Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

8. Nikolaus von Cues an Johann von Kleve

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uweren genaden fchicken, zu hören dat gern uwere genade myr
lagen will, vnd auch uwere gnade zu vnderrichten van dem guden
willen vnßer heilige vader der pabft hait, diße fachen fruntlich zu
enden. Der almechtich got wil uch langk lebich vnd gefönt ge-
fparen.
Gefchrieben zu Couelentz des dinftags vur aller heilgen dage
Anno etc. Mccccxlviij.
Vwere gnaden willige dyener Niclais van Cußa
Archidiaken in Brabant.

8.
Nikolaus von Cues an Herzog Johann von Kleve. Er beglaubigt
durch diesen Brief seinen Sekretär, den Kanonikus Wigand von Hom-
berg, den er mit besonderer Botschaft zum Herzog schickt.
Dx (loses Blatt; Original, aber Schreiberhand, 16,3x30 cm. Adresse auf
der Rückseite).
Erwähnt: Hansen I, S. 369 Anm. 2.
Koblenz, 1448 Oktober 30.
Dem hochgeborn furften vnd hern, hern Johan Hirtzogen zu
Cleue vnd grauen van der Marek, myme gnedigen liehen herren.
Hochgeborn furft, gnediger lieber herre.
Ich enbieden uweren gnaden mynen fchuldigen willigen dynft.
Als ich giesteren uwern gnaden gefchrieben han, alfo fchicken ich
herre Wigant, Canonich zu Aiche, mynen Secretarien, dem uwer
gnade alle fachen glich mir felbft lagen mach. So ift is auch, dat
vnfer heiliger vader der pabft dem felben hern Wigant wail gleubt
vnd myr auch durch ynne neeft beuolen hait zu arbeiden zufchen
uweren gnaden vnd myme herren van Cullen. Ich han yme auch
beuolen, etwas die felbe fache antreffende uwern gnaden zu tagen;
dat wil uwer gnade hören vnd ynne da ynne erhören. Want alles
dat ich fuchen, dat dun ich den landen zu frijden vnd uwern gna-
den zum beften, weis got, der uwer gnade behüden mtiße.
Gefchrieben zu Couelentz des neeften mytwochs vur aller heil-
gen dage Anno etc. xlviij.
Vwer gnaden willige dyener Niclas van Cuße
Archidiaken in Brabant.