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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 1): Frühschriften 1520 - 1524 — Gütersloh, 1960

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https://doi.org/10.11588/diglit.29138#0023
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ERLÄUTERUNGEN ZUR EDITION

19

der Vorlagen wird mit | bezeichnet. Vorder- und Rückseite eines
Blattes werden mit a und b bezeichnet.
11. Offensichtliche Druckfehler werden verbessert und die Schreibung
der Vorlage im ersten Apparat (s. u.) angeführt.

II. Apparate
1. Wenn Handschrift und Druck bzw. verschiedene Drucke vorliegen,
werden in einem ersten Apparat die abweichenden Lesarten ge-
boten, die mit den Buchstaben a - z fortlaufend bezeichnet werden.
Posthume Nachdrucke oder Übersetzungen werden in der Regel
nicht berücksichtigt.
Für den textkritischen Apparat gelten folgende Richtlinien:
A. Berücksichtigt werden:
Alle grammatischen Unterschiede
a) bei Verben: fordret - fordert, gebühret - gebürt, gethon -
gethan;
b) bei Adjektiven, Adv. usw.: höhist - höchst, mehist - meist,
ongenügend - ungenügend, anderen - andren, solich - solch;
c) bei Substantiven: Herre - Herr, Seelsorgeren - Seelsorger;
d) bei konsonantischer Verdoppelung: gebotten-geboten, gepürt-
gebürt, wirt - wird, daß - das;
e) bei Vokaldehnung: giebt - gibt, lehrnen - lernen.
Alle Auslassungen, Erweiterungen und sinnverändernden Um-
stellungen.
Größere Zusätze werden in den Text auf genommen und mit //
abgetrennt. Am Rande erscheint das Sigel des Druckes.
B. Nicht berücksichtigt werden Unterschiede lediglich orthographi-
scher Art:
a) Groß- und Kleinschreibung: himmel - Himmel, herr - Herr.
b) Verschiedene Schreibung der gleichen Vokale: seie - seye, sie -
sye, leute —leüte, getäufft - geteufft, immer - ymmer, ieder-jeder,
fehl - fäl, hilfe - hülfe, erschröcklich - erschrecklich, schewen -
scheuhen, sawer - sauer.
c) Verbindung oder Trennung von Worten, soweit dadurch der
Sinn nicht geändert wird.
d) Unterschiede in der Abkürzung der biblischen Bücher.
e) Unterschiede der Interpunktion.
f) Offensichtliche Druckfehler der Nachdrucke.
2. Im zweiten Apparat werden Nachweise und knappe sprachliche und
 
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