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Nikolaus [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1942/43, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues — Heidelberg, 1944

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https://doi.org/10.11588/diglit.42032#0017
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Einführung

17

Eine eingehende Beschreibung der 68 Stücke würde hier zuviel Raum
beanspruchen. Ich werde sie anderswo geben. Hier nur soviel, daß die Hs.
ihr besonderes Gepräge durch die Verbindung von deutschem und italienischem
Humanismus erhält. Die deutschen Stücke weisen nach Erfurt und Köln,
die italienischen nach Mailand, Verona, Padua, Florenz und Rom. Für die
Einzelheiten sei vorläufig auf die oben genannte Beschreibung Kiskys ver-
wiesen.
2. Cx = Köln, Stadtarchiv, Univ. 26 (alte Signatur: U II 59).
Diese Hs. ist eins der Briefbücher der alten Universität Köln,
deren Inhalt Keussen1 zugänglich gemacht hat. Sie enthält f. 30
bis 31 r (neue Zählung: 33v—34r) eine Kopie des Briefes, den Cu-
sanus 1452 März 22 von Aschaffenburg aus an die Universität rich-
tete (20). Unter dem Brief steht eine kurze Notiz über das, was
die Universität daraufhin veranlaßte.
3. C2 = Köln, Stadtarchiv, Briefbuch 21.
Dieses Briefbuch der Stadt enthält f. 27 r den Entwurf der
Antwort, welche die Stadt auf ein nicht erhaltenes, an sie wohl
unter demselben Datum wie oben gerichtetes Schreiben des Cu-
sanus 1452 April 3 gab (21).
4. I) = Düsseldorf, Staatsarchiv, Cleve-Mark, Urkunde 1995.
U. 1995 (Perg., 31 x 33,5 cm) ist der offene Brief, den Cusanus
als Legat von Utrecht aus 1451 September 8 an die streitenden
Parteien in der Münsterischen Stiftsfehde richtete (14). Der Brief
entging Sauer2 und Hansen3, weil sie ihn wohl nicht unter den
Urkunden — zu denen er ja auch nicht gehört — vermuteten.
Herr Archivrat Dr. Fr. W. Oediger machte mich auf das Stück
aufmerksam, wofür ich ihm besonderen Dank schulde.
1 H. Keussen, Regesten und Auszüge zur Geschichte der Universität
Köln 1388—1559, in: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 15 (Heft 36
bis 37) (1918).
2 W. Sauer, Die ersten Jahre der Münsterischen Stiftsfehde 1450—1452
und die Stellung des Gardinals Nicolaus von Cues zu derselben während seiner
gleichzeitigen Legation nach Deutschland, in: Zeitschrift für vaterländische
Geschichte und Altertumskunde 31 (1873), S. 141: ,,Das bezügliche Schreiben
des Gardinals wird leider als vollständig verloren betrachtet werden müssen,
im Münsterischen Archiv findet sich dasselbe nicht mehr vor, und glaube ich
dieses mit Sicherheit auch in bezug auf das ehemalige Clevische Archiv (im
Düsseldorfer StA) angeben zu können.“
3 J. Hansen, Westfalen und Rheinland im 15. Jhd. II. Die Münsterische
Stiftsfehde, 1890, S. 186 Anm. 1: „Das (verlorene) Schreiben des Cardinais,
der damals in Amsterdam und Haarlem verweilte, wird also wohl vom 9. Sep-
tember datiert gewesen sein.“

Sitzungsberichte d. Heidelb. Akad., phil.-hist. Kl. 1942/43. 2. Abh.
 
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