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Nikolaus [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1942/43, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues — Heidelberg, 1944

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https://doi.org/10.11588/diglit.42032#0051
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6. 7. Nikolaus von Gues an Johann von Kleve

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tag, neftkompt gein den abend, uwer frunde da zo hain, vffnement
vnd gefolgich fin wollet, als verre die Colfchen daz auch thoin wol-
lent, foliches ich uwern furftlichen gnaden von wegen vnfers hei-
ligen vatters des Bapfts oitmudentlichen dancken, vnd laßen dar
vff diefelben uwer gnade gütlichen wißen, daz myn gnediger herre
von Colne1 auch vnferm heiligen vatter dem Bapfte zo eren vnd zo
liebe folichen tag gein Dußeldorp fine frunde zo fchicken vff fentte
Gereonis tag gein den abend da zo fin auch vfgenomen hait vnd
geleitfbrieffe2, als uwer gnade begerende ift, vor fich vnd mynen
herren von Monfter3, fyne helffere vnd andere helffers helffere gege-
ben, die ich uwern gnaden hie mitde fchicken, fo dencket auch fine
gnade geleitflude zo Dußburch zo haben, uwer gnaden frunde vff
zonemen vnd vorter zo beleiden. fo byn ich auch in werbongen
an myme gnedigen herren von Gulche vnd von dem Berge4 in foli-
cher maßen geleide zo beftellen. Her nahe wolle fich uwer gnade
richten vnd mir als uwerm diener gebieden. Got der Almechtige
fie mit uch.
Gefchrieben vff den mondag nahe fente Michaels tag vnder
myme Ingefiegel Anno domini etc. quadragesimo octauo.
Niclas von Cußa Archidyaken in
Brabant der kirchen zo Ludich etc.
7.
Nikolaus von Cues an Herzog Johann von Kleve. Er erinnert den
Herzog an ein früheres Schreiben, in dem er ihn zum Vertrauen auf
den Papst ermuntert habe. In Düsseldorf habe er sodann den Beauf-
tragten des Herzogs den Vorschlag gemacht, die Entscheidung in dem
Streit dem Papst anheimzugeben. Auf den Brief des Herzogs, der die
Beschickung des Verdinger Tages ablehnt, antwortet er, daß er an den
Vorschlügen des Papstes nichts ändern könne. Er wolle dem Herzog
aber seinen Sekretär (Wigand von Homberg) schicken, mit dem er sich
näher besprechen könne.
Dx (loses Blatt; Original, aber Schreiberhand, 21,3x29,5 cm. Adresse
auf der Rückseite).
Regest: Hansen I, Nr. 380, S. 369.
1 Dietrich 11., Graf von Moers (1414—1462). Vgl. Kisky, S. 64, Nr. 165.
2 Eine gleichzeitige Kopie des Geleitsbriefes (mit dem Datum des 4. Okto-
bers) liegt in demselben Faszikel.
3 Heinrich, Graf von Moers (1425—1450). Vgl. Eubel I, S. 346; II,
S. 194.
4 Herzog Gerhard (1437—1473).

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