift vns fulche
handelonge, dae mit der Stoil van Rome ader uwer vurfichticheit
gefmeliget feulde werden, truwelichen van gantzem hertzen leit.
Dan die vurg. tzwene Aduocaten fteent vns oebel zo ftraiffen, fo
Sij in geiftlichen wirden fijnt jnd die principail fache ouch geiftlich
ift. Dan wir hain doch die feluen zwene aduocaten darumb an doin
1 fuerat ] domino add. et del. C1
8 Alreeirwirdichfte ü. d. Z.; Hoewirdige a. d. Z. getilgt C2
1 = Franziskanerkloster. Kirche und Kloster stehen heute nicht mehr.
2 Der Wortlaut der Antwort ist unbekannt.
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Item sciendum est quod ista litera suprascripta missa fuerat
vniuersitati. Et litera erat in eadem vniuersitate Anno domino
M°CCCG0 lij° die penultima mensis marcij ad Minores1. Et vniuersi-
tas dedit eodem die predicto deputatos ad respondendum prescripto
domino legato super prescripta litera2.
21.
Die Stadt Köln an Nikolaus von Cues. Sie antwortet auf seine
Beschwerde, daß einige Äbte und Konvente im Kölner Stift durch
zwei Advokaten wider die Würde und den der Kirche schuldigen Ge-
horsam zur Appellation an den Papst verleitet worden seien. Sie
könne beide nicht bestrafen, da sie geistliche Würdenträger seien und
die strittige Sache seihst geistlicher Natur sei. Die Advokaten hätten
.sich zudem darauf berufen, daß sie nur ihrem Beruf entsprechend
gehandelt hätten, wie sie das bereits der Universität mitgeteilt haben.
C-2, /. 27r.
Regest: H. Keüssen, Regesten und Auszüge zur Geschichte der Uni-
versität Köln 1388—1559, in: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 15
(H. 36—37) (1918), S. 128 Nr. 1036.
1452 April 3.
Domino Nicolao Cardinali tit. sancti Petri ad vincula legato.
Vnfen willigen bereiden dienft ind wat wir uwer Eirwirdicheit
zo Eren ind lieue vermoigen. Alreeirwirdichfte in goide befonder
lieue lierre. As vre Eirfame wijfheit vns hait doin fchrijuen, dat etz-
liche herren Ebte ind Conuente in dem Stijffte van Coelne geleigen
durch meifter Woltern van Bielfen ind meifter Johan van Erpell
zo appellacien, die Sij yn gemacht haben, verleit fijnt worden weder
Jtaet ind gehoirfamheit der heiligen kirchen, gefynnende van vns,
dat wir beftellen willen, dat die vurg. tzwene Aduocaten geftraift
werden etc., as uwer vederlicher lief den brieff daz mit me worden
ynnehelt, hain wir, iieue lierre, waile verftanden jnd ift vns fulche
handelonge, dae mit der Stoil van Rome ader uwer vurfichticheit
gefmeliget feulde werden, truwelichen van gantzem hertzen leit.
Dan die vurg. tzwene Aduocaten fteent vns oebel zo ftraiffen, fo
Sij in geiftlichen wirden fijnt jnd die principail fache ouch geiftlich
ift. Dan wir hain doch die feluen zwene aduocaten darumb an doin
1 fuerat ] domino add. et del. C1
8 Alreeirwirdichfte ü. d. Z.; Hoewirdige a. d. Z. getilgt C2
1 = Franziskanerkloster. Kirche und Kloster stehen heute nicht mehr.
2 Der Wortlaut der Antwort ist unbekannt.
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