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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 1): Frühschriften 1520 - 1524 — Gütersloh, 1960

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https://doi.org/10.11588/diglit.29138#0016
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VORWORT

mit einer kleinen Auswahl nichts anfangen konnte, sondern eine große
kritische Ausgabe trotz aller Schwierigkeiten der gegenwärtigen Zeit
wagen mußte. Nachdem Fr. Wendel mit seiner Ausgabe von De regno
Christi einen vorbildlichen Anfang der lateinischen Schriften gemacht
hat, folgten die Deutschen Schriften, deren Vorarbeiten seit 1953 laufen.
Auch für manche der deutschen Schriften Bucers haben sich entweder
die handschriftlichen Unterlagen oder doch eine Reihe von erläuternden
Materialien finden lassen. Das Archivmaterial in Straßburg ist schier
unermeßlich, wenn auch gerade für einzelne Fragen selbst dieses
bisweilen versagt.
Es war im Anfang nicht zu übersehen, wieviel handschriftliches Material
vorhanden sein würde. Im Laufe der Arbeit mehrte sich das uns bekannt
gewordene Material; bis zuletzt fiel noch immer Neues an. Es durfte hier
keine Auswahl nach Sachgebieten getroffen werden, es mußte alles
aufgenommen werden, was von Bucer selbst stammt oder doch nur
teilweise von ihm konzipiert ist. Materialien, zu denen er gelegentlich
nur eine Randbemerkung gemacht hat, können erklärlicherweise nicht
gänzlich gebracht werden.
Was zur Erklärung der einzelnen Schriften und Gutachten noch nötig
war, ist in den Anlagen gebracht worden. Die Kommentierung selbst
ist knapper gehalten als in der Zwingli-Ausgabe des CR, aber aus-
führlicher als in der WA. Auf diesen Kommentar ist besondere Sorgfalt
verwendet worden; keineswegs soll damit die Reformationsgeschichte
Straßburgs oder eines anderen Gebietes rekapituliert werden, wohl aber
soll der Benutzer ein deutliches Bild der Vorgänge gewinnen und sich
für weitere Nachforschungen den Weg weisen lassen. Die Grundsätze
sind in einer Sitzung der Internationalen Bucer-Kommission im April
1953 in Straßburg festgelegt worden. Wenn auch der deutschen bzw.
französischen wissenschaftlichen Tradition Rechnung getragen wird,
so handelt es sich doch um dieselbe Ausgabe. Ein Vergleich des in
Paris erschienenen Bandes XV der lateinischen Schriften und unserer
Bände wird diese Tatsache bestätigen.
An dieser Stelle den Dank für weites Entgegenkommen und fördernde
Hilfe auszusprechen, ist mir eine angenehme Pflicht. Dieser Dank gilt
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, die durch ihren
Präsidenten Heinrich Bornkamm unsere Ausgabe unter ihre Schirm-
herrschaft genommen und uns die äußeren Sorgen für die Drucklegung
weitgehend abgenommen hat. Weiter habe ich der Deutschen For-
schungsgemeinschaft in Bad Godesberg zu danken, die die seit Jahren
laufenden Vorbereitungsarbeiten ermöglicht hat und weiterhin trägt,
sowie dem Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn für die verständnisvolle
Unterstützung, die es der Ausgabe angedeihen läßt. Die deutsche Bucer-
Kommission des Vereins für Reformationsgeschichte, die mich zum
 
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