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Nikolaus [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1942/43, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues — Heidelberg, 1944

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https://doi.org/10.11588/diglit.42032#0081
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25. Nikolaus von Cues an Philipp von Sirck

81

genaden guden willen in dielen laichen mich willen czu laiffen mit
hrenger dijs brieffz, vnd uwer genade welle procuratoria vnd was
dar czu noit ift fenden mit brenger diefz brieffz, der uwer genaden
an das heymlich ift, fo wulde ich in mit gen Lutich furen, die laichen
czu expedieren. Uwer genade gebijt alle czijt über mich als czu 5
uwer genaden willigen diener.
Gefchrijben mit myn felblt hant vnder myme figel uff fondaich
nehft naich fante Bartolmeus dage anno etc. lij°.
Reme vestre paternitatis humilem
seruitorem Philippum de Sirck1. io
25.
Nikolaus von Cues an Philipp von Sirck. Er antwortet auf
dessen beide Briefe, daß er den Archidiakonat von Brabant einstweilen
nicht herausgeben könne. Die Verhältnisse in seiner Diözese seien für
ihn wegen des WiderStandes des Herzogs Sigismund sehr unsicher, da
dieser ihn wie seinen Kaplan behandeln wolle. Im Hinblick auf seine
Würde als Kardinal und Legat könne er nicht darauf eingehen. So
müsse er jene Pfründe einstweilen als etwaige Sicherung behalten. Er
empfiehlt ihm den Bau des Hospitals in Cues.
Kx, /. 99 (eigenhändiges Original, 19,5x21,5 cm); Kopie f. 114r—v.
Erwähnt: Chr. Lager, a.a.O., S. 17/., besonders S. 18 Anm. 1.
Br ixen, 1452 September 20.
Venerabili ac Nobili viro domino Philippo, preposito Treuerensi,
amico carissimo.
Post mille salutes. Venerabilis domine preposite, amice caris-
sime. Vidi que scripsistis in negocio archidiaconatus et nescio aliud
respondere quam ut prope Rüfer2 respondi. Nam res mee in istis is
partibus sunt adhuc ambigue. Essem optime de ecclesia, licet sit
parua, contentus, si essem in libertate et pace. Ego me humiliaui
1 mit — 2 brieffz ü. d. Z. Kv 2 vnd — 3 brieffz a. Rand hinzu-
gefügt Kx 3 der — 5 expedieren unter dem Datum nachgefügt Kx
11 Venerabili — 12 carissimo /. 99 e
1 Philipp von Sirck (1406—1492) ist der Bruder des Trierer Erzbischofs
Jakob von Sirck. Über ihn vgl. Ivisky, S. 80, Nr. 280. Er studierte 1426 in
Heidelberg, 1431 wurde er Domherr in Metz, Toul und Würzburg; 1436 ist
er Chorbischof, 1440 Dechant, 1442 Propst, 1445 erzbischöflicher Kaplan zu
Trier und Propst von Münstermaifeld. Seine Familie suchte ihn 1442 zum
Austritt aus dem geistlichen Stand (er war Diakon) zu bewegen, aber ver-
geblich. Vgl. die einschlägigen Aktenstücke in K1; f. 29, 33—-35.
2 Ruwer a. d. Mosel; vgl. oben S. 80 Anm. 1.
6 Sitzungsberichte d. Heidelb. Akad., phil.-hist. Kl. 1942/43. 2. Abh.
 
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